Chorleben - S-Chorverband

November 2012

In Marbach am Neckar startet eine Rakete zum Mond

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.11.2012, Chorverband Friedrich Schiller, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Das Jahr 2012 stand in Marbach ganz unter dem Zeichen von Tobias Mayer, dem Mathematiker, Kartographen und Astronomen. 1723 in Marbach geboren und 1762 in Göttingen gestorben, war er einer der führenden Naturwissenschaftler der Aufklärungszeit. Zum zweihundertfünfzigsten Todesjahr gedachte die Schillerstadt Marbach ihres zweiten berühmten Sohnes.

Die Chorvereinigung Liederkranz Marbach e. V., unter der Leitung von Wolfgang Jauch, gestaltete am Sonntag, dem 21. Oktober in der Stadthalle, eine musikalische Revue zum Abschluss des Festjahres.  „Flieg mich zum Mond“ hieß die Parole und so waren es der Mond und die Sterne, die an diesem Abend besungen wurden. Der  Liederkranz und die Gruppe „SingForFun“ hatten eine Fülle an bekannten und weniger bekannten Weisen aus Klassik, Jazz und Pop ausgewählt.  Romantisch ernst erklangen Lieder wie „In stiller Nacht“ von Johannes Brahms, „Nun ruhen alle Wälder“ nach dem Text von Paul Gerhardt und zum Mitsingen : „Der Mond ist aufgegangen“. Auch die beiden von Wolfgang Jauch vertonten Tobias-Mayer-Texte  „Sonett“ und „Iuvat ire per astra“ kamen wieder zu Gehör.  Weiter reichte die Palette zu heiteren „Ohrwürmern“ wie  „Lady Sunshine and Mr. Moon“  oder „Fly me to the moon“ und besonders ergreifend  „Heimat, deine Sterne“, ein Schlager aus alten Zeiten. Nicht zu vergessen,  gehen Mond und Sterne auch in manchen Musicals auf. Der Chor und die Solisten  Beatrice Krause und Matthias  Ravindren trugen einige bekannte Weisen vor und verzauberten das Publikum.

Verzaubert wurde aber auch der verehrte Tobias Mayer selbst. Der „Theaterhaufen Bottwar“ holte ihn an diesem Abend nochmals persönlich auf die Bühne. Die Regisseurin Sandra Werner hatte  Episoden zum historischen Leben  verwendet und mit aktuellen, zeitgenössischen Szenen   zu einer „Biographie mit Augenzwinkern“ vermischt.  Mit den Liedern des Chores wurde  eine musikalische Revue daraus.   Als Höhepunkt gab es am Ende dann einen richtigen Raketenstart zum  Mond, auf einer großen Leinwand, versteht sich, wie im richtigen Theater. In ihr flog Tobias Mayer wieder zurück auf den Mond.


Mondnacht mit Vielfalt beim Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes

Johannes Pfeffer, 25.07.2011, Chorverband Hohenlohe, Frauenchöre, Kommentare geschlossen

Aus der Hohenloher Zeitung vom 19.07.2011, Von Claudia Burkert-Ankenbrand

Foto: Claudia Burkert-Ankenbrand

Öhringen – Am dunklen Nachthimmel sieht er aus wie eine flache gelbe Scheibe oder wie eine schmale Sichel ? und doch hat der Mond mehr als zwei Seiten. Der Erdtrabant reflektiert nicht nur die Strahlen der Sonne, sondern auch die Sehnsüchte der Menschen. Das Konzert des Frauenchores „La Chorella“ ist eine musikalisch-poetische Reise zum Mond. Die Leitung hat Wiltrud Reusch-Weinmann, die es schafft, die Zuhörer im Foyer der Richard-von-Weizsäcker-Schule auf den nahen Erdtrabanten zu versetzen. Im übertragenen Sinn versteht sich.

Das besondere an der Mondnacht mit dem Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes, der Sopranistin Mirella Hagen und der Pianistin Sabine Eberspächer liegt in der Vielfalt: Die Konzertbesucher genießen mit allen Sinnen. Fürs Auge ist die Bühne: Planeten ziehen am nachtschwarzen Firmament ihre Bahnen über einer silbernen Mondlandschaft. Frauenstimmen, Soli, Gedichte und Texte über den Mond sind für die Ohren. Zu hören gibt“s vom Bechstein-Flügel klassische Werke, die Werken modernerer Kulturen gegenüberstehen.

Die Romantik behält jedoch die Oberhand ? kein Wunder, rankte sich doch gerade um den Mond die Sehnsucht dieser Epoche. Bei Silchers „Der Mond“ zieht die Sopranistin Mirella Hagen das Publikum in ihren Bann. Ihre fesselnd innige Interpretation der Kunstlieder von Schubert und Brahms voll Melancholie und Sehnsucht erzeugt mit der Klavierbegleitung durch Sabine Eberspächer bewegende Musikmomente. Ohne Sentiments poetisch interpretiert Mirella Hagen mit ihrem schlanken Mezzosopran „Die Nacht“ von Richard Strauss und das Lied an den Mond aus Dvoraks „Rusalka“. Die Bezeichnung „Mondscheinsonate“ fasst den verzaubernden Eindruck des Eingangssatzes in Worte. Dem Sehnen nach dem Himmelstrabanten verleiht die Pianistin den klingenden Ausdruck. Und in „Clair de lune“ lässt sie den silberhellen Schimmer des Vollmonds über die dunkle Landschaft gleiten.

Sabine Eberspächer umreißt mit ausgewählten Versen die jeweilige Stimmung. Der Frauenchor überzeugt mit einem runden ausgewogenen Ensembleklang, der flexibel ist im Interpretieren der romantischen Sätze von Silcher und Brahms. Jede Strophe wird für sich gestaltet und trotzdem die Stimmung, die über jedem Lied liegt, einheitlich wiedergegeben. Auch Cesar Bresgens „O du stille Zeit“ profitiert vom plastischen Gestaltungswillen des Chores. „La Chorella“ gefällt mit präsenten, klar und gradlinig geführten Stimmen und mit deutlicher Aussprache. Die Chorleiterin geht sehr überlegt an die Werke und mit dem Chor souverän um. So gelingen auch extreme Kontraste mit „Aquarius“ und „Let the Sunshine In“ aus dem Musical „Hair“. Das Konzert entlässt nach langem Schlussapplaus ein bisschen geheimnisvoll und in jedem Fall ahnungsreich in eine laue Mondnacht.


Mit laChorella am 16.07.2011 rings um den Mond

Johannes Pfeffer, 2.07.2011, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Unter dem Motto „Rings um den Mond“ tritt der Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes am 16.07.-2011 in der Richard-von-Weizäcker–Schule in Öhringen auf. Beginn ist 20:00 Uhr.

La Chorella möchte mit diesem Abend erreichen, dass die Zuhörer mit allen Sinnen genießen können: Mondlandschaften – Frauenstimmen – Sologesänge – Texte über den Mond – Klaviermusik – Kunstlieder – Volkslieder

Über allem steht der Zauber des Mondes…

Herzliche Einladung.


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