Chorleben - S-Chorverband

März 2014

Neue Meldeformulare für GEMA-Meldung

Johannes Pfeffer, 13.03.2014, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Seit Anfang 2014 gelten neue Regeln für das Hochladen von Musik aus dem GEMA-Repertoire: Mitschnitte vom letzten Konzert, Übe-Dateien oder Ausschnitte von CD-Einspielungen auf der Homepage können nach vorheriger Anmeldung bei der GEMA zum neuen Tarif von jährlich 98 Euro (pro 120.000 angefangene Zugriffe) zugänglich gemacht werden. Für Mitgliedschöre des DCV reduziert sich dieser Betrag nochmals um 20 Prozent. Sie zahlen damit also nur noch halb so viel wie bisher. Wichtig: Die Tarifregelung deckt ausschließlich Audio-Aufnahmen ab und auf der Homepage darf keine Werbung erscheinen. Neben dem speziellen GEMA-Formular für die Nutzung von Audio-Dateien steht auf der DCV-Homepage nun auch der neue GEMA-Meldebogen für 2014 zur Verfügung.


Jahresfeier mit Hindernissen beim Liederkranz Hausen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.02.2014, gemischte Chöre, Zabergäu-Sängerbund, Kommentare geschlossen

Trotz zweier fehlender Dirigenten bestritt der Liederkranz Hausen ein abendfüllendes Konzert in der Mehrzweckhalle

Authentische Kostüme und klangvolle Harmonien sorgten für eine beschwingte Jahresfeier des Liederkranzes Hausen. Fotos: Kerstin Besemer

„Es war wirklich wie verhext“, so Liederkranz-Vorstand Otto Schmoll, „erst sagt unser Kinder- und Gospelchorleiter Julius Gyurcsek krankheitsbedingt ab und dann liegt auch noch Willfried Kühner, der Dirigent des Botenheimer Wengerter-Chores, im Krankenhaus.“ Während der Gastchor mit Joachim Hartmann am Taktstock auf die Bühne ging, zeigten die kleinen Little-Voices eine Glanzleistung nahezu ohne Dirigat. „Eine kurze Probe mit Liederkranz-Pianist Martin Lamm musste reichen“, erinnert er sich. Die Jahresfeier des Liederkranzes Hausen ausfallen zu lassen, kam für den Vorstand nicht in Frage. Spontan wurden große Teile des bereits gedruckten Programms umgestellt, drei Hobbyschauspieler aus den Sängerreihen sprangen kurzerhand mit zwei Sketchen ein, da der Hausener Gospelchor ohne Leitung nicht antreten konnte. Fertig war ein abendfüllendes Konzert mit humorigen Einlagen.

Beschwingt starteten die Gastgeber des Stammchores unter der Leitung von Paul-Gerhard Finkbeiner mit dem Stück „Eine kleine Melodie“ von Gerhard Grote. Auch die Zeilen aus „Es zieht ein Lied“ nach Robert Schumann machten Lust auf Frühling mit schönen Harmonien. „Mich trägt ein Traum“, die deutsche Fassung des ABBA-Klassikers, schloss sich im Laufe des Abends an. Martin Lamms lebhaftes Pianospiel mit den für dieses Stück prägenden Klangpassagen, fiel besonders auf. Amerikanische Volksweisen und Auszüge aus dem Musical „My fair lady“ rundeten den Auftritt des Liederkranzes ab. Nicht nur die fantasievolle Kostümierung sorgte bei den Zuhörern der voll besetzten Halle für Begeisterung. „Wer heute nicht hier sein kann, hat etwas versäumt“, freute sich Vorstand Otto Schmoll begeistert. weiterlesen »


Junge Chorwelt Hohenlohe gastierte in Markelsheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.12.2013, Chorverband Hohenstaufen, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Sunday Volces“ aus Markelsheim.

„Was ist ein Konzert ohne Publikum“, zeigte sich Liederkranz-Vorsitzender Stefan Rögner von dem überwältigenden Zuschauerzuspruch begeistert. Markelsheims Ortsvorsteher Josef Gerlinger, der die Grußworte des Bad Mergentheimer Oberbürgermeisters Udo Glatthaar überbrachte, hieß ebenfalls die zahlreichen Chorsänger als auch die große Zahl der Zuhörer willkommen. „Wie erreichen wir noch mehr Menschen für das Chorsingen? Und wie erreichen wir das Ziel, dass die Menschen unser Singen gerne hören“, nannte der Hohenloher Chorverbandsvorsitzende Gerhard Hauf die wesentlichen Ziele und Motive dieses erstmals durchgeführten Konzertes „Junge Chorwelt in Hohenlohe“, das vom Markelsheimer Chorleiter Eugen Lachmund moderiert wurde. Chorgruppen, die im Liedgut experimentieren, Vielfalt der Chormusik zu den Traditionschören erweitern sowie neues und altes Liedgut auch in anderer Form bieten, seien wesentliche Kriterien für die Titeldevise „Neue Chorwelt“.

Stimmungsvoller Auftakt des fast dreistündigen Konzertes, bei dem jeder der neun Chöre drei bis vier Titel zum Besten gab, war der Chor „Tonart“ aus Wiesenbach unter Leitung von Bettina Kartak mit Carole Kings „I Got a Friend“, gefolgt unter anderem von „I Will Follow Him“. „In Takt“ aus Vorbachzimmern unter Lachmunds Leitung ließ zum Beispiel „The Rose“ aus dem populären Chor-Film „Wie im Himmel“ sowie den Maffay-Klassiker „Über sieben  Brücken“ erklingen. Modernes einerseits und Traditionelles andererseits präsentierte der Liederkranz Schäftersheim geleitet von Erwin Wohlfahrt, unter anderem mit „Hit the Road Jack“ und „Das Morgenrot“. weiterlesen »


Jazzchor Freiburg a-cappella im Theaterhaus Stuttgart

Johannes Pfeffer, 15.10.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Jazzchor Freiburg wurde schon oft für seine rein chorischen Stücke ohne Band gelobt. In Japan, in Korea, in Russland und vielen anderen europäischen Ländern. Und nun ist es soweit: Der Chor singt einen ganzen Abend ohne Netz und doppelten Boden A Cappella! Mit seinem aktuellen Programm ist der Jazzchor am 30. Oktober im Theaterhaus Stuttgart zu Gast.

Zu hören sind Swing-Nummern, Samba, Afrostyle und Jazzchoräle. Darüber hinaus einige Stücke aus Bobby McFerrin‘s neuem Album „VOCAbuLarieS“, das der Chor in letzter Zeit u.a. im Wiener Konzerthaus und im Salzburger Festspielhaus gemeinsam mit dem 10-fachen Grammy Gewinner aufgeführt hat.

Schlagkräftig unterstützt wird der Jazzchor von Julian Knörzer mit seinem unverwechselbaren Beatbox-Mundschlagzeug.

Der Jazzchor Freiburg wurde bei sämtlichen Wettbewerbsteilnahmen mit ersten Preisen ausgezeichnet und sang auf den drei großen deutschen Klassik-Festivals, dem „Schleswig-Holstein-Musik-Festival“, dem „Rheingau-Musik-Festival“ und den „Braunschweig Classics“.

Das Besondere dieses Chores ist seine enorme stilistische Vielfalt; die Idee, dem Vocal-Jazz immer wieder neues Terrain zu erschließen und noch eine ganze Portion Ethno- und World-Music hinzuzufügen.

Zum Ticketkauf


Treppenhauskonzert mit „TonArt“ in Hülben

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2012, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Hülbener Frauenchor TonArt beim Treppenhauskonzert

Die Erfolgsleiter für „TonArt“, den Hülbener Frauenchor unter Leitung von Cordelia Böhm, steht im alten Schulhaus, denn das historische Treppenhaus ist genau richtig für den modernen Chor mit kreativen Ideen neben musikalischem Können.

Die gute Akustik allein macht es nicht, dass auch das dritte Treppenhauskonzert so gut klang, es ist vielmehr intensive Probenarbeit mit guten Stimmen, die zu solchen Leistungen führt wie sie im alten Schulgebäude zu erleben waren. Begeisterung und Freude am Singen kamen hörbar zum Ausdruck, doch damit nicht genug, denn die gesamte Atmosphäre beim Treppenhauskonzert ist so, dass jeder Zuhörer sehr gerne wiederkommt, manche schon zum dritten Mal. Länger gibt es diese Art von Präsentation guter Chorarbeit nämlich zumindest in Hülben noch nicht.

„TonArt“ bietet dabei etwas, für Ohren, Augen, Leib und Seele, denn der Chor erfreut nicht nur musikalisch sondern ist auch ein Blickfang auf der Treppe stehen, einheitlich in Schwarz und ohne das vielfach übliche bunte Halstuch sondern stattdessen mit türkisfarbenen Ketten, mal kurz, mal lang, mal Perlen oder Steine, mal kleine, mal große Anhänger, aber immer Türkis.

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Fast 500 Chöre haben sich für das Deutsche Chorfest im Juni angemeldet

Johannes Pfeffer, 16.04.2012, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Kammerchor Foto: Matthias Heyde

Fast 500 Chöre aus der ganzen Welt mit insgesamt rund 20.000 Sängerinnen und Sänger haben sich für das Deutsche Chorfest vom 7. bis zum 10. Juni in Frankfurt am Main angemeldet.
Nach Ablauf der Anmeldefrist gab der Deutsche Chorverband (DCV) bekannt, dass damit mehr als doppelt so viele Chöre teilnehmen wie beim letzten Deutschen Chorfest 2008 in Bremen. „Die Anmeldezahlen haben unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagte DCV-Präsident Henning Scherf. „Dies liegt sicherlich auch daran, dass Frankfurt uns und unsere Sänger mit offenen Armen empfängt: Ob Magistrat, Kirchen, die Hochschule für Musik oder die Tourismus und Congress GmbH – alle unterstützen unser zehnköpfiges Projektbüro nach Leibeskräften.“

Das Deutsche Chorfest macht die ganze Stadt mit rund 600 Konzerten – von Gregorianik bis Gospel, traditionell bis experimentell, Bach bis Beatles – in vier Tagen zu einer einzigen, großen Bühne. Gesungen wird praktisch überall: in Konzerthäusern und Kirchen, auf Openair- Bühnen und Plätzen, in sozialen Einrichtungen und sogar auf Schiffen. Neben den Innenstadtkirchen sowie großen Bühnen auf dem Römerberg und am Mainufer werden auch die Alte Oper und die Hochschule für Musik vier Tage ganz im Zeichen der Chormusik stehen.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind die Chorfest-Konzerte für das Publikum kostenlos, für die herausragenden Sonderkonzerte ist jetzt der Vorverkauf gestartet. Ein „Best of “ der deutschen Chorszene bietet zum Beispiel die Nacht der Chöre am 8. Juni mit rund 60 Konzerten an mehr als zehn Spielorten. Die Eintrittskarte (24 Euro/ermäßigt 12 Euro) gilt für sämtliche Spielstätten, einheitliche Pausen zwischen den Auftritten machen den Wechsel zwischen diesen einfach. Im Zentrum des Chorfests steht der zweite Internationale Chorwettbewerb des Deutschen Chorverbands mit mehr als 80 teilnehmenden Chören, deren Auftritte für alle Besucher ebenfalls kostenlos sind. Die Chorfestgäste, der Veranstalter erwartet insgesamt rund 200.000 Besucher, werden aber auch immer wieder ausgiebig die Möglichkeit zum Mitsingen haben.

Pop-Fans etwa sollten zum größten Beatles-Chor Deutschlands auf den Römerberg kommen, wer sich bislang allenfalls unter der Dusche gewagt hat zu singen, ist dagegen beim „Ichkann- nicht-singen“-Chor bestens aufgehoben. Und auch wenn am Nachmittag des 9. Juni die Hessischen Männerchöre auf dem Römerberg unter dem Motto „Reine Männersache!“ gemeinsam ihre Stimmen erheben, sind Mitsänger herzlich willkommen.

Mehr Informationen und Online-Tickets auf www.chorfest.de


MixDur „rockt“ die Filharmonie…

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.10.2011, Chorverband Filder, gemischte Chöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

 

Mit dem Jubiläumskonzert zum 10jährigen Bestehen traf der Chor MixDur mitten ins Schwarze beim Publikum. In der ausverkauften Filharmonie rockte MixDur mehr als 2 Stunden mit einer Auswahl der schönsten Titel aus den Chorprojekten der letzten 10 Jahre.

Ganz basisdemokratisch entschieden bot der Chor und der Tanzbereich des MGV eine musikalische Revue vom Feinsten. Zahlreiche Musical-Auschnitte aus „König der Löwen“, „Wicked“, „Grease“ und „Tanz der Vampire“ ergänzt um Rock- und Popsongs von Robbie Williams, Queen, Michael Jackson, John Miles, Metallica und Led Zeppelin trafen den Nerv der Zuschauer. Begeisterung allerorts bereits in der Pause. „Eines der emotionalsten Konzerte der letzten Jahre in der Filharmonie“ laut Veranstalter, „Grandios“ laut erster Zuschauer-Mail noch in der Nacht geschrieben, „Fühle mich wie in London, Paris oder New York“, „Muss ich sofort nochmal sehen“ oder „Für das nächste Konzert bestelle ich gleich 10 Karten“. Diese und ähnliche Reaktionen aus dem Publikum sind der Dank an und der Antrieb für die über 230 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne.

Den Auftakt machte das Musical „König der Löwen“. Vögel, Antilopen, Löwen, eine Giraffe und ein lebensgroßer Elefant bevölkerten die Bühne. Das Erfolgsmusical nach dem Disney-Klassiker erzeugt noch immer eine ganz besondere Stimmung. „Gänsehaut“-Lieder wie „Schattenland“ oder der Elton John Tophit „Kann es wirklich Liebe sein“, lustige Szenen bei „Hakuna Matata“ oder „König sein“, finster-intrigante Töne wie bei „Seid bereit“ aber auch die schönen, getragenen Chornummern und der afrikanische Sprechgesang.

Beim MGV toll in Szene gesetzt von Georgia Schweizer (Rafiki), Kim Godbersen und Fredrike Deger (Nala klein und groß Gesang), Sylvie Walker (Nala  Tanz), Marie Haisch und Rüdiger Tesch (Simba klein und Simba groß Gesang), Senta Kuttler (Simba groß Tanz), Sabine Gronau (Timon), Stephan Walker (Pumba), Harald Parma (Gnu) und Mathias „Matze“ Günter (Scar) mit seinen beiden Hyänen Gudi Kurfess-Primas und Karin Eisele. Tänzerisch begleitet von allen Jugend-Tanzgruppen des MGV: den Tanzmariechen (Ilaria Dárnese, Michelle Grözinger), der Rasselbande (Vögel), den Sternchen (Hyänen) und den Grashüpfern (Antilopen) und den ChoriFeen (Löwinnen). Insgesamt bei der Nummer bereits fast 180 Personen auf der Bühne im Einsatz – ein Dank des Vereins an alle Trainerinnen und Choreographinnen, Dirigenten und Helfer.

König der Löwen

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Mondnacht mit Vielfalt beim Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes

Johannes Pfeffer, 25.07.2011, Chorverband Hohenlohe, Frauenchöre, Kommentare geschlossen

Aus der Hohenloher Zeitung vom 19.07.2011, Von Claudia Burkert-Ankenbrand

Foto: Claudia Burkert-Ankenbrand

Öhringen – Am dunklen Nachthimmel sieht er aus wie eine flache gelbe Scheibe oder wie eine schmale Sichel ? und doch hat der Mond mehr als zwei Seiten. Der Erdtrabant reflektiert nicht nur die Strahlen der Sonne, sondern auch die Sehnsüchte der Menschen. Das Konzert des Frauenchores „La Chorella“ ist eine musikalisch-poetische Reise zum Mond. Die Leitung hat Wiltrud Reusch-Weinmann, die es schafft, die Zuhörer im Foyer der Richard-von-Weizsäcker-Schule auf den nahen Erdtrabanten zu versetzen. Im übertragenen Sinn versteht sich.

Das besondere an der Mondnacht mit dem Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes, der Sopranistin Mirella Hagen und der Pianistin Sabine Eberspächer liegt in der Vielfalt: Die Konzertbesucher genießen mit allen Sinnen. Fürs Auge ist die Bühne: Planeten ziehen am nachtschwarzen Firmament ihre Bahnen über einer silbernen Mondlandschaft. Frauenstimmen, Soli, Gedichte und Texte über den Mond sind für die Ohren. Zu hören gibt“s vom Bechstein-Flügel klassische Werke, die Werken modernerer Kulturen gegenüberstehen.

Die Romantik behält jedoch die Oberhand ? kein Wunder, rankte sich doch gerade um den Mond die Sehnsucht dieser Epoche. Bei Silchers „Der Mond“ zieht die Sopranistin Mirella Hagen das Publikum in ihren Bann. Ihre fesselnd innige Interpretation der Kunstlieder von Schubert und Brahms voll Melancholie und Sehnsucht erzeugt mit der Klavierbegleitung durch Sabine Eberspächer bewegende Musikmomente. Ohne Sentiments poetisch interpretiert Mirella Hagen mit ihrem schlanken Mezzosopran „Die Nacht“ von Richard Strauss und das Lied an den Mond aus Dvoraks „Rusalka“. Die Bezeichnung „Mondscheinsonate“ fasst den verzaubernden Eindruck des Eingangssatzes in Worte. Dem Sehnen nach dem Himmelstrabanten verleiht die Pianistin den klingenden Ausdruck. Und in „Clair de lune“ lässt sie den silberhellen Schimmer des Vollmonds über die dunkle Landschaft gleiten.

Sabine Eberspächer umreißt mit ausgewählten Versen die jeweilige Stimmung. Der Frauenchor überzeugt mit einem runden ausgewogenen Ensembleklang, der flexibel ist im Interpretieren der romantischen Sätze von Silcher und Brahms. Jede Strophe wird für sich gestaltet und trotzdem die Stimmung, die über jedem Lied liegt, einheitlich wiedergegeben. Auch Cesar Bresgens „O du stille Zeit“ profitiert vom plastischen Gestaltungswillen des Chores. „La Chorella“ gefällt mit präsenten, klar und gradlinig geführten Stimmen und mit deutlicher Aussprache. Die Chorleiterin geht sehr überlegt an die Werke und mit dem Chor souverän um. So gelingen auch extreme Kontraste mit „Aquarius“ und „Let the Sunshine In“ aus dem Musical „Hair“. Das Konzert entlässt nach langem Schlussapplaus ein bisschen geheimnisvoll und in jedem Fall ahnungsreich in eine laue Mondnacht.


Singende Männer öffnen Horizonte

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.03.2011, Chöre 50+, Chorpraxis, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Tag der Männerstimme „Männerchor plus“ im Nürtinger K3N gab Impulse verschiedenster Art

Ein Bericht von Heike Weis

Wer hätte gedacht, dass Männerchorgesang so vielfältig sein kann? Sänger, Chorleiter und auch einige Chorleiterinnen holten sich am Samstag beim Tag der Männerstimme des Schwäbischen Chorverbandes Anregungen, wie die Männerchöre von heute ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Statt über den steigenden Altersdurchschnitt zu lamentieren, solle auf neue Kooperationen, alternative Präsentationsformen und auch beim Bewährten auf Qualität gesetzt werden, so die Kernaussage des Tages.

Es war ein Tag der Kontraste: Vom Kindergartenkind bis zum Seniorenchor, vom Volkslied bis zum Rap, vom bühnenfüllenden Projektchor bis zum A-cappella-Ensemble war an diesem Tag fast alles zu hören oder zu erproben, was man sich so im weitesten Sinne unter Männergesang vorstellen kann. Dabei ging es aber nicht um die Aneinanderreihung verschiedener Gruppierungen, sondern vorrangig um die Kombinationsmöglichkeiten, war doch der Tag mit „Männerchor plus“ überschrieben. Im gastgebenden Chorverband Karl-Pfaff (mit Unterstützung des Chorverbandes Ludwig Uhland) wird unter Federführung von Joachim Schmid schon seit längerer Zeit auf diesem Feld experimentiert, und so war es naheliegend, die Veranstaltung nach Nürtingen zu holen.

Zunächst standen die 96 Workshop-Teilnehmer vor der Qual der Wahl. Immer wieder war zu hören, dass man gerne mehr als nur maximal zwei der elf Angebote wahrgenommen hätte und manches in der Kürze der Zeit nur gestreift werden konnte. Es stand aber nun mal nur ein Tag zur Verfügung und Ziel war es ja, im Männerchor dringend benötigte Impulse zu geben. Udo Goldmann, Präsident des Chorverbandes Karl Pfaff ging sogar noch weiter: „Wir hoffen, einmal sagen zu können, an dem Tag in Nürtingen haben wir einen Meilenstein gesetzt.“ weiterlesen »


Rainbows Möglingen, The Donkey Gipsy Singers Asperg, Young Voices Tamm und Mundwerk Markgröniningen singen bei „Rund um den Asperg“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2010, Chorgattung, Chorverband Friedrich Schiller, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Am Samstag, dem 9. Oktober 2010,  fand das vierte Konzert der musikalischen Reihe „Rund um den Asperg“ statt. Für die Rainbows aus Möglingen war dies zugleich das zweite große Konzert im Jubiläumsjahr,  in dem  sie ihr 10-jähriges Bestehen feiern.

Im gut besuchten Bürgerhaus in Möglingen machten The Donkey Gipsy Singers aus Asperg den Auftakt. Sie  begeisterten das Publikum mit einem Programm aus  vorwiegend modernen Popballaden wie „She’s the one“ und „Angels“ (Robbie Willams) oder „You’ll be in my heart“ (Phil Collins) und präsentierten ihr Repertoire mit der bekannten und geschätzten Perfektion.

Die Young Voices aus Tamm spannten einen großen musikalischen Bogen von Jazz (Spinning Wheel) über Filmmusik (Dry your tears, Africa aus „Amistad“), die einen Hauch Afrika nach Möglingen brachte,  bis hin zu Händels „Halleluja“. Mit dieser Mischung der Musikstile erreichten auch sie das Publikum und ernteten großen Beifall.

Nach der Pause, in der vor allem den Lachsbrötchen und dem Sekt zugesprochen wurde, folgte der „Neuling“ in der Runde. Der Chor „Mundwerkaus Markgröningen war erstmals mit von der Partie. Zahlenmäßig der kleinste der Chöre, hatten sie eine bunte Liedfolge aus Spirituals („This little light of mine“) und Popsongs („Sailing“) einstudiert und sangen sich besonders mit „Amazing Grace“, das Raphaela Straßburger als Solistin wunderschön intonierte,  in die Herzen der Zuhörer.

Als Gastgeber des Abends waren die Rainbows als letzte an der Reihe. Sie starteten ihr  Programm südamerikanisch-flott mit „Oye la musica“,  gefolgt von „Wire to wire“. Dieser Song wurde effektvoll umgesetzt – Saal und Bühne in Dunkelheit getaucht, mit Schwarzlicht angestrahlte Sängerinnen und Sänger, deren weißbehandschuhte Hände zur Musik leuchtende Akzente in die Luft malten. Das daran anschließende Bond-Medley mit einigen der bekanntesten 007-Titelmelodien bescherte dem Ensemble stürmischen Applaus und den Ruf nach einer Zugabe, die der Chor mit „We will rock you“ von Queen gerne und mit voller Power brachte.

Die vier Chöre können auf ein erfolgreiches und schönes Konzert zurückblicken und freuen sich schon auf die  nächste „Rund um den Asperg“-Veranstaltung. Termin und Ort hierfür werden noch bekannt gegeben.

Autorin: Ulrike Ratschke


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