Laienmusik: auch heute attraktiv und zeitgemäß
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.12.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Bilder von links: Dr. Lorenz Menz, Präsident des Landesmusikverbands; Staatsekretär Dr. Frank Mentrup MdL vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport; Hans-Martin Werner, Referent für Musik im Ministerium für Kultus, Bildung und Sport (Fotos: Wolfgang Layer)
Symposium des Landesmusikverbands informierte über aktuelle Trends und setzte Impulse
„Musik über den Tellerrand“ war der Titel eines Symposiums, zu dem der Landesmusikverband Baden-Württemberg aktive Musiktreibende und an Musik Interessierte am Samstag, den 29. November in das SpOrt Stuttgart eingeladen hatte.
Ziel des rege besuchten Tages war, die musiktreibenden Vereine in unserem Land zu Kooperationen anzuregen und erfolgreiche Beispiele dafür zu präsentieren.
Angesichts knapper öffentlicher Mittel und eines riesigen Freizeitangebots vor allem für junge Menschen sei es für musiktreibende Vereine geradezu von existenzieller Bedeutung, sich vor Ort zu vernetzen, so Dr. Lorenz Menz, Präsident des Landesmusikverbands Baden-Württemberg. „Voneinander lernen“ und neue Angebote realisieren, lautete daher sein Rat an die Laienmusik.
Gegenüber den anwesenden Vertretern aus Politik und öffentlichem Leben betonte er, dass der Landesmusikverband mit seinen 1,2 Millionen Mitgliedern ein wichtiger Partner sei, wenn es darum gehe, die Musik zu fördern und in den Vereinen gleichermaßen wie im schulischen Unterricht lebendig zu halten. „Allein schaffen wir es allerdings nicht“, betonte Dr. Lorenz Menz. Notwendig sei vielmehr eine ausreichende finanzielle Förderung. „Wir benötigen darüber hinaus von der Politik ein klares Bekenntnis zur Musik als einem wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung“. Verbesserungen forderte der Präsident vor allem in Bezug auf die Musikausbildung der Erzieher und Lehrer und die Anzahl von Fachlehrern in allen Schularten. Bei den Ganztagesschulen solle das Land Partnerschaften zwischen Laien-Musikvereinen und Schulen vorantreiben und diese Partnerschaften analog zum Sport auch finanziell fördern.
Staatsekretär Dr. Frank Mentrup MdL vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport nahm diesen Ball auf und lobte die Laienmusik als großen und wesentlichen Faktor der Ehrenamtsarbeit in unserem Bundesland. Sie leiste einen wesentlichen Beitrag zu der hohen Qualität der musikalischen Arbeit. Allerdings gerieten die Vereine weniger durch die Ganztagesschule, als vielmehr durch G8 unter Druck, so die Auffassung des Staatsekretärs.
In seinem Impulsreferat bekräftigte der Referent für Musik im Ministerium für Kultus, Bildung und Sport, Hans-Martin Werner, dass Kooperationen zwischen Schulen und musiktreibenden Vereinen oder örtlichen Musikschulen wesentlich seien, um die kulturellen und sportlichen Angebote an den Schulen auszubauen. Über die Fraktionen hinweg sei sich die Landespolitik in der Bewertung der herausragenden Bedeutung der kulturellen Bildung einig. Er sagte zu, die Vertreter der Laienmusik künftig besser zu informieren und enger einzubinden. Es sei darüber hinaus beabsichtigt, die Kooperation zwischen Schulen und Klangkörpern weiter auszubauen. Außerdem sollen Online-Portale und der Einsatz von Kulturagenten die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen weiter voranbringen.
Neben vielen praktischen und bereits gelungenen Beispielen für gelungene musikalische Kooperationen, die in Workshops und Informationsrunden dargestellt wurden, bot der Tag Gelegenheit, sich über neue Trends in der Musik zu informieren und Anregungen zu erhalten, wer möglicher Kooperationspartner sein könnte und wie derartige Projekte organisiert und finanziert werden.
Selbstverständlich fehlten auch musikalische Darbietungen nicht. Den Auftakt bildete der interkulturelle Popchor der LKJ und in der Mittagspause präsentierte sich mit „Zirkus Paradiso“ eine Kooperation zwischen Männerchor, Kindergarten und Kindergarten-Vätern, das Rhythmus- und Performanceprojekt „Beatstomper“ und das Projekt „Bläserklasse auf dem Dorf.“ Susanne Wetterich
Das nächste Symposium des Landesmusikverbandes findet am 22.09.2012 im Kongresszentrum Karlsruhe statt. Med dazu unter: http://www.baden-singt.de
Liederkranz Alttann begeistert sein treues Publikum
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.12.2011, Chorgattung, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Eine Reise durch die Romantik
Die Schwäbische Zeitung berichtete dazu …
Wenn traditionell im Herbst der Liederkranz Alttann zum Sängerabend einlädt, dann müssen sich die erfolgsgewöhnten Sänger keine Sorgen über genügend Besucher für ihre Veranstaltung machen. Ein volles Haus ist ihnen sicher. Auch heuer waren innerhalb kürzester Zeit alle vier Veranstaltungen restlos ausverkauft. Zwischen 70 und 80 Prozent der Besucher sind ein treues Stammpublikum, weiß Liederkranz-Vorsitzender Karl Motz. Und sie kommen aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern. 430 Besucher bei jedem der vier Konzertabende, davon können andere Chöre nur träumen.
Sicher ist es die hohe Professionalität der Sänger, die seit 24 Jahren von Dirigent Peter Schad geleitet werden. Gut kommt auch die Auswahl an mit Liedern von Franz Schubert, Karl Maria von Weber, Giuseppe Verdi und Johannes Brahms. Und das Ambiente ist ansprechend. Bis auf den Hornisten und einen Auftritt der Balettschule Berna Uythof aus Ravensburg, wird das komplette Programm von den Sängern selbst gestaltet, einschließlich der Soloauftritte. Das romantische Bühnenbild stammt von Maria Schad, der Ehefrau des Dirigenten.
„Lieder der Romantik“ standen auf dem Programm. Mit „Am Brunnen vor dem Tore“ von Franz Schubert, wohl das Synonym für Romantik pur, eröffnete Peter Schad das Konzert. Gefolgt vom Volkslied „In einem kühlen Grunde“, im Satz von Friedrich Silcher. Mit nur wenigen Gesten dirigiert Schad den Chor. Sowohl die Sänger als auch der Dirigent kommen ohne Noten aus. Bei einem Konzert, das erst um 23 Uhr endet, mit exakt nur 20 Minuten Pause, eine reife Leistung. weiterlesen »
Engel beim Adventskonzert des Liederkranz Seißen
Johannes Pfeffer, 25.12.2011, Chorverband Ulm, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
In Kirchen- und Volksliedern, in Oratorien, Messen, Musicals, Sinfonien oder popmusikalischen Kompositionen ist oft von himmlischen Boten die Rede. In einem Adventskonzert unter dem Motto „Engel – Botschafter des Herrn“ präsentierten der Liederkranz Seißen und die Bläsergruppe Machtolsheim am Sonntag in der Nikolauskirche Seißen Beispiele für die Vielseitigkeit der Engels-Musik. Schmetternde Fanfarenrufe begleiteten das vom gemischten Chor dynamisch schön gestaltete, von Felix Mendelssohn-Bartholdy für sein Oratorium „Paulus“ vertonte Kirchenlied „Wachet auf“. Im Wechsel mit dem Bläserensemble führten die 35 Sängerinnen und Sänger Auszüge aus Franz Schuberts Deutscher Messe mit Texten von Johann Philipp Neumann auf. Mit deutlicher Artikulation und einem homogenen Klangkörper unterstrich der Chor unter der Leitung von Imke Niebel die volkstümliche Schlichtheit der Komposition.
Sanctus und Engelsgesang weiterlesen »
Videotutorials zur Relativen Solmisations
Johannes Pfeffer, 24.12.2011, Chorpraxis, Fortbildungen, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Axel Christian Schulz ist Chorleiter, Musikpädagoge und Buchautor. In seinem Buch „do, re, mi… – was ist das?“ erklärt er die relative Solmisation als Methode für den Chor. Für seinen Youtube-Kanal hat Schulz nun mehrere Videotutorials zur Solmisation produziert.
Einführungsvideos (Tutorials) zur
Relativen Solmisation:
- Folge 1 Was ist Relative Solmisation?
- Folge 2 so, mi und la
- Folge 3 do und re
- Folge 4 ti und fa
- Folge 5 Wo ist das do?
- Folge 6 Die Zwischentöne
Weihnachtslied und Geistertanz
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.12.2011, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Weihnachtsfeier des Liederkranzes Talheim – Vom Weihnachtslied bis zum Geistertanz
Zahlreiche Gäste konnte die Vorsitzende Ute Steinhilber am vergangenen Samstag bei der Weihnachtsfeier des Liederkranzes Talheim in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle begrüßen. Gleich zu Beginn durfte das Publikum mit einstimmen in das Mottolied. „Nun singet und seid froh“.
Der erste Teil des Abends gehörte dem Gemischten Chor, der sich mit seinem vorweihnachtlichen Programm – unter der motivierenden Leitung von Wilfried Fischer – schnell in die Herzen der Zuhörer sang. Das vorgetragene Repertoire, das von Friedemann Treutlein mit gewohnter Präzision am Klavier begleitet wurde, reichte vom europäischen Weihnachtslied über weihnachtliche Gospelsongs bis zu Ohrwürmern der Popularmusik (z. B. „Bridge over troubled water“ oder „White Christmas“) und zwar fast alle Songs in Arrangements des Chorleiters. Wesentlichen Anteil am Erfolg hatten Alicia Wagner und Yvonne Holzäpfel, die mit ihren solistischen Beiträgen („Sway me“ und „Jingle Bells“ stürmischen Applaus ernteten.
Der zweite Teil des Abends gehörte der Kindertanzgruppe SHOLITA, die wieder ein von Alicia Wagner verfasstes Kindermusical mit dem Titel „Besuch im Geisterschloss“ vorbereitet hatte. Alicia hatte die Dialoge selbst verfasst und auf der Grundlage geeigneter Songs aus dem Musical „Tanz der Vampire“ auch die Choreographie entwickelt und einstudiert. Die kindgerecht geplante Handlung und vor allem die gekonnt dargebotenen Tänze, die noch durch eine klangvolle Popversion des bekannten Songs „Die Rose“ gekrönt wurden, rissen das Publikum auch diesmal wieder mit.
Viel Beifall erhielten auch die beiden heiteren Einlagen der Theatergruppe.Vorsitzende Ute Steinhilber dankte am Schluß allen Mitwirkenden und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern für einen gelungenen Abend. (Annette Hopp)
Neue Termine für die Silcher-Socke
Johannes Pfeffer, 22.12.2011, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Die Aktion Silcher-Socke wurde bis zum 15. Februar 2012 verlängert. Damit sollen alle Vereine nochmal die Möglichkeit bekommen auch über die ohnehin arbeitsreiche Weihnachtszeit an der Unterstützung für das Silcher-Museum teilzunehmen. Die Auslosung der Gewinne findet dann im Rahmen der Eröffnungsmatinée für das Jubiläumsjahr am 26. Februar 2012 im Silcher-Museum in Schnait statt.
Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Schwäbischen Chorverbandes unter: www.s-chorverband.de/silcher-socke.htm
La Chorella in Berkheim
Johannes Pfeffer, 20.12.2011, Frauenchöre, Kommentare geschlossen
Benefizkonzert für die Michaelskirche
Unter dem Motto „Mache dich auf und werde licht“ lud der Frauenchor des Schwäbischen Chorverbands am 1. Advent zur Einstimmung in die Osterfeldkirche in Berkheim ein. Mit Kerzenlicht wurden die zahlreichen Besucher von den 40 Sängerinnen umringt, der Saal erhellt und mit dem fröhlichen „Laudamus te“ von Siegmund Schmidt der festliche Abend eröffnet. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Sabine Nollek brachte La Chorella mit den volkstümlichen Liedern „Ein Lichterschein liegt über’m Land, Adventjodler und This little light of mine“ von Lorenz Maierhofer Licht ins Dunkel.
Der 2003 von der Frauenchorreferentin und Chorleiterin Wiltrud Reusch-Weinmann mitgegründete Chor, mit Frauen aus dem Raum des Schwäbischen Chorverbandes, probt einmal monatlich. Ein erstes Chorkonzert in der Heimatgemeinde ihrer Dirigentin war für die Sängerinnen eine besondere Ehre.
Bei der Solokantate „Verbirg nicht deine holden Strahlen“ von Johann Christoph Frauenholtz konnten Wiltrud Reusch-Weinmann mit ihrer schönen Sopranstimme, Fabian Voigtschild an der Violine und Martin Straub am Klavier gemeinsam brillieren. Martin Straub war ein souveräner, einfühlsamer Begleiter des Chores sowohl an der Orgel als auch am Klavier. Das konnte er auch beim gemeinsamen Musizieren der Sonate G-Dur von Jean Baptiste Loeillet mit Fabian Voigtschild unter Beweis stellen.
Den Mittelpunkt des Abends bildeten „Laudate Pueri“ und „Veni Domine“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, sowie die Messe A-Dur von Josef Gabriel Rheinberger. Besonders beeindruckend war der homogene Chorklang der hellen und klaren Frauenstimmen und die souveräne Gestaltung der verschiedenen Werke. weiterlesen »
Anmeldung zum Landes-Musik-Festival 2012 in Nagold
Johannes Pfeffer, 20.12.2011, ARCHIV: Hermann-Hesse-Chorverband, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, sonstige Chöre, 2 Kommentare
Das nächste Landes-Musik-Festival findet am 16. Juni 2012 in Nagold statt. Ab sofort ist die Anmeldung dazu möglich. Auf der Internetseite des Landesmusikverbandes Baden-Württemberg steht dazu ein Anmeldeformular.
Weihnachtsoratorium zum Mitsingen – 19. Dezember um 18 Uhr in der Gaisburger Kirche
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.12.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Jauchzet, frohlocket“ mit Orchester und Spitzenchor zum Mitsingen
Am 18.12. noch bejubelte eine ausverkaufte Liederhalle Helmut Rilling, seine Gächinger Kantorei und das Bach-Collegium Stuttgart bei der Aufführung des 1. Teils von Johann Sebastian Bachs „Weihnachts-Oratorium“. Am 19. Dezember dürfen Sie selbst mitsingen, ab 18 Uhr in der Gaisburger Kirche in Stuttgart Ost. Dirigieren wird Stefan Weiler, Rillings langjähriger Assitent. Die Internationale BACHAkademie Stuttgart lädt alle zu einem singAlong ein, die gern selbst wieder einmal Bachs Weihnachtsoratorium singen möchten ein. Es erklingt eine Auswahl aus den schönsten Stücken der sechs Kantaten, jeder bringt seinen Klavierauszug mit und die Arien dürfen ebenfalls mitgesungen werden.
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Gächinger Kantorei
Bach-Collegium Stuttgart
Leitung: Stefan Weiler
Gaisburger Kirche – Faberstraße 16
Eintritt: 8 €
Rückblick auf das Symposium „Musik über den Tellerrand“ des Landesmusikverbandes
Johannes Pfeffer, 18.12.2011, Fortbildungen, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Wilhelm-Hauff-Chorverband, Kommentare geschlossen
Gemeinsam auf neue Wege: Kooperationen zwischen Musikvereinen und Partnern
Unter diesem Motto veranstaltete der Landesmusikverband Baden-Württemberg am Samstag, 26. November 2011 von 9:30 – 16:30 Uhr im SpOrt Stuttgart / Bad Cannstatt das Symposium „Musik über den Tellerrand“.
Da Kooperationen – auch in der (Laien-)Musikszene – angesichts knapperer öffentlicher Mittel und steigender Konkurrenz durch ein vielfältiges Freizeitangebot immer mehr an Bedeutung gewinnen, bot der Landesmusikverband mit diesem Symposium Antworten auf die Fragen und Herausforderungen, die das Zukunftsthema Kooperationen aufwirft und wagte mit dem vielfältigen Programm einen „Blick über den Tellerrand“.
Eingeladen waren alle, die sich für musikalische Kooperationen interessieren. Knapp 100 TeilnehmerInnen, vorwiegend aus der Laienmusikszene und Musikbranche in Baden-Württemberg, aber auch mögliche Kooperationspartner aus dem Kulturbetrieb, von Schulen und Sportvereinen, von Stiftungen und (Musik-)Hochschulen sowie aus der Politik genossen ein informatives und abwechslungsreiches Programm.
Mit einem musikalischen Leckerbissen – dem interkulturellen Popchor „Musik einer Welt der LKJ“ – begann der Veranstaltungstag. Informative Ansprachen und Grußworte von Dr. Lorenz Menz (Präsident LMV) Staatssekretär Dr. Frank Mentrup und Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisemann und einem ausführlichen Impulsreferat von Hans Martin Werner (Referent für Musik im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport) rundeten die Auftaktveranstaltung ab.
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