Rhythmuschor Westhausen feierte zehnjähriges Bestehen
Ein wenig Besorgnis hatten die Mitglieder des Rhythmuschores Westhausen schon gehegt: Würde das Jubiläumskonzert zu seinem zehnjährigen Bestehen auch Interesse in der Öffentlichkeit finden? Doch die Mühen hatten sich gelohnt. Die örtliche Turn- und Festhalle war mit rund 450 Zuhörern zum Bersten gefüllt. Und ihnen bereiteten die Westhausener und ihre Gastchöre einen unvergesslichen Abend. Einen jungen Sängerkreis hatte der damalige Vereinsvorsitzende Dr. Ulrich Friedrichssohn ansprechen wollen, als er den Rhythmuschor ins Leben rief. Potenzielle Interessenten sprach der Arzt damals sogar in seiner Sprechstunde an. Bei der „Musik auf Rezept“ sollten vor allem populäre deutsche und internationale Lieder im Mittelpunkt stehen und der Concordia dadurch den Bereich der Pop- und Rockmusik erschließen.
Nach Gerlinde Thalheimer und Ulrich Friedrichssohn leitet seit 2004 Peter Waldenmaier den Rhythmuschor, eine Chorabteilung der renommierten Concordia Westhausen. Er eröffnete den Liederreigen mit dem Elvis-Klassiker „Blue Suede Shoes“ und ließ dann den Gästen den Vortritt. Die Lauchheimer „Corpus Cantare“ ließen nicht lange bitten und setzten unter der Leitung von Hubert Haf Glanzlichter wie „My Heart Will Go On“ aus dem Spielfilm „Titanic“, den Beatles-Ohrwurm „Obladi Oblada“ und „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern. „Ad Libitum“ aus Neuler stand den Lauchheimern in nichts nach und überzeugte mit „Locomotion“ und „Hit the road, Jack“ von Ray Charles. Wiederum unter der Leitung von Hubert Haf zeigte das – bei den Männerstimmen erfreulich gut besetzte – Unterschneidheimer Ensemble „Da Capo al Fine“, was sich aus Schlagernummern wie „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“ herausholen lässt. Das Medley aus dem Musikfilm „Grease“ beschloss diesen Block.
Nach diesem Höhepunkt wussten aber auch die Gastgeber mit Enyas Hymne „Only Time“, den „Träumen“ der Zillertaler Schürzenjäger sowie Eric Claptons „Tears In Heaven“ zu überzeugen. „Music Was My First Love“ von John Miles, von dem die Westhausener das Motto des Konzerts abgeleitet hatten, bildete schließlich den gleichermaßen engagierten wie feinfühligen Schlussakkord. „Singen ist in“, resümierte Vereinsvorsitzender Hans Holl befriedigt – und auch ein großer Teil des Publikums muss zufrieden gewesen sein, denn nicht wenige Gäste des Chorfestes blieben noch bis in die frühen Morgenstunden.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25. Nov 2007, Eugen-Jaekle-Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.