Chorleben - S-Chorverband

Oktober 2013

Handreichung zum Datenschutz im Verein

Johannes Pfeffer, 22.10.2013, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Um ihre Arbeit durchführen zu können, müssen Vereine personenbezogene Daten erheben, beispielsweise die Kontodaten und Adressdaten von Mitgliedern. Aber auch bei der Bestellung von Eintrittskarten, der Einladung von Ehrengästen oder der Organisation einer Freizeit werden personenbezogene Daten erhoben und gespeichert. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Baden-Württemberg hat bereits im vergangenen Jahr eine Handreichung herausgegeben, welche darlegt, welche Daten zu welchen Zwecken erhoben und verarbeitet werden dürfen und wie diese zu speichern sind. Die Handreichung bezieht sich direkt auf das Bundesdatenschutzgesetz und ist mit entsprechenden Verweisen versehen. Eine Begriffserläuterung zu Beginn macht mit den Fachbegriffen vertraut.

Die Handreichung gibt es als pdf zum kostenlosen herunterladen unter: http://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/wp-content/uploads/2013/08/Datenschutz-im-Verein.pdf


Literaturtipp: Das Praxishandbuch für die Öffentlichkeitsarbeit

Johannes Pfeffer, 19.06.2013, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Foto: VdM

Musikschulen und Chöre können in der Öffentlichkeitsarbeit voneinander lernen. Da beide musikalische Ausbildung anbieten, haben sie oftmals ähnliche und gleiche Zielgruppen ihrer Kommunikationsarbeit. An diese Zielgruppen treten sie mit vergleichbaren Botschaften und Werten. Es lohnt, sich zu diesem Thema bei den Musikschulen umzusehen.

Eine daher für Chöre lohnenswerte Publikation ist die Arbeitshilfe „Öffentlichkeitsarbeit für Musikschulen“ des Verband deutscher Musikschulen. Das Buch ist stark an der Praxis orientiert, denn jedes Kapitel kann für sich gelesen werden und enthält ganz konkrete Antworten auf Fragen, die im Alltag auftauchen. Die Bandbreite reicht dabei von Basiswissen, wie dem Erstellen einer Pressemitteilung, bis hin zu rechtlichen Grenzen und Möglichkeiten. Die einzelnen Kapitel sind dabei am Rand farblich abgesetzt, was eine schnelle Übersicht und Auffindbarkeit ermöglicht. Noch deutlicher wäre es, wenn die Farbcodierung auch auf das Inhaltsverzeichnisses angewendet würde.

Strategische Kommunikation

Dass die Arbeitshilfe sich nicht in Einzeltipps verliert, dafür sorgt die übergreifende Thematik einer Kommunikationsstrategie. Alle Themen sind in die Entwicklung eines PR-Konzeptes eingebunden und stehen somit auch in Zusammenhang. Dies wird ergänzt durch einige grundlegende Erläuterungen zum Begriffen der Öffentlichkeit und den Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit. Zentrales Element dieser Strategie ist die Positionierung der Musikschule als Marke, die Entwicklung einer Identität und die Kommunikation nach außen, aber auch nicht zu vergessen, die Kommunikation nach innen. Der konzeptionelle Zusammenhang macht auch deutlich, dass Öffentlichkeitsarbeit nicht endet, wenn die Pressemitteilung versandt ist. Die Presseauswertung, Medienbeobachtung und die Kunden/Besucherbefragung sind ebenfalls im Konzept verankert.

Kooperation als Teil der Öffentlichkeitsarbeit

Hervorzuheben sind noch zwei Kapitel, die durch den weiten Begriff von Öffentlichkeitsarbeit im Buch zu finden sind. Zum einen ist dies ein Kapitel über die Planung und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen. Diese sind, durch ihre Wirkung, Teil der Öffentlichkeitsarbeit und dienen, so sie gelingen, der Imagepflege. Zum anderen schließt das Buch mit einem Kapitel über Kooperationen und Netzwerkarbeit. Diese sind nicht nur unter dem Aspekt der finanziellen Förderung (Fundraising, Förderverein) bedeutsam. Ebenso wichtig ist der langfristige Aufbau funktionierender Netzwerke in gesellschaftliche und politische Gruppierungen. weiterlesen »


Der Vereinsratgeber mit allen aktuellen Gesetzesänderungen

Johannes Pfeffer, 23.05.2013, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Dieses Buch begleitet einen Verein von der Gründung bis zur Auflösung. Und es will dabei helfen, dass Letztere nicht allzu bald eintritt. Der Linde-Verlag hat seinen zusammen mit dem Magazin Stern herausgegebenen Ratgeber „Der Verein“ überarbeitet. Er ist nun auf dem aktuellen Stand und enthält beispielsweise die Änderungen durch das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes (wir berichteten in SINGEN 4+5/2013), die damit verbundenen Steuerfreibeträge und veränderte Haftungsfragen. Es wohl das erste Vereinsmanagementhandbuch in dieser aktuellen Fassung.

 

Die Autoren Ulrich Goeze und Michael Röcken bringen als Steuerberater und Rechtsanwalt im Bundesverband deutscher Vereine & Verbände e.V. (BDVV) umfangreiche Erfahrungen im Vereinsleben mit.

Dass diese Erfahrungen eher im Sportbereich sind, mindert für Kulturvereine nur an sehr wenigen Stellen den Nutzen des Buches. Die wichtigsten Themen des Vereinslebens sind spartenübergreifend und werden in zwölf Kapiteln behandelt.

 Kapitelübersicht

  1. Wie entsteht ein Verein?
  2. Die Mitglieder des Verein
  3. Welche Stellung hat der Vorstand
  4. Die Mitgliederversammlung
  5. Der Verein als Arbeitgeber
  6. Wir wird die Vereinsarbeit finanziert
  7. Öffentlichkeitsarbeit im Verein – Wie gewinnt man Mitglieder und Sponsoren
  8. Steuerrecht – abschreckend kompliziert?
  9. Buchführung und Rechnungslegung – Muss das sein?
  10. Haftung im Verein und Vermeidungsstrategien
  11. Streit im Verein
  12. Beendigung des Vereins

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Erfolgreiches Chormanagement – Ein Leitfaden

Johannes Pfeffer, 20.04.2013, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, 3 Kommentare

Buchrezension

Das Umfeld, in dem Chöre agieren, ist im stetigen Wandel. Dabei treten Chöre in Kommunikation, Kooperation und Konkurrenz mit anderen Kultur- und Freizeitanbietern, Interessensvertretern, mit ihrem gesamten Umfeld. Diese Stakeholder nimmt Alexandra Jachim in ihrem kürzlich erschienenen Leitfaden „Erfolgreiches Chormanagement“ in den Blick.

Dies tut sie auf Grundlage der klassischen Kulturmarketinglehre, welche in einem ersten Teil des Buches kurz anhand verschiedener Autoren vorgestellt wird und damit die theoretischen Grundlagen für den Leitfaden geschaffen werden. Dadurch werden auch grob die Themen abgesteckt, welche für erfolgreiches Chormanagement notwendig sind. Der erste Teil dient ebenso der verständlichen Klärung von Begriffen, die immer wieder auftauchen, wie der der NPO, die Mission und Vision oder der zentrale Begriff der Stakeholder. Für die regelmäßige Verwendung auch als Nachschlagewerk sind das Stichwort und Literaturverzeichnis am Ende eine große Hilfe.

Im zweiten Teil geht der Leitfaden intensiv auf die Stakeholder, die Interessensgruppen, die Einfluss auf den Chor haben ein. Dabei arbeitet Jachim für zahlreiche Stakeholder deren spezifische Interessen und Verhaltenweisen heraus. Dies tut sie mit einer spürbaren Praxiserfahrung aber der notwendigen wissenschaftlichen Distanz. Die einzelnen Kapitel schließen daher jeweils mit einem grau hinterlegten Kasten, welcher zum Nachdenken über das eigene Ensemble anregt und kreative Ideen liefert. So gibt sie keine scheinbaren schnellen allgemeingültigen Lösungen, die ihr Erfolgsversprechen nicht halten können – wie es andere Autoren ähnlicher Werke tun – sondern sie zeigt individuelle Lösungswege auf. Diese müssen aber natürlich vom Chormanagement zu Ende gedacht und auch gegangen werden.

Eine Grundvoraussetzung für einen exzellenten Chor stellt Jachim regelmäßig heraus: Das beste Chormanagement und Kulturmarketing können nur erfolgreich sein, wenn die Qualität der künstlerischen Hervorbringung stimmt. Wer seinen Chor in ersterem, dem Chormanagement fit für die Zukunft machen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen.

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Basisseminar Vereinsmanagement – Grundkurs

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.01.2013, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

18.07.14  bis 19.07.14

Tagungshaus Regina Pacis
Bischof-Sproll-Str. 9 88299 Leutkirch

In vielen Vereinen im Verband geben langjährige Vorstände ihr Amt an jüngere Nachfolger ab. Nicht immer hatten diese die Gelegenheit die „Basics“ der Vereinsarbeit im Vorfeld zu erlernen. Andernorts werden aus freien junge Ensembles nun Vereine, die dann den Alltag zu meistern haben. Dieses Seminar soll allen Neueinsteigern im Vereinsmanagment dabei helfen typische Fehler zu vermeiden und stressfrei einzusteigen.

Im Mittelpunkt des Seminares stehen rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte der Chorarbeit. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit sich in den Bereichen musikalische Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Jugendarbeit/Kooperationen inspirieren zu lassen und auszutauschen.

Themen:

I. Mein Verein:

  1. Mein Chor, mein Verein, wie ich ihn derzeit sehe und wie er sein soll. Entwickeln von Zielen und Aufgabenorganisation für die Vorstandsarbeit.
  2. Impulse zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als wichtige Aufgabe für die Situation und Möglichkeiten des Vereines.

II. Vereinsrecht 1

  1. Vorstandsarbeit und Vorstandspraxis: Die Aufgabenverteilung im Vorstand, typische Aufgaben und Hilfsmittel, Geschäftsordung Haftungsvermeidung
  2. Hilfen und Hinweise für eine gelungene Mitgliederversammlung. Vom gelassenen Umgang mit schwierigen Situationen und Vereinsmitgliedern. Was muss in die Tagesordnung aufgenommen werden, damit Beschlüsse gefasst werden können. Welche typischen Fehler können und müssen erkannt und vermieden werden?
  3. Die gelungene Vereinssatzung: Änderung, Neufassung, Berücksichtigung neuer Anforderungen, vermeiden typischer Fehler.

 

III. Der Schwäbische Chorverband als Servicepartner für Vereine

  1. Der Schwäbische Chorverband, wer ist das eigentlich und was tut er für meinen Verein? In welchen Situationen kann er mir helfen und wer ist der richtige Ansprechpartner?
  2. Fortbildungsangebote des Schwäbischen Chorverbandes und der Chorjugend für Vereinsfunktionäre und für ChorleiterInnen und SängerInnen.
  3. Die Informationsangebote des Schwäbischen Chorverbandes: Zeitschrift SINGEN, Weblog singen-und-stimme.de, Radiomagazin Vocals on Air, Newsletter.

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Vereine und Chöre im Schwäbischen Chorverband im Internet, Teil 1

Johannes Pfeffer, 25.02.2011, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Gerd Altmann-metalmarious(Laptop)pixelio.de

Mit der kleinen Reihe, „Vereine und Chöre im Internet“ sollen Wege zur Nutzung des Internets für Vereine und Chöre aufgezeigt werden. Die ersten Beiträge beschäftigen sich insbesondere mit den Angeboten des Schwäbischen Chorverbandes, die folgenden sollen sich dann auf das gesamte Internet ausweiten.

Im ersten Beitrag geht es um grundsätzliche Nutzen und Vorgehen im Web 2.0, mit den neuen Kommunikationsformen.

Kommunikation und Vereine im Web 2.0

Die Kommunikation zwischen Menschen hat sich mit der Verbreitung des Internets grundlegend verändert. Erkennbar ist beispielsweise der hohe Anteil an schriftlicher Interaktion durch E-Mail und Chats und der damit verbundene Wandel der Ausdrucksformen. Eine beliebig große Anzahl Menschen zu informieren und in mit ihnen zu interagieren ist mit einem Aufwand möglich, der nicht größer ist als bei einem einzigen Gegenüber. Die wesentliche Veränderung scheint für mich in der Geschwindigkeit zu liegen, mit der die Menschen in Kontakt kommen. Kommunikation in Echtzeit war lange dem Telefon vorbehalten, durch die Errungenschaften des Internets ist diese auch in Schrift, Ton und Bild gleichzeitig möglich. Intensiviert wird diese Entwicklung durch das sogenannte Web 2.0, das Internet, das vom Mitmachen aller lebt.

Die Reaktionen auf diesen Wandel reichen von völliger Begeisterung und Überzeugung bis hin zum Versuch den technischen Wandel komplett auszublenden. Es scheint aber, dass wir um die Beschäftigung mit den neuen Kommunikationsformen in den nächsten Jahren nicht umhin kommen, wenn wir nicht auf dem Abstellgleis landen wollen.

Was bedeutet diese neue Kommunikationsstruktur für Vereine und Verbände? Wie können Vereine das Web 2.0 nutzen? weiterlesen »


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