Chorleben - S-Chorverband

Konzerte „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms

Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms – Hallelujah von Georg Friedrich Händel
Konzerte am 05. und 12. November 2023 in Langenalb und Birkenfeld

Die Chorgemeinschaft Langenalb hat zusammen mit Daniel Kaiser (Klavier/Orgel), der Camerata Pforzheim und den beiden Solisten Antonia Bourvé sowie Makitaro Arima zwei Kirchenmusikwerke der Extraklasse unter der Leitung von Miriam Kurrle zur Aufführung gebracht. Am 5.11. erklangen das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms sowie das „Hallelujah“ aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel mit Klavierbegleitung in der evangelischen Kirche in Langenalb. Eine Woche später am 12.11. wurde das Konzert mit Orchesterbegleitung in der evangelischen Kirche Birkenfeld wiederholt, um dem großen Publikumszustrom gerecht zu werden. Die Chorgemeinschaft, die von Projektsängern unterstützt wurde, hat damit etwas Außergewöhnliches geschafft.

Beide Werke sind bekannt für Ihren Schwierigkeitsgrad. So erfordert insbesondere das Requiem überdurchschnittlich höhenstarke Sopranstimmen sowie einen durchhaltefähigen Chorapparat, da das Werk mit seinen anspruchsvollen Fugen, langen Spannungsbögen, hohen gehaltenen Tönen und konzentrationsintensiven Übergängen deutlich über eine Stunde Aufführungsdauer umfasst. Dies hat die Chorgemeinschaft bravourös bewältigt. Die Seligpreisungen der Bergpredigt aus der Lutherbibel wurden eindrucksvoll gestaltet, interpretiert und akzentuiert von einem Chor gesungen, der gleichsam stark wie dezent zu singen vermochte. Durch die klare Textverständlichkeit wurden Emotionen wachgerufen und stellenweise zu Tränen gerührt. Bewegende und ergreifende Momente wechselten sich ab.

Souverän führte Chordirektorin Miriam Kurrle Chor, Solisten und Instrumentalisten durch diese schwierige Aufgabe. Makitaro Arima gab mit seinem satten, kernigen Bass den bedeutsamen Worten des dritten und sechsten Satzes ein sonores Fundament. Die Solopartie im fünften Satz wurde von Sopranistin Antonia Bourvé übernommen, die mit ihrem warmen Timbre den Chor überstrahlte und begeisterte. Die klaren Solostimmen verschmolzen harmonisch mit dem starken, sauber einstudierten Chor und bildeten ein grandioses Gesamtkunstwerk. Bourvé gestaltete den Übergang vom Requiem zum Hallelujah gemeinsam mit Daniel Kaiser und Attila Barta (Konzertmeister Badische Philharmonie) mit der Arie „Seufzer, Tränen, Kummer, Not“ aus der Kantate BWV 21 von Johann Sebastian Bach. Ein Vortrag, den das Publikum besonders berührte.

Das Kammerorchester Camerata Pforzheim (Organisation: Jerzy Andrzejewski; Konzertmeister Attila Barta) bot eine unerwartet satte Klangfülle, dessen Wucht die Kirche streckenweise erbeben ließ. Der professionelle Orchesterapparat begeisterte besonders bei der Stelle „Denn alles Fleisch es ist wie Gras“. Nicht nur hier sorgten die routinierten Musiker für einen Gänsehautmoment.
Die Hoffnung nach Trauer und Leid wurde mit dem klangvollen und großartigen „Hallelujah“ aus dem „Messias“ von Händel zum Ausdruck gebracht. Es ist ein Stück auf die Hoffnung des Menschen, dass es Tod und Kriege nicht mehr geben wird, sondern nur noch Friede und Freude.

Pfarrer Elsässer (evangelische Kirche Langenalb) und Pfarrer Wannenwetsch (evangelische Kirche Birkenfeld), brachten beide in ihrer Begrüßung eben jene Hoffnung auf eine bessere und lebenswerte Zukunft zum Ausdruck. Durch das Programm führte in gekonntem und bewährtem Stil Jürgen Weber von der Chorgemeinschaft Langenalb.

Das Publikum beider Konzerte reagierte auf die Leistung der rund 40 Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten und besonders auch Solisten mit Applaus und Standing Ovations mitten im Konzert. Allen war die Begeisterung anzumerken, die noch einmal mit einem langen, stürmischen und begeisterten Beifall zum Ende des Konzertes zum Ausdruck gebracht wurde.

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Chorgemeinschaft Langenalb e.V. Josefa Schaefer 2. Vorstand, 27. Nov 2023, ARCHIV: Chorverband Enz, Nachberichte, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentar schreiben,

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