70er-Jahre… in Mössingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.02.2010, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Schon beim Eintreten in die Quenstedt-Aula freuten sich die Gäste über die stilvolle Dekoration in schwarz/weiß zum Thema „Piano-Bar“. Hinter der Theke stand die entsprechend gekleidete Bar-Crew bereit, den Ansturm der vielen Gäste zu meistern.
Ein gut gelauntes Publikum begrüßte den Gemischten Chor, der mit einem Udo-Jürgens-Medley startete. Die bekannten Melodien „Mit 66 Jahren“, „Ein ehrenwertes Haus“ oder „Du lebst nur einmal“ konnten die meisten mitsummen, und bei dem Ohrwurm „Ich war noch niemals in New York“ konnte der Chor nicht mehr still stehen und schunkelte mit dem Publikum.
Nun wurden die Steinlachkids angekündigt. 30 Kinder im Alter von 4 – 10 Jahren sangen lustige Lieder wie „Dunkel war’s“ und „Das Huhn“. Chorleiter Martin Koller schaffte es in kurzer Zeit, mit dem Publikum gemeinsam einen vierstimmigen Kanon zu singen: „Dumme Sachen“.
Die Chorgemeinschaft sang nun einige anspruchsvolle Lieder, die nicht wirklich aus den 70er-Jahren stammten: von Billy Joel „And so it goes“ und den kurzen aber schmissigen Song „Somebody loves me“. Zwei Titel von den Wise Guys verlangten höchste Konzentration, denn sie sind synkopisch im Off-Beat zu singen: „Wie kann es sein“ und „Ständchen“. Schließlich begeisterte Rafael Winniger als „Wise Guy“ mit dem Titel „Es ist nicht immer leicht, ich zu sein“ mit flexiblem Bariton, begleitet von seiner Schwester Sofia und Vater Peter mit der Gitarre.
Und schon wieder gab es Abwechslung: Hexen und Zauberer eroberten die Bühne. Die Steinlachkids sangen in klarer Akzentuierung und in tollen Kostümen von der „Moorhexe“ und vom „Hexen-Einmaleins“.
Nach der Pause traten die MEN IN BLACK auf – ein Projekt-Männerchor. Nach nur vier gemeinsamen Chorproben begeisterten sie mit „Under the Boardwalk“ oder „The longest time“ und „Piano Man“.
Nun hatte der Popchor (siebzehn Mädchen und Jungen zwischen 10 und 15 Jahren) seinen Auftritt unter der neuen Leitung der Geschwister Winniger: „Unfaithful“, „Lucky“, „Bad Day“ und „Apologize“ waren die Titel.
Zum Abschluß gab es noch ein „Simon & Garfunkel-Medley“ vom Gemischten Chor und als Zugabe „Aber bitte mit Sahne“. Alle Beteiligten vereinigten sich nun zum „Gute Nacht Freunde“ auf der Bühne und zogen gemeinsam mit „Ich war noch niemals in New York“ singend und winkend durch den Saal.
Am Ende bleibt die Emotion
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.02.2010, Chöre 50+, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Singen mit Demenzkranken – Eine Einführung von Katrin Schwarz
Die Gesellschaft hat die Jugend entdeckt. Tatsächlich und als Postulat der Jugend als immerwährend und ewig. Das Dogma der Aktivität, der Flexibilität, der Fitness, des Interesses an allen möglichen und unmöglichen Dingen von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter hat uns fest im Griff. Der Markt der Kindheit und Jugend ist riesig: Kulturanbieter, Freizeitaktivitäten, ganze Wirtschaftszweige (angefangen bei der „Hochkultur“, endend bei eher profanen Dingen wie Spielzeug, Bekleidung bis hin zum Tourismus). Das hat nämlich Zukunft.
Der Markt der postulierten Jugendlichkeit auch. Silversurfers, das 3. und 4. Leben, die Generation der Grauen, welche die Welt bereisen und keinen Kulturevent auslassen. Die gleichen Angebotspaletten wie für die Kleinen, adaptiert für die Bedürfnisse der älteren Großen. Das hat nämlich auch Zukunft. Mitmachen kann man, solange man fit, mobil, aktiv ist, mithalten kann, den anstrengenden Anforderungen, die man selbst/die Gesellschaft an einen stellt, gewachsen ist.
Kann man das nicht mehr, zeigt man sich besser nicht mehr. Zeigt man sich zwangsläufig nicht mehr. Darf man sich nicht mehr zeigen?
Da bereitet der Anblick von Tante Else, die leicht bekleidet in Nachthemd und Hausschuhen durch die Fußgängerzone spaziert, schon Schwierigkeiten. Weil sie einfach nicht mehr weiß, wie man normalerweise durch die Fußgängerzone geht. Oder was eine Fußgängerzone überhaupt ist. Oder Oma, die im Pflegeheim vor sich hindämmert. Die vergessen hat, dass sie Oma, Mutter, Ehefrau war, die ihre eigenen Kinder nicht mehr erkennt, die in Unkenntnis ihrer eigenen Identität in die Grauzone der Selbstvergessenheit geraten ist, in der nicht mehr viel von der früheren Person erkennbar ist.
Nicht mehr von der Person. Aber vom Mensch. Und wir werden bei genauer Beobachtung immer wieder auf Elemente zurückverwiesen, die spezifisch menschlich, eine menschliche Eigenart sind. Der Mensch erscheint als gestalterisches, als schöpferisches Wesen, egal, wie es um die Gesamtleistungsfähigkeit bestellt ist. Ein singendes Wesen. Tief beeindruckend sind Zitate von Pflegekräften, auf die ich in der Vorbereitung für diesen Artikel gestoßen bin. Eines sei an dieser Stelle zitiert:
„Ein tief beeindruckendes Erlebnis während meiner Krankenpflegeausbildung war der Gottesdienst auf einer geriatrischen Station, bei dem ich hochbetagte Patienten, die ich aus dem Pflegealltag sonst nur mit starken körperlichen und geistigen Behinderungen kannte, plötzlich mehrere Strophen von Kirchenliedern fehlerlos singen hörte – Menschen, die ihre Erinnerung zu großen Teilen verloren hatten, über ihr eigenes Leben kaum mehr etwas wussten, manchmal noch nicht mal ihren eigenen Namen nennen konnten und bei der die Verständigung überwiegend nicht mehr über Sprache möglich war, beherrschten auf einmal lange Texte: das hatte was von einem Wunder!“ (Damman)
Musik bietet offensichtlich andere, weitreichendere Möglichkeiten, wo Sprache und Handlungserinnerung versagt. Das musikalische Gedächtnis scheint tiefer und fester verankert zu sein. weiterlesen »
Chorjugendtag im Chorverband Ludwig Uhland
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.02.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Das 90jährige Jubiläum des Chorverbandes Ludwig Uhland stand im Mittelpunkt der Tagesordnung beim diesjährigen Chorjugendtag. 1051 junge Stimmen aus 38 Vereinen präsentieren derzeit die musikalische Jugend, die sich auch intensiv mit verschiedenen Aktionen am Jubiläum beteiligen werden.
Die Chorjugendvorsitzende Ulrike Betzitza berichtete vom geplanten Kinderchortreffen am 12. Juni in Metzingen-Neuhausen. Am Abend des gleichen Tages gestalten die Jungen Chöre ein Konzert, ebenfalls in Neuhausen. Für ein Kinderchortreffen im Jahr 2011 bewarb sich der Liederkranz Rommelsbach.
Ulrike Betzitza berichtete wie in jedem Jahr über den Kontakt nach Ruanda. Die Chorjugend des Ludwig Uhland Chorverbandes pflegt dort eine Partnerschaft und unterstützt Kinder in Ruanda mit einer monatlichen Spende.
Die Kinderchorleiter wurden eingeladen, eine Fortbildung zum Thema „Sing mit! Ob erwachsen oder Kind -Sing mit“ am 09.10.2010 in Dettingen zu besuchen. Dozentin ist die Musikerzieherin Friedhilde Trüün.
Durch Neuwahlen von Beisitzern besteht das neue Chorjugend-Team jetzt aus: Ulrike Betzitza (Jugendvorsitzende), Timo Zawischka (Stellvertreter), Beisitzer: Veronika Bolz, Wolfgang Bächle, Sandra Dehner, Anna-Martina Kienle, Tina Kienle.
Ehrenbundeschorleiter Professor Alfons Scheirle referierte an diesem Tag zum Thema „Was und wie man mit Kindern richtig singen kann“ – die fundamentale Aufgabe eines Musikerziehers mit praktischen Beispielen zu Stimme und Literatur. Wie immer konnte Scheirle die Interessenten mit seinen Ausführungen beeindrucken.
Deutscher JugendKammerChor sucht Chorsänger/innen jetzt für das Casting bewerben
Johannes Pfeffer, 29.01.2010, Jugendchöre, Singen und Stimme, 3 Kommentare
Du bist zwischen 16 und 27 Jahre alt, hast Erfahrung im Chorgesang und Lust auf anspruchsvolle Chorliteratur? Dann bewirb dich jetzt!
CASTING mit Prof. Göstl in Ihrer Nähe:
Samstag, 6.02. 2010 ab 9.30 Uhr in Gäufelden-Nebringen, Hotel Aramis
Beim Casting handelt es sich nicht um ein Vorsingen von einzelnen Personen, sondern es findet eine Chorprobe mit den Interessenten statt.
Die Noten gibts auf der Homepage des Schwäbischen Chorverbandes. Klick einfach hier.
Deutscher JugendKammerChor.
Der Deutsche JugendKammerChor (DJKC) ist das Auswahl-Ensemble der Deutschen Chorjugend. Er wurde 1999 gegründet, um jungen Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit zur musikalischen Förderung auf hohem Niveau zu bieten und gleichzeitig Impulse für leistungsorientierte Jugendchöre in Deutschland zu geben. In den zurückliegenden Jahren hat der DJKC zahlreiche Preise bei Internationalen Chorfestivals gewonnen und sich einen Namen in der deutschen Chorlandschaft gemacht.
Mitsingen. weiterlesen »
Antworten auf viele Rechtsfragen in Chören
Johannes Pfeffer, 29.01.2010, Chorgattung, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Seit einigen Jahren schon beantwortet Rechtsanwalt Christian Heieck, Stuttgart, in der Singen-Zeitung des Schwäbischen Chorverbandes fragen rund um das Vereinsrecht. Alle Antworten finden Sie nun auch hier im Singen und Stimme Blog. Klicken Sie einfach auf die Kategorie Kurz und Bündig.
Neujahrskonzert Liederkranz Pfullingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.01.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Musikgewordene Literatur. Mit diesem Motto machte der Liederkranz Pfullingen unter der Leitung von Jürgen Bolle sein Publikum neugierig auf eine ganz besondere Inszenierung des Neujahrskonzerts. In Erinnerung an Günther und Brigitte Neske, die in den 1950er Jahren in Pfullingen einen ambitionierten Verlag gründeten, und zu Ehren des Komponisten Professor Walther Schneider, schuf Bolle eine interessante und anregende Mischung aus Literatur und Musik.
Den Auftakt machte der gemischte Chor mit dem kraftvoll und hymnisch vorgetragenen „Festlichen Chor“ von Leos Janácek, gefolgt von Schumanns „Zigeunerleben“ und Brahms „Ungarischer Tanz Nr. 6“.
Nach einem kleinen Exkurs von Bolle über die Geschichte des Neske-Verlags, sang der Frauenchor „Löwenzahn“ von Armin Knab. Ein erster Höhepunkt war Walther Schneiders „Wunderwelt der Blumen“, romantische Lieder für Frauenchor, Instrumente und Rezitator, nach Gedichten von H. Hesse, Th. Storm, N. Lenau, E. Geibel und F. Endrikat.
Der Vordergrund der Bühne war stimmungsvoll als Bibliothek dekoriert, wo Eugen Hilbertz Platz nahm und im Wechsel mit dem Gesang der Frauen Gedichte rezitierte.
Auch der Männerchor brachte „Literatur“ zu Gehör: „Mondnacht“ nach Eichendorfff, Schuberts „Abendfrieden“ und Silchers „Schifferlied“, um nur einige zu nennen.
Chorleiter Jürgen Bolle führte moderierend durchs Programm. Als krönenden Abschluss des Konzerts kündigte er die Uraufführung von Walther Schneiders „Das Ei des Kolumbus – ein satirisches Chorical“ an. Der gemischte Chor sang die Anekdote vom Ei, das Kolumbus auf dem Tisch zum Stehen brachte. Übermütig und temperamentvoll wurden die rhythmisch und melodisch abwechslungsreichen Melodien vorgetragen. Leider konnte Walther Schneider aus gesundheitlichen Gründen nicht – wie geplant – bei der Uraufführung dabei sein. Seine Grüße wurden aber von seinem Freund Werner Merz übermittelt.
Als der herzliche Applaus nach einer Zugabe verklungen war, hörte man viel Lob und Anerkennung aus berufenem Munde (von Merz, Herrn Tonger vom Musikverlag Tonger und von Pfullinger Musik- und Literaturkennern).
Konzert „Klänge der Romantik“ am 23. und 24. Januar 2010 in Meckenbeuren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.01.2010, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Gut 25 Jahre lang diente der Sitzungssaal des Rathauses unserem Chor als Konzertsaal. Jetzt fand unser Konzert „Klänge der Romantik“ erstmals im umgebauten Güterschuppen „Kultur am Gleis 1“ statt. Der Saal hat eine ideale Größe von 200 Plätzen und eine gute Akustik.Das Konzertprogramm war ganz auf die Romantik ausgerichtet und begann mit drei a-cappella-Chören von Franz Schubert: „Nächtliches Ständchen“, „Abendfrieden“ und „Im Abendrot“, gefolgt vom „Gondelfahrer“ (Klavier: Chorleiter Andreas Kiraly, Dirigent: Rolf Merk.)Drei Stücke für Hornquartett von Rossini, Bruckner und L. E. Shaw schlossen sich an. Das Hornquartett bestand aus Schülerinnen der Musikschulen Meckenbeuren und Tettnang, die ihr Instrument hervorragend beherrschten. (Lehrer: Swen Pech).Ein Höhepunkt war das wenig bekannte Stück „Meeresstille und glückliche Fahrt“ nach dem Gedicht von Goethe von Karl Goldmark (1830-1915) für Männerchor und Hornquartett sehr eindrucksvoll vertont. Nicht fehlen durfte natürlich Schuberts „Nachtgesang im Walde“, von Chor und Hornquartett meisterhaft dargeboten.
Der Tenor Hermann Halder aus Tettnang brachte zur Abwechslung vier deutsche Volkslieder von Johannes Brahms zu Gehör (Klavier: Andreas Kiraly); seine Frau Birgit (Alt) sang von Franz Schubert: „Auf dem Strom“, wobei zur Klavierbegleitung noch eine Hornstimme kam.
Den Schlußteil des Konzertes übernahmen wieder Männerchor und Hornquartett mit „Waldeinsamkeit“ von Carl Steinhauer (1853-1934), „Die Sonn erwacht“ von Carl Maria von Weber und „Waldchor“ aus „Der Rose Pilgerfahrt“ von Robert Schumann. Als Zugabe erklang der berühmte „Jägerchor“ aus Webers „Freischütz“. Chor, Solisten und Hornistinnen waren sehr gut disponiert, der Saal zweimal ausverkauft. „…gerade wegen des klaren Programms mit Klängen der Romantik bescherte das Konzert einen gelungenen Abend“.
Meine Seele erhebt den Herrn
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.01.2010, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Zusammen mit dem Kammerorchester Laupheim, Solisten mit Flöten, Trompeten, Hörnern und Schlagwerk und Ursula Fleischle an der Orgel hat die Chorgemeinschaft Munderkingen-Rottenacker unter Musikdirektor Wolfgang Oberndorfer mit ihrem Adventskonzert einen vielbeachteten kulturellen Aspekt gesetzt. In der barocken Pracht von St. Dionysius in Munderkingen und dank der hervorragenden Akustik entfaltete es besonderen Reiz auf hohem Niveau. Nach dem Deutschen Magnificat „Meine Seele erhebt den Herren“ von Heinrich Schütz galt die Aufmerksamkeit dem ab 1775 in Ochsenhausen wirkenden Musikdirektor Aemilian Rosengart. Sein „Ave Maria“ a capella und sein „Magnificat III in D-Dur“ für Chor und Orchester gerieten zum uneingeschränkten Hörerlebnis. Neben Haydns „Ave regina coelorum“ entfaltete Monika Aßfalg ihre klare und wohlklingende Stimme und verlieh auch Mozarts „Laudate Dominum“, beeindruckenden Glanz, sensibel abgestimmt mit Chor und Orchester. Er wurde weitergetragen in die Kantate „Gelobt sei, der da kommt“. Zu Texten von Johannes Jourdan hat der 1944 geborenen Klaus Heizmann die Musik komponiert, die einen beschwingten und peppigen Kontrast im modernen Stil mit Pauken, Bläsern, Orchester und Chor bot. So wurde ein musikalischer Bogen gespannt vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Chorjugend studiert quicklebendiges Konzert ein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.01.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Jugendliche Sängerinnen und Sänger aus Ingersheim, Neckarweihingen, Ossweil und Poppenweiler machten sich letzten Freitag auf den Weg in die Jugendherberge nach Heilbronn, um ihre Stimme auf Vordermann zu bringen. Zum 4. Mal hatte die Chorjugend zum StimmBildungsWochenende eingeladen, fast 40 Jugendliche folgten diesem Ruf und waren hellauf begeistert, was da in Heilbronn wie ein Wirbelwind in Gestalt der Bundeschorjugend-leiters Thomas Preiß auf sie einstürmte.
Neujahrskonzert in der Schmeienhalle Straßberg ein voller Erfolg
Isabelle Arnold, 18.01.2010, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Hermann Löffler und Uwe Wagner hatte für den 17. Januar 2010 ein Konzert der besonderen Art organisiert.
Als teilnehmende Akteuere konnten sie das Männervokalensemble Zollernalb unter der Leitung von Jürgen Bolle, den Schiedsrichterchor Zollernalb, dirigiert von Karlheinz Leis und den Regionalchor Albstadt-Sigmaringen, Dirigent Uwe Wagner, gewinnen.
Ergänzt wurden die Chöre durch das Hornquartett Simon Stark, Thomas Sessler, Yvonne und Matthias Dreher aus Sigmaringen.
Jochen Schlotter aus Bad Imnau und Detlev Siber aus Stetten a.k.M. begleiteten am Klavier.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Hermann Löffler eröffnete Detlev Siber das Programm mit einem Klavierstück von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es war „Lieder ohne Worte“. Die beiden Männerchöre, Männervokalensemble und der Schiedrichterchor, sangen „Der frohe Wandersmann“, ebenfalls von Bartholdy, der in diesem Jahr 200 Jahre alt wäre. Mit „Der Jägerchor“ von Carl Maria Weber und „Nachtgesang im Walde“ von Franz Schubert mit Begleitung durch das Hornquartett setzten die beiden Chöre das Konzert fort.
Jürgen Bolle hatte die musikalische Leitung.
Uwe Wagner, der Chorleiter des Regionalchor bat seine Frauen und Männer auf die Bühne. Mit „Golondrina“ ging es gleich richtig zur Sache.
Dieter Drosdek präsentierte beim Stück „Feurige Herzen, roter Wein“ ein Bariton-Solo erster Klasse. Mit „I have a dream“ setzte der gemischte Chor das Programm fort, ehe Dieter Drosdek noch einmal als Solist auf die Bühne kam. Er Sang das Solostück „Wenn ich einmal reich wär“ und konnte das Publikum von seiner Sangeskunst überzeugen.
Danach gesellte sich das Männervokalensemble auf die Bühne. „Im Feuerstrom der Reben“ war das letzte Stück vor der Pause.
Der zweite Teil des Abends eröffnete Jürgen Bolle mit seinem Chor.
Es wurde ein Feuerwerk der Sangeskunst. Mit den Tenor-solisten Heinz Dangel und Josef Beck, sangen sie das „Heimatlied“ von Antonin Dvorak, „Freunde, vernehmet die Geschichte“ von Willy Trapp und „Diridonda“ von Arnold Kempkens. Sie wurden, wie die Chöre bereits vor der Pause, mit viel Beifall von der Bühne verabschiedet.
Der Schiedrichterchor zeigte nun sein Temperament. „Spanische Skizze“, „An der Seine“ und „Anuschka“ ließen keine Zweifel aufkommen über die Klasse des Chores. Mit dem „Chianti-Lied“ und „Funiculi funicula“ hatten die Männer vom Schiedsrichterchor das Publikum auf seiner Seite.
Danach gesellte sich nocheinmal das Männervokalensemble hinzu leiteten desn Schluß ein. Diesmal stand Karlheinz Leis als Dirigent auf der Bühne.
„Ein Rheinisches Fuhrmannslied“, „Erhebet das Glas“ und „Matrosenchor“ sollten den Schluß bilden.
Helmut Miller, der Gaupräsident nahm das Mikro in die Hand und bedankte sich bei allen Akteuren für dieses hervorragende Konzert. Allen voran erwähnte er Hermann Löffler, der mittlerweile über 60 Jahre dem Gesang treu geblieben ist und sich in unzähligen Stunden dem Chorgesang verdient gemacht hat.
Die Männer der beiden Chöre durften aber nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gehen. Sie präsentierten „Kalinka“ und „Schöne Nacht“ sowie „Ich liebe alle Frau’n“. Mit Standing Ovations wurden die Akteuere vom begeisterten Publikum von der Bühne verabschiedet.