Mozart Requiem in Crailsheim am 16. Mai 2010
Unter der Leitung von Thomas Preiß führt der Jugend-Auswahlchor des Schwäbischen Chorverbandes „d’aChor“ das Mozart Reqiem d-Moll in der katholischen Kirche „Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ auf. Konzertbeginn am Sonntag Abend ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das begleitende Instrumentalensemble ist „Concerto Tübingen“. Die Solisten sind: Aleksandra Lustig, Sopran; Ulrike Becker, Alt; Wilfried Rombach, Tenor; Torsten Müller, Bass.
Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie sich die Zeit für dieses großartige Werk nehmen.
Als Anregung noch etwas zum Hören und Lesen.
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition und doch eines seiner bekanntesten Werke – obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln von Mozart komponiert ist. Denn schon während der Komposition erkrankte Mozart schwer. So hatte er bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 lediglich den Eröffnungssatz „Requiem aeternam“ mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende „Kyrie“ und der größte Teil des „Dies irae“ bis zum „Confutatis“ waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt. Auch andere wichtige Orchesterpartien, wie das Posaunensolo im „Tuba mirum“ waren nur in Fragmenten vorhanden. Der Schlusssatz das „Lacrimosa“ brach nach acht Takten ab – eine Quelle vieler Hypothesen und Legenden.
Da es sich um ein Auftragswerk handelte, wandte sich Constanze Mozart, die Witwe des Komponisten zunächst an den Mozart Schüler Joseph Eybler. Er arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom „Dies irae“ bis zum „Lacrimosa“ – dann gab er den Auftrag aus unbekannten Gründen zurück. Seine Ergänzungen schrieb er direkt in Mozarts autografe Partitur. Nun übernahm der junge Komponist Franz Xaver Süßmayr, ebenfalls ein Mozart Schüler, die Fertigstellung. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung des „Offertoriums“, stellte das „Lacrimosa“ fertig und komponierte das „Sanctus“, das „Benedictus“ und „Agnus Die“. Dann ergänzte er die Communio, das „Lux aeterna“, indem er die beiden noch von Mozart komponierten Eröffnungssätze wiederholte und mit dem Text des Lux aeterna unterlegte.
Ob auch die Trompeten- und Paukenstimmen im Kyrie von Süßmayr stammen, ist heute umstritten – wie so vieles um die Entstehung dieses herausragenden Werkes der Musikgeschichte. Mehr über das Werk im Programm:Requiem Handzettel copy_13_05_10
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12. Mai 2010, Jugendchöre, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.