As time goes by
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.05.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Soiree Chor Lacuna Sängerbund Lichtenstein
„As time goes by“ – wie die Zeit vorübergeht, mit diesem Stück eröffnete der Chor den ersten Block seines Konzertes. Mit diesem Titel hätte Lacuna auch das Konzert betiteln können, schließlich ist es fünf Jahre her, seit sich Lacuna gegründet hatte.
Beschwingt ging es weiter mit dem Stück „Oh Lady be good“ von den Gershwin-Brüdern. Dann rockte der Chor mit „Ain’t no mountain high enough“ aus Sister Act 2. Fröhlich und tänzerisch wurde es mit den ABBA-Stücken „Dancing Queen“, „Thank you for the Music“ und „Money, money, money“. Voll Gefühl und doch mit starker Dynamik und Begeisterung intonierte der Chor „This is the Moment“ aus dem Musical „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“.
Auch Stücke wie „Aquarius“, „Manchester England“ aus dem Musical „Hair“ durften nicht fehlen. Zart und leicht hieß der Chor dagegen den Sternenschimmer in „Good morning Starshin“ willkommen. Spritzig wurde es noch einmal mit „Let the sunshine in“.
Dass eine künstlerische Karriere mit Höhen und Tiefen gespickt ist, zeigte Lacuna und Solisten mit den beiden Stücken „Out here on my own“ und „Fame“ aus dem Musical „Fame“. Ruhig und trotzdem eindrucksvoll sang der Chor „Heaven on their minds“ aus Jesus Christ Superstar“. Noch einmal fetzig wurde es im Finalstück „Superstar“. Der Chor bedankte sich mit der Zugabe „We will
rock you“, einem Queen-Medley, beim begeisterten Publikum, allerdings nicht ohne das Publikum aufzufordern, den Chor tatkräftig zu unterstützen. (Text und Foto: NM)
Einladung zum Konzert „Schule und Verein singen gemeinsam“ am 20. Mai 2011 in Wehr
Johannes Pfeffer, 19.05.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden Württemberg und die Musikverbände führen seit 1989 alljährlich Modellkonzerte durch. Diese Konzerte sollen Anregungen für die musikalische Zusammenarbeit von Schul- und Laienensembles geben und sind ein besonderes Beispiel für die kulturelle Breitenarbeit in Baden-Württemberg. Das Programm zeigt einen Ausschnitt aus einer Fülle von Möglichkeiten des Zusammenwirkens und beweist, dass die Chöre und Orchester der Musikverbände und Schulen immer neue Wege der musikalischen Programmgestaltung gehen.
Das Konzert findet in diesem Jahr am 20. Mai 2011 um 18.00 Uhr in der Stadthalle in Wehr statt. Mit dem Motto „Wir musizieren gemeinsam – Musik, die schönste Sprache der Welt-“ wollen Ihnen die Mitwirkenden zeigen, dass Baden-Württemberg mit seinem reichen Leben der Chormusik zu immer neuen Wegen findet.
Als Kooperationstandems präsentieren sich:
- Zelgschule und Talschule Wehr & Männerchor Wehr
- Josef-Anton-Sickinger-Grundschule Rippolingen & Liederkranz Rippolingen
- Bildungszentrum Bonndorf & Let’s Fetz-Chor Bonndorf
- Bläserklasse der Christian-Heinrich-Zeller-Schule in Karsau & Musikverein Karsau
Für Fachkräfte der Vereine, Schulleitungen, Lehrkräfte, Chorleiterinnen und Chorleiter findet am Freitag, den 20. Mai, um 16.00 Uhr in der Talschule Wehr, ein Fachseminar zur musikalischen Zusammenarbeit von Schule und Verein statt, zu dem Sie ebenso herzlich eingeladen sind. Das Fortbildungsseminar richtet sich an interessierte Vereinsvertreter und Lehrkräfte und möchte über
Chancen, Möglichkeiten, Probleme der musikalischen Kooperation Schule-Verein informieren.
Jahressitzung des SCV-Jugendbeirats
Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Jugendchöre wieder im Kommen
Für die Chorjugend im Schwäbischen Chorverband (SCV) ist es die Überraschung des Jahres 2010. Nach vielen Jahren gibt es wieder einen kleinen Zuwachs bei den Jugendchören, einen ganz erheblichen sogar bei den Kinder- und Jugendchören. Und auch die Negativquote der Jugend(nicht)arbeit in den Vereinen des SCV hat sich verbessert und ist von 75% auf 60% gesunken, d.h. dass nach jahrelangen 25-30% nun immerhin 40% der Chorvereine Jugendarbeit betreiben.
Gleich noch eine stolze Zahl: 22 neue Kinder-, Jugend- und Junge Chöre stießen 2010 zum SCV – so viel wie nie zuvor. Aufgelistet und willkommen geheißen wurden sie in unserer Maiausgabe auf Seite 15. Da muss es dann schon verwundern, dass nur 11 von 23 Chorverbänden bzw. Gauen Delegierte zur Jahressitzung des Jugendbeirats geschickt hatten, also weniger als die Hälfte. 17 Delegierte und 10 Mitglieder des Jugendvorstands – das kann und sollte nicht zufrieden stellen.
Begrüßung des Präsidenten
SCV-Präsident Dr. Eckhart Seifert liegen die Belange der Chorjugend ebenso am Herzen wie seinem Vorgänger, Dr. Lorenz Menz. Seine Begrüßung der Delegierten begann er mit dem Hinweis: „Wenn wir sagen, dass Singen gut tut, dann nur mit der eigenen Stimme. Live ist live, das kann kein Medium vermitteln.“ Genau das müssten die Verantwortlichen in der CJ den Vereinen verständlich machen, die keine Jugendarbeit betreiben. „Da hilft nur hingehen statt warten.“
Dr. Seifert wies auf die momentane Gründungswelle freier Schulchöre in den USA hin, die möglicherweise in wenigen Jahren auch zu uns überschwappt. (A. d. Autors.: Allen voran der amerikaweit bekannte Grundschulchor der PS 22 Granetville School auf Staten Island, New York, mit seinem Lehrer Gregg Breinberg.) Der SCV-Präsident bedankte sich bei allen Mitgliedern des Jugendbeirats dafür, dass sie auf die Kinder und Jugendlichen zugehen und diese mit den Angeboten des SCV bekannt machen. Und er bedankte sich bei Johannes Pfeffer für die sehr gute und informative Website der Chorjugend www.s-chorjugend.de.
Wichtige Anliegen
Chorjugendvorsitzende Gaby Knorpp konnte von einer guten Vernetzung der Chorjugend in allen Gremien berichten und von gut besuchten Seminaren. Sie machte Mut, Kinder- und Jugendchöre mit zu großem Altersunterschied zu teilen und dabei in eigene Kinderchor- bzw. Jugendchorleiter zu investieren, um die Angebote noch altersgruppenspezifischer gestalten zu können.
SCV-Geschäftsführerin Monika Brocks legte den Delegierten drei Punkte ans Herz:
- Die Chorjugend solle sich in ihren Gauen/CV mehr um die Betreuung der Mentoren kümmern. Nach dem Abschluss ist die Motivation bei den Schülern riesengroß und sollte nicht ungenutzt bleiben.
- Wenn die Bestandserhebungen besser und zuverlässiger gepflegt wären, gäbe es nicht so große „Ausreißer“ wie in diesem Jahr bei den fördernden Mitgliedern.
- Die CJ in den Gauen/CV solle eigene Vertreter in die Auswahlchöre des Schwäbischen Chorverbands schicken, egal ob Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene… „und junge Chorleiter“, ergänzte Thomas Preiß, Jugendchorleiter des Verbands und Leiter des SCV-Jugendchors d’achor. weiterlesen »
Ausschreibung ‚Integration durch Musik“ 2011 der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung
Johannes Pfeffer, 18.05.2011, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Mit der jährlichen Initiative „Integration durch Musik“ fördert die Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung Projektideen, die das Miteinander von Kindern und Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft fördern.
Bis zum 31. Juli 2011 läuft das Antragsverfahren für dieses Jahr. Die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung unterstützt die Umsetzung von bis zu 15 Projektideen mit jeweils bis zu 5.000 Euro. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro bereit. Ideen liefern die Projekte des letzten Jahres.
Projektbedingungen
Institutionen, Vereine, Verbände, Stiftungen, individuelle Initiativen und Akteure etc. mit gemeinnütziger Zielsetzung sind eingeladen Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen einzureichen, die die Kinder und Jugendlichen aktiv beteiligen und Vorbildfunktion für andere haben. Die Laufzeit der einzureichenden Projekte sollte zunächst drei Monate nicht überschreiten.
Die genaue Beschreibung der Initiative finden Sie auf der Seite der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung.
Das Projektantragsformular finden Sie hier(.doc)
Erfolgreiche Kinderchorleiterin wird vom OCV geehrt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.05.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Erfolgsmodell für andere Vereine interessant?
Vier Chöre und 300 Einwohner. Bolstern, ein Teilort von Bad Saulgau ist sicher eine Ausnahme, aber Vorbild für andere Vereine. Bei uns steht in den Chören der Spaß und das Miteinander im Vordergrund berichtet Ulrike Kessler beim Interview mit der Chorjugend im Oberschwäbischen Chorverband. Damit bieten wir den Ausgleich zum zunehmenden Stress und Leistungsdruck an der Arbeitsstelle, weiß Ulrike Kessler und erteilt einem Wettbewerbsdenken in den Chören eine klare Absage. Die Sängerinnen und Sänger wollen heutzutage abschalten vom Alltagsstress. Vereine müssen dem gerecht werden, um Erfolg haben zu können.
Ulrike Kessler gründete am 05.06.1986 mit dem damaligen Vorsitzenden in Bolstern (300 EW) den Kinderchor aus welchem sich 2002 ein Neuer Chor, der „DeJuChoBo“ entwickelte. Beide Chöre verfügen heute über 60 Sängerinnen und Sänger.
Hier das Interview mit Frau Kessler befragt von Marianne Braunmüller und Andreas Mayer:
OCV-Chorjugend: Frau Kessler Sie wurden trotz Ihres jungen Alters bei der OCV-Versammlung für 25 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt. Warum war Bolstern schon vor 25 Jahren so innovativ?
Frau Kessler: Wir hatten das Glück, dass wir damals den richtigen Vorsitzenden hatten. Hans Kienzler hat damals schon gesehen, dass Chöre nur mit Nachwuchsarbeit überleben können. Er war offen für neue Wege und verband innovative Möglichkeiten mit dem Gesang. An einem kirchlichen Jubiläum sollte ein Kinderchor singen und so fingen wir am 05.06.1986 mit 48 Kindern an. Der Erfolg führte dann zur Anbindung an den Verein. Die bürgerliche Gemeinde stand hinter der Gründung und der Ortsvorsteher gewährte einen Zuschuss. Damals hat man Kinder nicht so rum gefahren, wie heute. Im Gegensatz zur Gegenwart, gab es damals nur im Sportverein Jugendarbeit.
OCV-Chorjugend: Was zeichnet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders au weiterlesen »
Tatort Chor
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.05.2011, Chorverband Filder, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Frühjahrskonzert des Liederkranz Plattenhardt unter dem Motto „Tatort Weilerhau“
Mit Blick in die Zukunft stellte das traditionelle Frühjahrskonzert des Liederkranz Plattenhardt neue Weichen: Erstmals stand der im Oktober vergangenen Jahres gegründete Kinderchor unter Leitung von Anna Elina Reimers mit auf der Bühne, der Männerchor ging eine Kooperation mit dem Männerchor Sielmingen ein und das Thema des Abends machte diesmal besonders neugierig. Zunächst waren es nur „Krimi-Häppchen“, mit denen sich die Chöre auseinandersetzten, dann aber brachte die Probenarbeit immer neue Gedanken und Ideen, die es zu verwirklichen galt. Letztendlich gab man dem Abend den Titel „Tatort Weilerhau“, genannt nach der Weilerhauhalle, in der das Konzert immer stattfindet.
Die Plattenhardter zeigten großes Interesse an der Veranstaltung und ließen sich von der kriminalistischen Spannung mitreißen. Zunächst einmal eröffneten alle Chöre des Liederkranzes den Abend mit „Singen macht Spaß“: Kinderchor, Swing-Chor und Stamm-Chor standen gemeinsam auf der Bühne; bei Chorleiterin Gudrun Fahr ist das nicht verwunderlich, sind doch generationenübergreifende Projekte immer ihr Ziel.
Der Stamm-Chor entführte erst noch mit einigen gut präsentierten Liedern nach Italien, sang später unter großem Beifall von Lili Marleen und heizte damit die Spannung weiter an. Chorleiterin Gudrun Fahr fand immer verbindende Worte, um dem Ziel „Krimi“ näher zu kommen. Aber erst hörte man noch einen hervorragend gestimmten Männerchor, bestehend aus dem Männerchor des Liederkranz Plattenhardt und des Sängerbund Sielmingen. Sie beeindruckten mit den drei kroatischen Volksliedern von Arnold Kempkens und bewiesen gemeinsam in guter Besetzung ihre Freude an dieser Chorgemeinschaft.
Auch der Kinderchor stellte mit Räuber- und Piratenliedern einen Beitrag zum Thema des Abends. Wer hätte gedacht, in wie vielen Kinderliedern Themen wie „Stehlen, Schlagen und sonstigen verbotenen Dingen“ vorkommen? Angefangen von „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen“ über „Die Affen rasen durch den Wald – der eine macht den andern kalt“ oder „Ein Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei“ und vieles mehr. Die Gäste ließen sich vom fröhlichen Singen der Kinder begeistern und spendeten stürmischen Beifall. Chorleiterin Anna Elina Reimers begleitete den Chor mit der Geige und zeigte, dass sie die Kinder im Griff hat und die kleinen Sängerinnen und Sänger in lustigen Kostümen für das Singen im Chor schwungvoll motivieren kann. weiterlesen »
Drei Chorleiterinnen gestalten vielseitiges Programm in Altheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.05.2011, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Ursula Wentz stellte mit dem Liederkranz Altheim bei dessen Frühjahrskonzert Michael Haydn mit „Hain zu Aigen“ und dem „Lob des Sanges“ vor. Einfühlsam begleitete Liliana Roth gern gehörte Melodien wie „Ach, ich hab in meinem Herzen“ oder „Tulpen aus Amsterdam“ am Abend vor dem Muttertag. Mit Wilhelm Heinrichs „Bei Nacht“ und der ergötzlichen Story „Das kommt davon“ wurden aufregende Balladen wirkungsvoll in Szene gesetzt. Temperamentvoll präsentierte Maike Biffar mit der „Flotten Melodie“ nach der „American Patrol“ und dem stets gern gehörten „Fliegermarsch“ den Männergesangverein Schemmerhofen. Jugendliche Freude am Singen prägte die Präsentation des „DeJuChoBo“ Bolstern mit Ulrike Kessler. Von Paul Ankas „Diana“ uber Hubert von Goisern bis zu traditionellen Zulusongs wie „Mamaliye“ spannten sie einen weiten Bogen beschwingten Chorgesangs.
MGV Blochingen bietet Concerto di primavere
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.05.2011, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Roland Hoheisel-Gruler lud die Gäste beim Konzert des Männergesangvereins „Frohsinn“ Blochingen mit Kreutzer und Weber zu Frühlingsandacht und Frühlingsahnung ein. Heitere Weisen von Silcher und Haydn („Liebes Mädchen, hör mir zu“) und dem Junggesellenlied aus Hessen „Wenn ich an Heirat denke“ waren besonders den Zuhörerinnen zugedacht. Gut bekömmliche Trinklieder zeigten das weite Spektrum dieser Gattung: Aus dem Schenkenbuche („Bringt Kerzen, Wein und Saiten“) über das gefüllte Glas, wenn der Nordwind brüllt bis zur Feststellung „Was ist das für ein durstig Jahr“ zeigte die Sängerschar ihre Vielseitigkeit. Als Gast erinnerte der Liederkranz Kirchen mit Michael Kübeck an Diana und Valencia ebenso wie die erfolgreichsten Songs der Les Humphries Singers.
Silcher-Chor bietet glanzvolles Konzert in Bad Buchau
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.05.2011, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Seinen stets niveauvollen Konzerten hat der Silcherchor Donau-Bussen unter der Leitung von Peter Schmitz einen neuen glanzvollen Höhepunkt hizugefügt. Dem Titel „Musica, die ganz lieblich Kunst“ von Johannes Jepp um 1600 entsprechend bestand der erste Konzertblock aus reinen a capella-Vorträgen, die Einfühlungsvermögen und sängerische Präsentation wirkungsvoll mit Silcher, Mendelssohn und Lortzing aufzeigten. Die hehre Kunst der heiteren Muße belegten die Sänger mit der Strauß-Pola „Sängerlust“ ebenso wie mit heiter-gelösten Evergreens der Veronika und des guten Freunds bis hin zu Otto Reutters köstlichem „Überzieher“. Neben komplizierten, doch äußerst effektvollen Lautmalereien wie in Piero Umilianis „Mahnamahna“ brillierte der Chor im Unikat von Emil Gerhardt zu „Als die Römer frech geworden“, das nur der Silcherchor besitzt. Martina Wolf zeigte sich erneut in Begelitung und solistischen Beiträgen von Franz Liszt udn George Gershwin als versierte, brillante Pianistin.
Die Freundschaft ist der Schlüssel zur Welt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.05.2011, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Kinderchöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Oberstenfeld Das Musical „Felicitas Kunterbunt“ der Little Voices war im ausverkauften Bürgerhaus ein voller Erfolg.
Groß ist der Jubel gewesen gestern Nachmittag nach der gelungenen Aufführung des lange einstudierten Musicals „Felicitas Kunterbunt“ der Little Voices, dem Kinderchor der Swinging Voices Oberstenfeld. Verstärkt durch die Dance4Fans-Kids der Tanzschule Jaag aus Steinheim sangen, tanzten und spielten fast 50 Kinder vor 350 begeisterten Zuschauern die Geschichte von Felicitas Kunterbunt. Fast alle Kinder haben Sprechrollen oder Solostimmen übernommen – das zeigt die hohe künstlerische Qualität der Little Voices unter der Leitung von Timea Toth.
Die Geschichte handelt von Ausgrenzung und Arroganz, die durch eine gemeinsame Suche und die Freundschaft überwunden werden. Felicitas Kunterbunt (Jessica Leuze) ist eine knallbunte Puppe, die neu in der Spielzeugkiste ist. Detektiv Franz Findig (Jana Baumgartner) und der Bär Bertram (Luka Sotzny) finden die „Neue“ erst ganz doof und wollen nichts mit ihr zu tun haben. „Meint ihr nicht, einfach nur da zu sein ist auch irgendwie nützlich?“, fragt zwar der Hase (Susanne Siebert) ganz vorsichtig, aber Felicitas bleibt allein.
Die Kinder spielen mit hervorragender Mimik und Gestik und singen auch überzeugende Soli wie das sehnsuchtsvolle Lied „Immer wieder fällt er schwer, der erste Schritt“. Spontane Einlagen von Fuchs Schlaumi (Jaqueline Meisen) ernten Szenenapplaus. „Ich bin ständig am Ball, ich weiß, wie man im Leben vorankommt“, singt der Fuchs im „Lied der Schlauheit“.
Die Little Voices machen mächtig Dampf. Mit dem Zauberbuch von Radabor geht es auf große Reise um die Welt. „Georg der Gorilla“ mischt den Saal auf, und die Dance4Fans-Kids verteilen Bananen. Doch Zauberer Radabor (Mirko Hübner) lässt es sich nicht gefallen, dass die Kuscheltiere so feindselig gegenüber Felicitas sind. Er sperrt die Spielzeugkiste zu. „Jetzt sollt ihr selbst einmal fühlen, wie es ist, wenn kein Zuhause auf euch wartet!“
Der Weg zurück ist erst wieder frei, wenn die Kinder Freundschaft schließen. Mit dem Piratenkapitän (Pascal Olma) reisen sie durch die Welt. Das geht nicht ohne die Hilfe von Felicitas und ihrer Zaubertrommel. In Australien bei den Kängurus, bei dem um seine immer kleiner werdende Welt besorgten Eisbär am Nordpol, bei den Indianern oder im Fernen Osten, wo die Kinder fantasievoll kostümierte Einwohner sehen: Überall lernen sie tolle Tänze und Gesänge kennen und bekommen einen Schlüssel mit, den sie brauchen, um die Spielkiste wieder zu öffnen. Der chinesische Drache der Weisheit weiß: „Ein offenes Herz ist stärker als jede verschlossene Tür.“ Da hat auch der Hass (Wolfgang Knittel) keine Chance. Als sie ins Herz der Welt reisen, erkennen die Kameraden: Freundschaft ist der wahre Schlüssel zu dieser Welt, die so kunterbunt und vielfältig ist wie Felicitas selbst.
Frank Wittmer
Marbacher Zeitung