Ausbildung zum Chormentor zur Chormentorin für interessierte Schüler
Johannes Pfeffer, 28.06.2010, Fortbildungen, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Seit 1997 werden in Baden-Württemberg musikalisch engagierte und musikpädagogisch interessierte Schülerinnen und Schüler zu Musikmentorinnen und Musikmentoren ausgebildet. Die Erfahrungen der letzten Ausbildungsrunden zeigen, dass die Mentore-nausbildung von allen Beteiligten als wertvolle Fortbildungsmaßnahme für musikalisch interessierte Jugendliche angesehen wird.
Die Mentorenausbildung Musik wird in Partnerschaft mit außerschulischen Musikinstitu-tionen durchgeführt. Kooperationspartner sind der Badische Chorverband, der Schwäbische Chorverband, der Blasmusikverband Baden-Württemberg, der Bund Deutscher Blasmusikverbände, der Deutsche Harmonika-Verband, der Landesverband Baden-Württembergischer Liebhaberorchester, der Landesverband der Musikschulen und der Bund Deutscher Zupfmusiker.
Was sind die Ausbildungsziele?
•Förderung musikpädagogischer Begabungen
•Vermittlung von Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen
•Unterstützen von Eigeninitiative
•Wecken von Mitverantwortung
•Stärken des Selbstwertgefühls
Impulse geben für ein Engagement in Schule und Verein
•Impulse geben für die Wahl eines musikpädagogischen Berufs
•Eröffnen von Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule und Verein und/oder Musikschule
•Stärken von Jugendarbeit und Ehrenamt
Wer ist geeignet?
Geeignete Mentorinnen und Mentoren sind Schülerinnen und Schüler, die im Klassenunterricht und in den Chor- oder Instrumentalgruppen der Schule, des Vereins oder der Kirche in positiver Weise auffallen, die beim Singen und Musizieren gute Leistungen aufweisen, sich in der Schule, dem Verein oder der Kirche engagieren, über Sozialkomkompetenz verfügen und verantwortungsbewusst handeln.
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Liederkranz Bad Buchau begeht Jubiläum mit festlichem Konzert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.06.2010, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Ein würdiges Fest seines 175-jährigen Bestehens konnte der Liederkranz mit Freunden anspruchsvollen Chorgesangs als Gäste im Goldenen Saal des Schlosses feiern. Seit 2005 gibt Dirigent Peter Schmitz dem Chor besonders kunstsinniges Gepräge in vielfältigem Repertoire.
Die erste Vorsitzende, Annemarie Tetkov-Miller, zitierte in ihrem historischen Rückblick den Bariton Christian Gerhaher: „Singen ist das sinnliche Erleben einer Idee“. Im Chor ist es die Möglichkeit, dies in der Gemeinschaft zu erleben. Bei der Gründung war der Liederkranz ein reiner Männerchor. 1950 waren auch die Frauen willkommen. Heute weist der Verein noch zwei weitere Profile auf: den „Konzertchor Federsee“ für seine Oratorienkonzerte und den Kinderchor „Die Federseespatzen“.
Erwin Gering vom Oberschwäbischen Chorverband beglückwünschte den Liederkranz: „175 Jahre sind eine lange Zeit bei drei Kriegen, Wirtschaftskrisen und anderen Problemen.“ Im Namen des Deutschen Chorverbandes überreichte er eine Urkunde in Anerkennung des bewiesenen kulturellen Engagements.
Dem Jubilar Robert Schumann, der nach eigenen Worten „im Chorgesang
viele glückliche Stunden“ erlebte, widmete der Liederkranz seinen ersten Programmteil. Emotional berührten dabei drei Beiträge aus „Der Rose Pilgerfahrt“, wo zwei Hände von Peter Schmitz am Klavier ein ganzes Orchester ersetzten. In geheimnisvollem Licht und Schatten flackerten die Akzente beim „Zigeunerleben“.
Als wahren Hauptgewinn konnte der Liederkranz seine „Federseespatzen“ vorzeigen. Der Kinderchor wird von Patricia Falkenberg musikpädagogisch geleitet und bot in ihrer Klavierbegleitung ein reich bestücktes Programm herzerfrischender Kinderlieder und Darstellungen mit Orffschen Klangspielen.
Musikalisch schön präsentierte der Liederkranz eine Reihe Liedvertonungen der Romantiker wie Carl Loewe, J. G. Rheinberger und anderer. Bemerkenswert gefühlvolles mezzo piano erklang aus „In einem kühlen Grunde“ im Satz von Max Reger, fein und sensibel auch „Innsbruck ich muss dich lassen“. Nicht zu kurz kamen Volksweisen wie „Im Wald und auf der Heide“ und „Im Krug zum grünen Kranze“, frisch und temperamentvoll gesungen.
Mit zeitgemäßen Volksliedbearbeitungen führt Peter Schmitz den Chor zu neuen Horizonten so in dem Spottlied auf die armen Schneider „zu Regensburg“, oder „Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuss geh’n“ – ein bisschen jazzic-vocal. Mit heiterer Farblichkeit war das „Schwäbische Quodlibet“ in ganzheitlicher Einheit seiner Polyphonie prächtig geboten. „Mein kleiner, grüner Kaktus“, „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ und „Du passt so gut zu mir“ führten originell und versnobt in die 1930-er Jahre auf die Spuren der Comedian Harmonists. Als Zugabe schenkte der Liederkranz den „Irischen Segenswunsch“.
5. Mainau Melodie am 17. Juli 2010
Johannes Pfeffer, 24.06.2010, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Bereits zum fünften Mal treffen sich musikalische Schul- und Vereinsensembles und bringen die Mainau zum klingen. Eine Veranstaltung des Europäischen KulturForum Mainau e.V. in Verbindung mit dem Landesmusikverband Baden-Württemberg, der Stiftung Singen mit Kindern und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.
Laden Sie hier den Flyer_Mainau_2009_26.05 herunter.
Frauenchor OMNIA Lichtenstein singt Disney-Melodien
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, 1 Kommentar
Das diesjährige Motto des Frauenchores OMNIA aus Lichtenstein waren Disney-Melodien. Der Auftakt des Konzertes gelang dem Chor mit dem Klassiker „Ich wär‘ so gern wie du“ aus dem Disney-Film „Dschungelbuch“, in dem der Chor die Affen um King Louie beschwingt durch den Dschungel tanzen liess.
Mit der Zauberflöte hatte sich Disney auch mit klassischen Stücken beschäftigt. Der Chor verkörperte hier harmonisch die drei Knaben in „Bald prangt den Morgen zu verkünden“ und „Zum Ziele führt dich diese Bahn“. Dazwischen verzauberte „Die gantze Hingerey“ die Zuhörer mit „Das klinget so herrlich“.
Märchenhaft leicht entführte der Chor die Anwesenden in „Somewhere over the rainbow“ in das Land Oz. Mit viel Dynamik und Freude setzte der Chor Elton John’s „Can you feel the love to night“ um. Gefühlvoll erzählte er die Ballade „Reflection“, in der die Chinesin Mulan in ihr Spiegelbild schaut und sich fragt, wer sie wirklich ist. Den fulminanten Abschluss bildete das allseits bekannte „Country Roads“ von John Denver, das der Chor mit sprühendem Enthusiasmus vortrug und die Zuhörer mit seiner Begeisterung ansteckte und zum Mitklatschen einlud.
Als Zugabe gab der Chor in Anlehnung an die Fußballweltmeisterschaft den spritzigen afrikanischen Kanon „Elah“ zum Besten. Musikalisch begleitet wurde der Chor von „Die gantze Hingerey“: Steffen Hinger (Klavier), Helma Hinger an der Gitarre und Flöte, Julia Hinger am Cello, Annika Hinger am Kontrabass und Benedikt Hinter am Schlagzeug und Vibraphon.
LICO-Frauenchorausflug
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Kommentare geschlossen
Diesmal ging die Fahrt des Frauenchores der Liedertafel Concordia Reutlingen nach Heidelberg. Im Bus begrüßte die Frauenchorbeauftragte Brigitte Noppel die Sängerinnen sowie mehrere Gäste. In Heidelberg angekommen fuhr man mit der Bergbahn zum Schloss hoch. Vom Altan vor dem Friedrichsbau hatte man einen einzigartigen Blick auf den Neckar, die Stadt und Umgebung. Nun besichtigte man das große Fass mit Treppe und Galerie, beides zum Begehen; es fasst 221.726 Liter und für seinen Bau brauchte man 13o Eichen. Weiter ging es zum Deutschen Apotheken-Museum. Gegründet 1937 in München, fand es nach der Zerstörung im Jahr 1944 und einer Zwischenstation in Bamberg 1957 im Heidelberger Schloss seinen endgültigen Standort. Ob originale Apothekeneinrichtungen von der Renaissance bis zum Biedermeier, die umfangreiche Drogensammlung, kostbare Fayence-, Porzellan-, Glas- und Holzstandgefäße, wertvolle Mörser und vieles mehr zeigte die Ausstellung eindrucksvoll.
Anschließend hatte man Zeit zur freien Verfügung, um die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und der großen Fußgängerzone zu besichtigen. Schnell war die Zeit vergangen und es hieß wieder Abschied nehmen. Am Neckar entlang ging die Fahrt über die Burgenstraße. Zum Abschluß gab es Dankesworte für Brigitte Noppel und den sehr schönen und gut organisierten Ausflug.
Gesangverein Eintracht Unterboihingen besucht Partnerstadt Millstatt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.06.2010, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Ganz nach dem Motto „Musik ist die universelle Sprache der Menschheit“ machte sich eine Gruppe des Gesangvereins „Eintracht 1886 Unterboihingen e.V“ auf, um auf einer 4-tägigen Reise Sängerfreunde in der Partnerstadt Wendlingens zu besuchen und ein gemeinsames Konzert zu bestreiten.
Unter der Leitung von Herbert Durst, dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, gab es viel zu entdecken und zu genießen: neben einer Stadtführung durch Millstatt, stand natürlich eine Schifffahrt auf dem Millstätter See auf dem Programm. Und als hätte Herbert Durst auch diese Tatsache beeinflussen können, änderte sich mit der Anreise der Wendlinger Gruppe das Wetter, sodass alle Teilnehmer die Sonne auf dem Millstätter See in vollen Zügen genießen konnten.
Natürlich kam auch die „Musikalische Völkerverständigung“ nicht zu kurz und so gab es für den „Jungen Chor Acappella“ der Eintracht Unterboihingen die Gelegenheit ein gemeinsames Konzert mit dem gemischten Chor Obermillstatt zu bestreiten, der auf hohem Niveau diverse Darbietungen vortrug.
Herzlicher hätte der „Junge Chor Acappella“ nicht aufgenommen werden können und schnell stand der Entschluss der Obermillstätter Sänger fest: „Nächstes Jahr kommen wir zu euch!“. Es sei hier angemerkt, dass es sich sicherlich lohnen wird, das nächstjährige Konzert dieses Chores zu besuchen.
Die Herzlichkeit und Großzügigkeit der Kärntner Menschen ermöglichte der Wendlinger Reisegruppe dann auch, eine ganz besondere Wanderung durch die Schönheit der Millstätter Berge zu erleben, auf der beide Gesangvereine Gelegenheit hatten sich näher kennenzulernen.
Mit viel Charme und Gesang wurden interessante Dinge über Land und Leute aus ganz anderen Blickwinkeln beleuchtet und kulinarische Köstlichkeiten der Region in flüssiger und fester Form entdeckt und genossen!
Die Reise ging viel zu schnell zu Ende und alle Teilnehmer brachten zahlreiche unvergessliche Eindrücke mit nach Hause. An dieser Stelle sei ein großer Dank an Herbert Durst gerichtet, ohne den diese perfekt organisierte Reise sicherlich kein solch großer Erfolg geworden wäre!
Als Fazit sei gesagt: die nächste Reise wird in Gedanken schon geplant – so toll war es!
Autor: Heike Maurer
Konzertreise nach Prag
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Der Sängerkranz-Harmonie Tübingen setzte im Mai die Reihe seiner im Dreijahres-Rhythmus stattfindenden Konzertreisen fort mit einer Reise nach Prag. Einen würdigen Rahmen der Konzertreise bildete ein gemeinsames Konzert mit dem Prager Chor „Post Scriptum“.
Mit etwa 100 Teilnehmern startete der Sängerkranz-Harmonie 1828 e.V. im Mai in aller Frühe nach Prag. Erstes Etappenziel war der weltberühmte Kurort Marienband. Gestärkt durch den Genuss eines böhmischen Mittagessens wurde mit fachkundiger Führung zunächst der Ort erkundet. Danach standen die ersten Choraktivitäten in den Kolonnaden des Kurparks an. Eine beachtliche Zuhörerzahl lauschte den Melodien aus dem breit gefächerten Repertoire des Chores unter der Leitung von Eberhard Höngen. Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe. Der Chor kam dem Wunsch gerne nach und intonierte das bekannte Lied „Wenn alle Brünnlein fließen“. Dabei erwiesen sich die zum Mitsingen animierten Zuhörer als recht textsicher.
Am frühen Abend erreichte die Reisegruppe Prag. Am zweiten Tag war ein vielfältiges Programm zu absolvieren. Am Morgen brachen die Teilnehmer zu einer Stadtführung auf. Nach einer kurzen Rundfahrt per Bus ging es zu Fuß weiter. Dabei lernte die Gruppe die Schönheit der goldenen Stadt und deren bedeutende Sehenswürdigkeiten kennen. Der Dauerregen und das erhebliche Touristenaufkommen wurden mit großer Gelassenheit und Humor gemeistert. Unterbrochen wurde die Stadtführung mit einem Auftritt in der Kirche „Maria im Schnee“. Hier erfreuten die Chormitglieder die Kirchen-Besucher mit geistlichen Liedern. weiterlesen »
Mafia, Musik & Co.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Ein Projekt mit Musik, Texten und Bildern auf der Rommelsbacher Festhallenbühne
Die Ten*Ups (10-15-Jährige) des Sängerkranzes Rommelsbach singen begeistert Film- und Musical-Songs: I have a dream und Mamma mia (Abba), Phantom der Oper (Webber), Gabriellas und Lenas Song (Wie im Himmel), Caresse sur L’océan und Vois sur ton chemin (les choristes), We will rock you (Brian H. May), Any dream will do (Joseph), Summernights (Grease) und Mamma Loo (Les Humphries) waren eingeübt. Selbst die Jüngsten der beiden Ten*Ups-Chöre meisterten die verschiedenen Sprachen:Englisch, Französisch, Schwedisch und Deutsch spielend und mit entsprechendem Ausdruck.
Chorleiterin Edelgard Erdmann hatte eine passende Rahmenhandlung bei Kai Meyer „Arcadien erwacht“ gefunden: Hier geht es um die Mafia und die Liebe zwischen zwei jungen Menschen aus verschiedenen Familien, die so gar nicht gut aufeinander zu sprechen waren. Der Stoff eben, aus dem Liebesgeschichten von „Romeo und Julia“ bis zur „Westside-Story“ gemacht sind.
Die Dialoge wurden von den Jungen und Mädchen gesprochen, während die Schaufensterpuppe mit dem Buch in der Hand auf der Bühne über den Text wachte.
Was in der Geschichte passierte, konnte das Publikum auf der großen Leinwand verfolgen. In verschiedenen Probestunden waren Fotos und kleine Filme entstanden. Flughafenszenen, Bilder aus Italien, romantische Auftritte und solche mit Maschinenpistolen und Kämpfen, wie sie eben bei der Mafia üblich sind, vermittelten einen visuellen Eindruck von der Handlung im Buch. Der ehemalige Jugendbetreuer Niels Erdmann hatte die Präsentation zusammengestellt.
Leben auf die Bühne brachten die kleinen und großen Ten*Ups mit den fetzigen Stücken dieses pfiffigen Programms, das mit viel Spaß und Freude an der Bewegung gesungen wurde. Den Chor leitete die junge Chorleiterin Maren Marx mit viel Einfühlungsvermögen, die Songs begleitete Annette Erdmann am Klavier. Jede Menge Applaus gab es für alle Akteure auf und hinter der Bühne.
Kirchenkonzert im Sängerbezirk
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Bezirk Steinlach-Härten-Wiesaz im Chorverband Ludwig Uhland gestaltete erstmals ein gemeinsames Kirchenkonzert. Nach einer Idee des Bezirkschorleiters Oliver Simmendinger wurde am 12. Juni 2010 ein Termin gefunden, an dem sich acht Vereine beteiligten. In der Peter und Paul-Kirche in Gönningen hatte das Ereignis einen sehr guten Zulauf. Die Gäste zeigten durch herzlichen Beifall ihre Freude am festlichen Gesang der verschiedenen Chorformationen.
Oliver Simmendinger eröfnete das Programm mit einem Orgelwerk, danach begann das Konzert mit mehrstimmigen Chorälen, erhabener Lobgesänge und fetziger Gospels. Beteiligt waren der Liederkranz Talheim, der Liederkranz Öschingen, der Liederkranz Nehren, der Gesangverein Harmonie Gomaringen, die Chorgemeinschaft Mössingen, der Albvereinschor Bronnweiler, der Liederkranz Belsen und der Gesangverein Gönningen.
Die Vielseitigkeit des Programms zeigte wieder einmal den Reichtum an geistlicher Literatur der Chöre des Chorverbandes: Kompositionen von Otto Groll, Maurice Durufle, Hans Leo Hassler, Gerhard Wind, Johann Sebastian Bach, slawische und orthodoxe Weisen, Auszüge aus der Deutschen Messe und natürlich verschiedene Gospelgesänge beeindruckten in unterschiedlichen Klangfarben. Der Bezirk Steinlach-Härten-Wiesaz wird sicher dem Wunsch der Gäste folgen und wieder einmal einen Anlass für ein ähnliches Kirchenkonzert finden.
Junge Chöre singen zu Ehren des Chorverbandes
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Zu den Jubiläumsaktivitäten „90 Jahre Chorverband“ gehörte ein Konzert Junger Chöre, organisiert vom Bezirk Neckar-Erms im Chorverband Ludwig Uhland. Der Namensgeber des Chorverbandes, der Komponist Ludwig Uhland, hätte seine helle Freude daran gehabt, 90 Jahre nach Gründung des Sängergaues Chorgesang in hervorragender Qualität von jungen Stimmen zu erleben, ja sogar sein von Schumann vertontes Gedicht „Die Kapelle“ gehörte zum Programm dieses erfolgreichen Abends.
Dass sich die Chorszene innerhalb der 90 Jahre geändert hat, zeigte sich am interessanten Repertoire des Abends, wo sich die verschiedensten Musikrichtungen begegneten. Die Vorgabe, nur Kompositionen zu singen, die in den vergangenen 90 Jahren entstanden sind, wurde mit Bravour gemeistert. Jeder Chor hatte eine kulturelle Vielfalt parat. Ob unter anderem der Kleine grüne Kaktus, der Zigeunerwagen, die 99 Luftballons, Saturday night fever, Beatles- oder Queens-Medley, die Vielseitigkeit kannte keine Grenzen. Als es gar an den Sommarpsalm von Ahlén, The Cuckoo nach Wolfgang Buchenberg oder gar „Engel“ von Rammstein, Honono oder Java Jive ging, wurde der anerkennende, stürmische Applaus des Publikums immer stärker. Großen Respekt zollten die Anwesenden vor allem dem hervorragenden Vortrag von Vocal Affair für „Die Kapelle“, keinesfalls bei einem Jungen Chor selbstverständlich und schon gar nicht in dieser unglaublichen Qualität.
Am Schluss sangen alle Chöre gemeinsam „Catch a falling star“ und zeigten damit in bester Stimmung, wohin der Weg im Chorverband geht. Die Zukunft wird mit diesen engagierten Sängerinnen und Sängern und ihren Chorleitern auch im Chorverband Ludwig Uhland gesichert sein.
Die beteiligten Chöre: Querbeat Liederkranz Neuhausen (Matthias Baur), Frauenchor Liederkranz Walddorf (Rosi Hertl) , Fortissimo Gesangverein Glems (Yvonne Nielitz), Happy Voices Singgemeinschaft Undingen (Wolfgang Bächle), Voice Factory Eintracht Metzingen (Jürgen Knöpfler) und Vocal Affair Liederkranz Dettingen (Rainer Hiby)
Das Konzert stand darüber hinaus unter einem sozialen Aspekt und wurde von den Verantwortlichen ausführlich dargestellt. „Kinder brauchen Frieden e.V.“ – Hilfe für Kinder in vielen Ländern, vor allem in Afrika oder Bulgarien, die Spenden kommen zu 100% bei den Betreffenden an und „wenn nur ein Kind weniger leidet, sorgt das schon für eine bessere Welt“ – der Aufruf blieb nicht ungehört.