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Festkonzert – 150 Jahre Liederkranz Bad Schussenried 1859 e.V.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.10.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Am 17.10.09 war der große Tag für den Liederkranz Bad Schussenried. Das Festkonzert unter dem Motto  „Singen macht Freu(n)de“  zum 150jährigen Vereinsjubiläum konnte im Bierkrugstadl statt finden.  An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die im Vorfeld tatkräftig und engagiert, oder mit einer Spende geholfen haben, um dieses Konzert zu einem Erfolg zu bringen.

Als Gratulant würdigte Bürgermeister Georg Beetz die Arbeit des Vereins , der die Kultur in Bad Schussenried pflegt und für feierliche Umrahmung bei Festen sorgt. Er wünschte dem Chor noch viele Jahre singen mit Freunden und neue Sänger um die Zukunft zu meistern.

Nach dem Lied „Freunde, die ihr seid gekommen“ sang der Liederkranz „Hey, das ist Musik für dich“.

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Der Präsident vom Oberschwäbischen Chor Verband Achim Schwörer gratulierte dem „Geburtstagskind“ und überreichte eine Ehrenurkunde des Deutschen Chor Verbandes. Landrat Dr. Heiko Schmid beglückwünschte die Sänger und sagte: „ Alleine singen kann jeder, aber sich in einen Verein einzubringen, aufeinander zu hören und gemeinsam was zu schaffen, das ist mehr…“ Er überreichte, ebenso wie vor ihm Bürgermeister Beetz,  einen Scheck an die 1. Vorsitzende Gerda Frauer-Duwensee.

Der Liederkranz Bad Schussenried sang unter der Leitung von Werner Pankoke  ein Potpourri aus drei Liedern von Albert Uhl. Der Urmusikant vom Schwabenland würde in diesem Jahr auch 150 Jahre. Weil Albert Uhl  einige Jahre Chorleiter und 1. Vorsitzender beim Liederkranz war, fühlt sich der Verein mit seinen Werken eng verbunden.

Unter der Leitung von Arthur Kolb präsentierte der Liederkranz Otterswang  Männerstimmen in vollem Umfang und abwechslungsreich mit Tenor-Soloeinlage gestaltet. Der Chor Vocalis des Liederkranz Reute,  unter der Leitung von Angelika Holzmann, setzte mit englischen Liedern einen Kontrastpunkt  zum Männerchor. Bekannte Hits aus den Top Ten der 60iger und 70iger Jahre wurden in englischer Sprache mit viel Elan vorgetragen. Nach dem Ohrwurm „Georgy Girl“ erklatschte sich das Publikum noch eine Zugabe.

Nicht nur die Jungen, sondern auch der nun 150 Jahre alte Liederkranz hatte englische Lieder im Repertoire. Mit „Wise Man say“ und „I have a Dream“ wurden leise Töne, die unter die Haut gehen angeschlagen. Fetzig und feurig präsentierte sich das „Geburtstagskind“ mit dem „Kriminal Tango“. Ein Tanzpaar der Tanzschule Desweemér legte einen rassigen Tango aufs Parkett und nach dem obligatorischen Schuss fiel Reinhard Gebhard als Leiche gekonnt vor die Füße der Sänger.

Beim letzten Programmteil stellte sich der Chor Vocalis zwischen die Reihen des Liederkranzes und sie stimmten gemeinsam „Danke für die Stunden“ an. Werner Pankoke zeigte sich sehr unkompliziert und sportlich und dirigierte von einem Bierfass aus, das eilig vor die Bühne gerollt wurde. Das war so nicht geprobt. Natürlich bekamen die begeisterten Zuhörer noch eine Zugabe. Das stimmungsvolle Lied „Sierra Madre del Sur“ erschallte aus besonders vielen Kehlen, da im Publikum etliche Sänger aus anderen Chören saßen und kräftig mitsangen. Durch das Programm führte die 2. Vorsitzende Sabine Blauensteiner gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden, die jetzt alle nur noch Gerda nennen, sehr humorvoll und abwechslungsreich.


Jubiläumskonzert des MGV Ostrach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.10.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, 2 Kommentare

„Dieser Tag soll voller Freude sein“ war nicht nur der Titel des Festchores, sondern auch das Motto des Konzertes zu dem der Männergesangverein Ostrach anlässlich seines 125jährigen Bestehens in die heimatliche Buchbühlhalle eingeladen hatte. Allen Grund zur Freude hatten die Sängerinnen und Sänger des Jubiläumsvereines ob der zahlreichen Besucher, die die Halle bis auf den letzten Platz füllten. Den Reigen der musikalischen Gratulationscour eröffneten die Jüngsten des Vereines, die 36 Mitglieder des Kinder- und Jugendchores „Regenbogen“ mit der Aufforderung „Komm wir machen ein Fest“. Konzentriert ihrer Chorleiterin und Gründerin des Chores, Irina Maier folgend, ließen sie verspüren, welch Früchte die Arbeit in den zwei Jahren des Bestehens bereits trägt. Mutig und völlig unaufgeregt auch die Solistinnen Rhoda Frey, Franziska Kerle und Anna Heimpel beim „Ich mag ganz toll mich“ des Kinderliedermachers Rolf Zuchowsky. Gesang und Bewegung präsentierten die acht jungen Damen der Jugendgruppe bei „Lucky Day“ und dem „One Moment in Time“. Mit ein Hinhörer des Abends war der „Urwaldsong“ in dem die Kinder rhythmisch begleitet von Bongo-Trommeln voller Begeisterung die Gründung einer Urwaldband erzählten. Die erste Begeisterungssalve, die durch die Buchbühlhalle ging, war der Lohn für die kleinen Künstler, die sich natürlich mit einer Zugabe revanchierten.

Nach diesem Ausflug in den Urwald ging es dann festlich weiter. Der Gemischte Chor des MGV Ostrach unter der Leitung von Willy Brommer vermittelte musikalisch die Botschaft „Dieser Tag soll voller Freude sein“, die dann auch der Vorsitzende Alwin Sinz bei seinem kurzen Rückblick auf die Geschichte des Vereines aufnahm.

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Der Präsident des Oberschwäbischen Chorverbandes Achim W. Schwörer war von Kressbronn ins Ostrachtal gekommen, um dem Jubiläumsverein namens der 114 Vereine des Oberschwäbischen Chorverbandes zu gratulieren. Für die 125 Jahre gab es dann auch noch die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes.Singen ohne Worte war beim „Zottelmarsch“ angesagt, bei dem der Chor lautmalerisch die Kollegen der Blasmusik gekonnt imitierte. Ein Gruß an die Schwarze Madonna gab es von den Männern des Männerchores beim „Einen Ort weiß ich auf Erden“. Ganz ohne Zweifel ist eines der Paradechorsätze der Ostracher Männer, das romantische Liebeslied „Die Rose“, bei dem sie bewiesen, wie schön und wirkungsvoll piano sein kann. Walking als Mittel für die neue Traumfigur, Anti-Age-Vitalbehandlung, Mikrolifting waren die Themen, mit denen sich die Damen des Frauenchores bei ihrer Persiflage auf den Schönheitswahn mit den Liedern „Ich will meine Traumfigur“ und „Wer schön sein will muss leiden“ humorvoll auseinandersetzten. Bleibt festzuhalten: Wer so schwungvoll und voller Humor ist, braucht dies alles nicht.Als ein Gratulant, den man gerne einlädt, präsentierte sich der Liederkranz Hohentengen. Mit „Freude am Leben“, „Jägers Morgenlied“ und „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ bewiesen die Mannen um Chorleiter Hans Frank die hohe Kultur des Männerchorgesangs, die es verstanden, Inhalte, Stimmung und Vortrag eine Einheit werden zu lassen. Das hinhörenswerte Finale boten dann die Gastgeber, der Gemischte Chor des MGV Ostrach. Swingend und mit piano und forte agierend gelang beim „Sing mit mir“ die Intentionen des Liedes gut zu transportieren. Udo Jürgens wäre sicher sehr über die Interpretation seines „Ich war noch niemals in New York“ angetan gewesen, bei dem der harmonische Wechsel der Frauen- und Männerstimmen besonders gefiel. Hier wie am gesamten Abend war Irina Maier eine präsente und auf die Chöre eingehende Begleiterin am Flügel.„Ein schöner Traum“ und „Halleluja, Lied der Welt“ waren dann die Schlussakkorde eines abwechslungsreichen, kurzweiligen und qualitätsvollen Konzertabends das dem Jubiläumsanlass würdig war. Der anhaltende Schlussapplaus eines begeisterten Publikums und die Zugabenforderungen waren der Beweis und der verdiente Lohn. 


Max und die Käsebande

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Gleich zweimal hatte der Kinder- und Jugendchor des Gesangvereins Cäcilia Donaustetten einen großen Auftritt. Nach wochen- ja monatelangen Proben wurde endlich das Kindermusical „Max und die Käsebande“ von Peter Schindler aufgeführt. An beiden Tagen war der Gemeindesaal bis auf den letzten Platz gefüllt.

Unter der umsichtigen Leitung von Simon Kaifel und Anuschka Klein, die das Musical einstudiert hatten, überzeugte die Chorjugend durch ihr gesangliches und schauspielerisches Können. Die Besucher waren von der gesamten Präsentation, von den passenden Kostümen, der Lichttechnik und allem drum herum restlos begeistert. Belohnt wurden die Darsteller mit einem lang anhaltenden Applaus.
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Eine Besucherin brachte die Begeisterung auf den Punkt: „Toll wie die Kinder das machen, richtige Schauspieler und Gesangstalente sind dabei. Da möchte ich am liebsten auch noch einmal ein Kind sein und mitmachen“.


100 Jahre Frauenchor Betzinger Sängerschaft

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Kommentare geschlossen

100 Jahre Frauenchor Betzinger Sängerschaft

Die Betzinger Sängerschaft hatte eingeladen zu einer Matinee anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Frauenchores in die örtliche Zehntscheuer – und hoch erfreut konnte eine große Gästeschar und viele ehemalige SängerInnen begrüßt werden.

Den Auftakt machte der gemischte Chor mit „Fröhlich klingen unsre Lieder“. Bürgermeister U. Hotz grüßte im Namen der Stadt Reutlingen und Bezirksbürgermeister Th. Keck erinnerte in seiner Laudatio an Heinrich Neß, den Gründer des Frauenchores und langjährigen Leiter der Sängerschaft, der viele Betzinger Lieder geschrieben und komponiert hat. Er berichtete auch, daß der Betzinger Frauenchor einer der ersten im Schwabenland war. Mit „Wenn i au kein Schatz mehr hab“ und „Weit, weit, weg“ vom Alpenmusiker Hubert von Goisern schloß der Begrüßungsteil ab.

Jetzt durfte der Frauenchor mit zwei Liedern von Brahms und einem von Veit-Erdmann sein Können zeigen und steigerte dies anschließend in einem Ständchen von Schubert mit Miriam Künstner als Alt-Solistin. Alle Lieder wurden sehr fein, gekonnt und stimmig dargeboten und die Damen bekamen dafür großen Beifall.

Der Abschluß gehörte wieder dem gemischten Chor mit „Fünf Klängen aus Mähren“ von A. Dvorak. Begleitet von Karl Mittelbach am Flügel wurden diese Chöre spritzig und mit Präzision gesungen und es endete im fulminanten Höhepunkt mit Schumanns „Zigeunerleben“ op. 29, Nr. 3.

Zwischendrin sorgte W. Grau mit herbstlichen Gedichten für Erheiterndes und Nachdenkliches. Alles stand unter der bewährten Leitung von Martin Künstner, der seine „weiblichen und gemischten Betzinger“ perfekt vorbereitet hatte und großen Chorgesang präsentieren konnte.

Beim gemeinsamen Mittagesssen, Kaffee und Kuchen und erinnerungsreicher Unterhaltung klang der Sonntag gemütlich aus.


Lorenz Maierhofer kommt!!!

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Nach langen bzw. langwierigen Verhandlungen kann der Chorverband Ulm endlich ein Weiterbildungsseminar ausschließlich für Chorleiterinnen und Chorleiter anbieten, bei dem Lorenz Maierhofer persönlich anwesend sein wird. Der Referent ist durch seine Kompositionen, die für den Ideenreichtum bürgen, landauf und landab bekannt. Die Vielfalt seines Schaffens kommt allen Chorgattungen, vom Kinder-, Jugend- und Schulchor bis hin zum gemischten-, Frauen- und Männerchor, zu Gute. Wer Lorenz Maierhofer einmal in action, live erlebt hat, wird die dadurch ausgelöste Begeisterung nach Hause bzw. in seinen Chor mitnehmen.
Das Seminar wird in Verbindung mit dem Helbling-Verlag, der auch entsprechende Literatur anbietet, im Schulzentrum Ulm-Wiblingen am 21. November 2009 durchgeführt.
Beginn um 8.3O Uhr, Ende gegen 16. Uhr.
Unkostenbeitrag einschließlich Rundumverpflegung € 25,–
Anmeldung: Geschaeftsstelle@saengergau-ulm.de


Schwungvoll, mitreißend und überzeugend

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

Chorverband Region Kocher feierte in Gaildorf 21. Chorfest 

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Ein Wochenende lang stand Gaildorf ganz im Zeichen des Chorgesangs. Der Chorverband Region Kocher (CVRK) feierte das 21. Chorfest und der Liederkranz Gaildorf das 175jährige Jubiläum. Unter der Bezeichnung „Gaildorfer Chortage“ boten 1.600 Sängerinnen und Sänger aus 60 Vereinen eine musikalische Vielfalt, die keine Wünsche offen ließ. Die gesanglichen Leistungen haben ein hohes Niveau erreicht und bei der  Auswahl der Chorliteratur gehen die Chöre neue Wege. Das hat die vielen Zuhörer nicht nur überrascht sondern auch zu Zugaberufen veranlasst.   

Bereits der Auftakt am Freitag mit einem Konzert junger Chöre war schwungvoll und mitreißend. Überwiegend englisch singend boten die jungen Leute ein Programm mit überzeugender Dynamik und ansprechender Choreographie. Da lebt die Musik, souverän nicht nur im Gesang, auch in den Gebärden ist viel Bewegung. Der Samstag gehörte zunächst dem Liederkranz Gaildorf, der bereits 1898 in Öhringen ein Gründungsmitglied des damaligen Kochergaus war und jetzt das 175jährige Jubiläum feierte. Vertreter des öffentlichen Lebens und der Sängerbünde gratulierten und würdigten mit einem Festakt das große kulturelle Wirken des Vereins in der Stadt und Region. Liederkranzvorsitzender Walter Scholl verzichtete auf eine lange Rede und gab aus der langen Geschichte des Vereins einige heitere Noten zum Besten. Susanne Blessing, Vizepräsidentin des Schwäbischen Chorverbands und Siegfried Feuchter, Präsident des Chorverbands Region Kocher, hatten eine Ehrenurkunde vom Bundesverband im Gepäck. Beide lobten das Singen als „Gegenkraft zur Vereinzelung“ und die Chortage als musikalische Impulsgeber.

Am Nachmittag veranstaltete die Chorjugend des CVRK das 22. Kinder- und Jugendchortreffen. Selbstbewusst, fröhlich und gekonnt trugen die Kinder ihre Lieder vor. Mit „Wir sind stark“ und dem „Ketchup-Song“ zeigte der Sängernachwuchs, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist. Dass die Chöre in vielen Städten und Gemeinden auch für die Mitgestaltung der Gottesdienste hervorragend ausgebildet sind, wurde in der anschließenden geistlichen Chormusik in der katholischen Kirche deutlich. Ob mit der modernen Weise „Vater unser“, dem russischen „Tebje Pojem“ oder „The Lord Bless You“ – dem Anlass entsprechend wurden die Lieder zupackend, festlich oder als inniges Gebet vorgetragen.

Dicht gedrängt das Programm am Sonntag, das mit zwei traditionellen Freundschaftssingen  und dem Mitwirken bei den evangelischen und katholischen Gottesdiensten den Auftakt nahm. Mit „Lieder, die von Herzen kommen“ und „Lieder, so schön wie die Heimat“, lassen sich die engagierten Gesangsvorträge wunderbar beschreiben. Der Einmarsch in die Limpurghalle und die Präsentation der Vereinsfahnen ist immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel. Statt Bänder gab es diesmal Fahnenplaketten zur Erinnerung. Hans-Peter Geßler, der Chormeister des Verbandes, hielt seine angekündigte „Ansprache“ auf musikalische Art: flankiert von vier Bläsern der Stadtkapelle durfte das Publikum den Kanon „Dubadap da“ singen. Im Saal anstatt im Schlosshof fand zum Abschluss die Serenade statt. Alle Chöre, teilweise in Chorgemeinschaften oder einzeln auftretend, dirigierte Asuka Kuroyanagi-Santurri; ihr Mann Domenico Santurri begeleitet am Klavier. Zu hören waren bekannte Lieder und Melodien von Mozart und Mendelssohn Bartholdy. Ein Höhepunkt war der Massenchor aller Santurri-Chöre, der begeisterte. Mit dem Publikum zusammen bildete „Ein schöner Tag“ den passenden Abschluss der Serenade. Verbandspräsident Siegfried Feuchter war beeindruckt, bedankte sich bei allen Akteuren und ist sicher, „dass von Gaildorf neue Impulse für die Chöre ausgehen“.


Standing Ovation für junge Chöre beim Chorfest in Gaildorf

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Region Kocher, 1 Kommentar

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Wer hat prophezeit, die Gesangvereine würden aussterben? Die tatsächliche Entwicklung hat die Unker widerlegt. Wie gründlich und wie schön war beim Konzert junger Chöre zu bestaunen. Da haben sich sogar in Dörfern Dirigenten gefunden, die es verstehen, junge Leute an den Chorgesang heranzuführen, ja sie zu begeistern. Möglicherweise war Neugier im Spiel, weil so viele Menschen den Weg in die Halle suchten. Der Beginn verschob sich, weil Stuhlreihe um Stuhlreihe zusätzlich aufgestellt werden musste, so stark war der Andrang. Bereut hat Niemand den Besuch. Es war eine wahre Freude, die jungen Leute zu sehen und zu hören und sich von ihrer Begeisterung mitreißen zu lassen. Musik kann vielseitig sein, hatte Amray Nowak, die Frauenchorreferentin beim Chorverband, zu Beginn ihrer Moderation verkündet. Die folgenden Stunden bewiesen das überzeugend. Mit welchem Engagement die jungen Leute bei der Sache sind, zeigte sich schon an der Kleidung. Verschieden farbige Schals und T’Shirts dokumentierten die Zusammengehörigkeit. Gesungen wurde überwiegend in englisch, nur Ottendorf und Mittelfischach wagten sich auch an deutsche Texte. Die einheitliche Kleidung war nur das äußere Zeichen. Jeder Chor ist mehr als die Summe seiner Stimmen, er ist eine eigene Persönlichkeit. Dieser Gedanke drängt sich besonders auf bei der Ottendorfer Sing- und Swing Gruppe unter Peter Richter. Die sind schon souverän eingefahren, sie leben die Musik, nicht nur im Gesang, auch in den Gebärden, das ist alles in Bewegung. Beim deutschen Lied „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ klatschte der ganze Saal den Takt mit und belohnte den Chor mit Beifallsjubel. Eigentlich sollte man keinen Chor hervorheben, alle boten perfekte Leistungen, alle holten starken Beifall vom Publikum, das von Anfang an gefangen war und mitging. weiterlesen »


Ein Feuerwerk an guter Laune

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

Festkonzert 175 Jahre Liederkranz Gaildorf

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So voll war der Schenk-Albrecht-Saal selten wie am Samstagabend. Nur ein schmaler Durchgang blieb frei. Alle wollten das Festkonzert erleben, das der Liederkranz Gaildorf zu seinem 175. Geburtstag bot.

Manche überraschte Ausrufe ertönten, als der Gemischte Chor aufgestellt war. Er nahm mehr als die ganze Bühnenbreite ein. Davor gruppierten sich die Instrumentalisten: Katharina Gollowitsch am Klavier, ihre Mutter blätterte die Noten, Stefanie Geiger spielte den E-Bass, Florian Brandt das Schlagzeug. Alle waren schwarz gekleidet, die Damen trugen überdimensionierte Rosen, die Herren schwarze Fliegen. Berauschend ertönten die Klänge der Freude von Elgar und versetzten das ganze Haus in Feststimmung. Chorleiter Karl-Heinz Gollowitsch spielte bei den Darbietungen mit den reichen Möglichkeiten, die ihm seine gut geschulten und hochmotivierten Chöre boten. Er wusste, dass er sich auf Aussprache, auf Tongebung, auf präzise Dynamik verlassen konnte. Das volle Haus war vom ersten Ton an gebannt und folgte dem Programm fasziniert, immer wieder stürmischen Beifall spendend.

Michael Branik führte locker durch den Abend. Er versagte es sich, seinen Promifaktor auszuspielen und dominieren zu wollen. Stets ließ er den Liederkranz im Mittelpunkt. Das begann schon damit, dass er Gaildorf zur Welthauptstadt des Chorgesangs“ ernannte. Die musikalische Reise durch 175 Jahre begann mit klassischem Liedgut, von Komponisten wie Schubert und Silcher. Der Männerchor war dazu mit Zylindern angetan, wie das zum Zeitalter passte, in dem auch Sänger Würde zu zeigen hatten. Ein Potpourri aus Volksliedern erinnerte daran, welch reicher Schatz da angesammelt ist. Auf eine im Bühnenhintergrund angebrachte Leinwald wurden jeweils passende Bilder projiziert. Passend war auch jeweils die Kleidung der Chöre. Zu den Folklorebeiträgen trugen die Herren weiße Hemden mit roten Krawatten. Gollowitsch hatte hier Bajazzo, Mala moja und La Montanara ausgewählt. „Zauber der Erinnerung“ war ein Potpourri goldener Evergreens betitelt, bei dem viele im Saal mitsummten. Da konnte man „am Abend bummeln gehen“, man wusste, „Es wird einmal ein Wunder gescheh’n“, man besang „Salome, schönste Blume des Morgenlands“, man freute sich „Heut’ ist der schönste Tag in meinem Leben“. Beim Bossa Nova gingen die Frauen voll mit, bis hin zu den Fingerspitzen, Gollowitsch hatte sich einen Schlussknaller ausgedacht: „war schuld daran“ wurde mit Schlagzeugbegleitung mehrfach wiederholt, bis hin zu einem Fortissimo „War schuld daran – Oh!“ Das riss den ganzen Saal mit. Den Kriminal-Tango sangen die mit verwegenen Hüten ausgestatten Männer nicht nur, sie spielten ihn richtig. weiterlesen »


Wie lange ist man eigentlich ein „junger“ Chor?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Die OberjeSingers aus Herrenberg-Oberjesingen werden dieses Jahr bereits 10 Jahre alt. Da darf man ruhig mal nachfragen, ob es sich hier wirklich noch um einen sogenannten „jungen“ Chor handelt! Gegründet im Herbst 1999 im Gesangverein Frohsinn, ist der mittlerweile seit einigen Jahren auf eigenen Beinen stehende Chor auf 25 aktive SängerInnen angewachsen. Aktuell arbeiten die „Singers“, wie sie sich selbst nennen, mit der 4. Chorleitung zusammen. An Erfahrungen ist man also eher reich: mit dem ersten Chorleiter, Teru Yoshihara, wurde sehr intensiv an der Intonation und den ersten musikalischen Chorschritten gearbeitet. Die zu jener Zeit erarbeiteten japanischen Melodien klingen den damals schon aktiven ChorsängerInnen auch heute noch im Ohr. Nachdem Teru Yoshihara sich intensiver auf seine eigene Karriere konzentrieren wollte, fanden die OberjeSINGERS in Eibe Möhlmann eine Chorleiterin, die mit viel Emotionen und großer Leidenschaft an die Chorarbeit ging. Auch dies machte dem Chor viel Spaß und noch heute singen sie sehr stimmungsvoll das Stück „An Irish Blessing“ (May the road rise), das aus dieser Zeit am stärksten in Erinnerung ist. Eibe Möhlmann wanderte dann singend Richtung Osten und Anja Tschamler übernahm den Chor in Oberjesingen. Intensive Feinarbeit an neuen, auch klassischen Stücken stand nun auf dem Programm. Auch hier ging der Chor begeistert mit und fand viel Spaß an diesen teilweise neuen Musikrichtungen. Ende 2006 gründete Anja Tschamler eine Familie und zog nach Würzburg, nun übernahm Monika Blaschke die OberjeSINGERS. Zur Freude des Chores musste sich dieser nun nicht von seinem bereits erarbeiteten Repertoire verabschieden – unter Monika Blaschkes Leitung wurden diese Stücke auch weiterhin gepflegt und gesungen. Darüberhinaus kamen neue Musikstile hinzu, so dass dieser ehemals fast als Gospelchor bezeichnete Chor nun über ein buntes Liedgut verfügt: natürlich gehören Gospels noch immer dazu, ebenso aber auch beispielsweise Lieder von Mozart, Musical-Melodien, Jazz, Popsongs, Evergreens, Traditionals und neuerdings sogar die Ouvertüre des Barbier von Sevilla. Die Favoriten aus den letzten 10 Jahren wurden beim Jubiläumskonzert am 03. Oktober in der Alten Turnhalle Herrenberg vorgetragen, unterstützt von Michael Merk am Piano und Yannick Dietrich an den Drums. In einem bunten Mix präsentierte der Chor auch diesmal nicht nur „eine Abfolge von Liedern“ – nein, bei den Konzerten der OberjeSINGERS gehört immer ein kurzweiliges und amüsantes Rahmenprogramm dazu. Kostüme und zu den Stücken passende Dekorationen sowie eine launige Moderation sind obligatorisch. Diesmal wurden anlässlich des runden Geburtstags auch kleine Theaterszenen mit Werbung in eigener Sache und natürlich in schwäbischer Mundart vorgetragen. Wer weiß, vielleicht finden ja wieder neue Sänger und Sängerinnen ihren Weg nach Oberjesingen … weiterlesen »


Regionalchorwettbewerb – 12 Chöre fahren zum Landeswettbewerb

Johannes Pfeffer, 19.10.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Beim Regionalchorwettbewerb lösten 12 Chöre das Ticket zum Landeswettbewerb. Die Jury zeigte sich sehr zufrieden mit dem Niveau der Chöre. „Jeder der hier war ist ein Gewinner“, so Marcel Dreiling der Vorsitzende der Jury.

Sehen sie hier die Ergebnisliste. weiterlesen »


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