Besuch der Pressewarte bei der LKZ
Nach einigen Terminschwierigkeiten wurde am Freitag, 17.04.09, doch noch Realität, was schon lange Wunsch der Verantwortlichen in den Vereinen für die Pressearbeit war: Wie sieht das Innenleben einer heutigen Zeitung aus?
Pünktlich um 17 Uhr wurden 22 SKMN-Mitglieder von Frau Zeller, der verantwortlichen Dame für die Werbung bei der LKZ, begrüßt und in den großen Besucherraum über den Dächern der Druckerei in der LKZ geführt. Nach der Begrüßung wurden alle Teilnehmer mit einem Kopfhörer versehen und von Herrn Pfaffenoschke, einem Praktikanten der LKZ, mit auf die Reise durch die Körnerstraße 14-18 genommen.
Die Kopfhörer waren vor allem dort notwendig, wo die lauten Druckmaschinen eine Verständigung sonst unmöglich gemacht hätten. Von einem großen Wandschaubild in der Nähe der Redaktionsbüros und des Lektorats (hier werden alle Artikel auf Druck- und Schreibfehler überprüft) erklärte er uns die 3 Drucktürme, die über 2 Stockwerke reichen und speziell für die Innenstadtlage der LKZ angefertigt wurden. Anschließend landeten wir im Papierlager mit den gelagerten Papierrollen (Breite ca. 80 bzw. 110 cm; Durchmesser etwa 1 m; Gewicht ca. 1200 kg). Hier wird auf eine konstante Luftfeuchtigkeit von
50-60 % geachtet, um ein Reißen des Papiers in den Drucktürmen zu vermeiden. Vorher hatte er uns noch die 4 Druckplatten und deren Herstellung erklärt, die beim Off-Set-Druck verwendet werden. Sei 1995 wird die LKZ im 4-Farben-Druck gefertigt. Maximal 64 Seiten können mit den 3 Türmen gleichzeitig gedruckt werden, das reicht für die Wochentagsausgabe allemal aus, Samstags werden jedoch schon vor dem Druck der aktuellen Seiten die Beilagen gedruckt und zwischengelagert – der Transport erfolgt dabei über an der Decke verlaufende Transportklammern, die sich jeweils ein „Buch“ schnappen und zum Zwischenlager bringen.
Den größten Lärm verursacht dabei die vollautomatische Schneide- und Falzmaschine.
Nach 1 Stunde gelangten wir wieder in den Besucherraum, wo uns Frau Zeller noch einiges Interessante über die Tageszeitungen und speziell natürlich über die LKZ vermittelte. Kurz danach gesellte sich auch noch Frau Isabell Funk, die Chefredakteurin der LKZ, zu uns, um uns Wissenswertes aus der Redaktion zu berichten: 32 Redakteure und etwa die gleiche Zahl freier Mitarbeiter sorgen dafür, dass die einzige, noch selbstständige Zeitung im Kreis Ludwigsburg sich gegen die 9 weiteren Tageszeitungen – damit ist der Kreis Ludwigsburg bundesweit Spitzenreiter – behaupten kann (Auflage ca. 45.000 Exemplare).
Interessantes über die Gestaltung, Schriftarten, Farb- und Fotoeinsatz wurde von ihr genauso bereitwillig beantwortet, wie unsere kritischen Fragen hinsichtlich der Berichterstattung von unseren Veranstaltungen – ihr Rat an uns: meldet euch rechtzeitig bei uns (ca. 1 Woche vorher), dann habt ihr die besten Chancen, dass auch von unseren Vereinen Berichte in der LKZ und ihren 5 regionalen Ausgaben erscheinen – dies schien für uns das allergrößte Ärgernis zu sein, da man von Veranstaltungen nur aus dem eigenen Regionalbereich etwas zu lesen bekommt. Fehler bei der Berichterstattung möchte man jedoch auf jeden Fall bei der Redaktion melden! Für die meisten SKMN-Vereine ist die Kreisredaktion zuständig (Leitung: Herr Bächle).
Nach gut 2 Stunden sind wir ‚vollgestopft‘ mit Informationen wieder zur Haustüre der LKZ hinaus – von dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Frau Zeller für die Einladung, Frau Funk für ihre interessanten Informationen und Herrn Pfaffenoschke für die informative Führung.
Herbert Bura
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22. Apr 2009, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.