Chorleben - S-Chorverband

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Dr. Eckhart Seifert neuer Präsident des SCV

Johannes Pfeffer, 15.06.2010, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, 1 Kommentar

Dr. Eckhart Seifert ist neuer Präsident des Schwäbischen Chorverbands (SCV). Beim Ordentlichen Chorverbandstag am Sonntag, 13. Juni wurde der 67-jährige frühere Ministerialdirigent im Ministerium für Kultus und Sport einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Dr. Lorenz Menz gewählt.
Dr. Eckhart Seifert war im Kultusministerium bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2008 als Abteilungsleiter für das Ehrenamt in Musik und Sport zuständig. Das Singen in Kindergarten und Grundschule und die Ausbildung der Lehrer wolle er auf ehrenamtlicher Seite ebenso voranbringen, wie er das zuvor im Kultusministerium getan hatte, sagte Seifert in seiner kurzen Ansprache. „Die Schule darf bei der Heranbildung singender Menschen nicht ausfallen. Es geht dabei nicht nur um die Ausbildung von Lehrkräften für das Fach Musik, sondern auch um die Musikalisierung der Grundschullehrkräfte insgesamt. Sie bedürfen einer soliden Fortbildung, denn sie entscheiden neben den Familien über das Singen in der kommenden Generation.“ Fortbildungen, politische Lobbyarbeit und Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen blieben dabei das Gebot der Stunde.

Der scheidende Präsident des SCV, Dr. Lorenz Menz, wurde für seine Verdienste mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg in Gold ausgezeichnet. weiterlesen »


Heißt Junger Chor, dass jeder zappelt, wie er will? – Gedanken zur Choreografie im Chor

Johannes Pfeffer, 14.05.2010, Chorpraxis, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Come on let’s twist again….“ Wer kann da stillsitzen? Jeder möchte sich sofort bewegen, jeder hat seine eigenen Vorlieben und Möglichkeiten, wie sehr er sich der Musik hingeben kann und sich wohlfühlt. Chorarbeit soll die Emotionen anregen und ihnen Möglichkeiten geben sie zu entfalten.

Bei einem Auftritt jedoch fallen die Unterschiede bei den Chormitgliedern sehr ins Auge. Um dem Chor ein einheitliches, passendes Erscheinungsbild zu geben, können bestimmte Regeln im Vorfeld festgelegt werden. Eine Choreografie hilft den überschwänglichen „Mitklatschern“ ebenso wie den etwas zurückhaltenden Chormitgliedern. Besonders diesen gibt ein festgelegter Bewegungsablauf Sicherheit und hilft somit auch gegen Lampenfieber. Voraussetzung ist dann aber, dass die Bewegungen gut geübt und nicht zu anspruchsvoll sind, dann womöglich eine zusätzliche Schwierigkeit sind. Ebenso bietet die Choreografie die Möglichkeit die gesangliche Leistung noch optisch zu untermauern.

Generell gilt jedoch:

Die Bewegungen sollen den Auftritt des Chores unterstützen, also den Chor in seinem Gesang stützen und für das Publikum das Erscheinungsbild aufwerten. Auf keinen Fall sollte die gesangliche Qualität unter Tanzeinlagen o.ä. leiden. Bei anspruchsvolleren Stücken also lieber mal gemeinsam auf Bewegung verzichten.

Und wie soll das gehen?

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Kurz und bündig – Das Recht am eigenen Bild und sein Schutz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.05.2010, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Das Recht am eigenen Bild und sein Schutz – Bedeutung für die Vereine und ihre Mitglieder in der täglichen Praxis

Jeder weiß: Die öffentliche Bildberichterstattung ist ein „Zweiklassensystem“: Der Prominente muss sich mehr gefallen lassen (längst nicht alles!) als „der Mann auf der Straße“, was die Ablichtung seines Konterfeis angeht und dessen öffentliche Darstellung. Sogenannte Prominente und die Bildberichterstattung über sie haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder die Gerichte beschäftigt. So hatte am 05.12.1999 das Bundesverfassungsgericht über eine Verfassungsbeschwerde der Fürstin Caroline von Monaco im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Abbildungen aus ihrem Privat- und Alltagsleben – und dem ihrer Kinder – zu entscheiden; dabei stellte das Bundesverfassungsgericht teilweise eine Verletzung ihrer Privatsphäre fest, zum anderen – bei den Abbildungen zusammen mit ihren Kindern – eine Verletzung des Familiengrundrechts aus Art. 6 GG.

Für diese Entscheidung wichtig ist, dass es ein „Recht am eigenen Bild“ gibt, das jedem Bürger – gleich welchen Alters – zusteht. § 22 des „Gesetzes betreffend das Urheberrecht an Werken der Bildenden Künste und der Fotografie“ besagt, dass Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden dürfen. Davon gibt es einige Ausnahmen (§ 23 KOG), z. B. für Personen der Zeitgeschichte, bei Bildern, auf denen die Personen nur „als Beiwerk einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit“ zu sehen sind oder Bilder von Versammlungen, Umzügen oder ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben.

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Frauenchorfestival fff in Plochingen

Johannes Pfeffer, 21.04.2010, Chorpraxis, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Schwäbische Chorverband veranstaltet am 24. April 2010 ein Frauenchorfestival in Plochingen. Der Tag steht unter dem Motto „Frisch-Fromm-Fröhlich-Frech“. Sie sind herzlich eingeladen als Gäste das Programm zu besuchen. Lesen Sie unten, was Sie an diesem Tag alles erwartet.

Sehen Sie hier das Programm.

10.30 Uhr Katholische Kirche St. Konrad

Geistliches Konzert mit Meditationen zu Bildern von Sieger Köder

12.00 bis 13.00 Uhr Mittagspause, Essen in der Stadthalle

13.00 bis 18.30 Uhr Stadthalle Plochingen:

Begrüßung: Helene Stauch, BM Frank Buß, Wilhelm Braun

13.20 bis 14.00 Uhr Warm Up mit Markus Detterbeck

14.00 bis 15.00 Uhr 1. Konzertblock

15.00 bis 15.30 Uhr Pause weiterlesen »


Ein Gruß an Afrika – Jahreskonzert des GV Winzeln

Johannes Pfeffer, 19.04.2010, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Fluorn-Winzeln. Fünf Chöre und die Band »Eeat the beat« präsentierten in der voll besetzten Festhalle Winzeln eindrucksvoll ihre Freude an Gesang und Musik. Lang anhaltender Beifall war der verdiente Lohn.

Schon die Dekoration und die Begrüßung durch Ulrich Effenberger mit »Sali Bonani« (guten Tag) deuteten an, dass das Programm auf Afrika zugeschnitten war. Dies zeigte sich beim Pop-Chor unter der Leitung von Roland Gerster. Zuvor jedoch bewiesen die Kinder der Grundschule Winzeln unter der Leitung von Thomas Schneider mit »Wenn ich glücklich bin«, »Mut tut gut« und »Kleine Europäer«, dass auch sie Freude am Gesang haben. Die Auftritte der »Chorkids« und »Chorteens« mit Stücken wie »Hallo, hallo«, »Si mama kaa«, »Banana Boat Song« und »Der Lebensfaden« unterstrich, dass die Jugendarbeit beim Gesangverein Früchte trägt.

Dr.Brain preview

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Menschen für das Singen begeistern – Fortbildungen im Schwäbischen Chorverband

Johannes Pfeffer, 7.04.2010, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Schwäbische Chorverband bietet umfangreiche Fortbildungen rund ums Singen an

Stuttgart, den 30. März 2010
Aufgabe und Ziel des Schwäbischen Chorverbandes (SCV) ist es, die Freude am Singen zu vermitteln, den Mitgliedsvereinen Rat und Auskunft in musikalischen, organisatorischen, rechtlichen und steuerlichen Fragen zu bieten und die Qualität der Chorarbeit zu steigern.
Wie vielfältig das Aufgabenspektrum dabei ist, belegt das Jahres-Fortbildungsprogramm des SCV, das jetzt erschienen ist. Mit seinen sage und schreibe 42 Kursen für Chorleiter, interessierte Sänger, Eltern und Ehrenamtliche in den Vereinen liest es sich als eine Art Visitenkarte des zweitgrößten Sängerverbandes Deutschlands.
Das breite Themenspektrum belegt zudem eindrucksvoll, dass es dem SCV nicht nur darum geht, seine Mitgliedschöre zu stärken und Ausbilder oder Erzieher fortzubilden, sondern dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat, noch mehr Menschen für das Singen zu begeistern. weiterlesen »


Chorlotsenausbildung 2011 für Haupt- und Werkrealschüler

Johannes Pfeffer, 26.03.2010, Fortbildungen, Kommentare geschlossen

Die nächste Chorlotsenausbildung findet vom 7. bis zu 11. Februar 2011 statt. Sprechen Sie jetzt schon engagierte Jugendliche aus Ihrem Verein an und ermöglichen Sie Haupt- und Werkrealschülern die Teilnahme.

Weitere Informationen unter: http://www.s-chorverband.de/zukunft_Chorlotsen.htm oder in der Geschäftsstelle des Schwäbischen Chorverbandes.  Dort erhalten Sie auch die Anmeldeformulare.


Zwölf Jugendliche zu Chorlotsen ausgebildet – Aus euch wird was Geniales!*

Johannes Pfeffer, 26.03.2010, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Zwölf Jugendliche aus sechs verschiedenen Haupt- und Realschulen haben in diesem Jahr die vierte Chorlotsenausbildung des Schwäbischen Chorverbandes begonnen und bestanden..
Zum Abschluss der Ausbildung, die in der farbenfrohen Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt stattfand, luden die Chorlotsen zur festlichen Urkundenübergabe ein. Der Einladung waren neben den Eltern der Chorlotsen, auch Lehrer und Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, sowie des Schwäbischen Chorverbandes gefolgt.

Die Teilnehmer hatten für diese Feier ein interessantes Programm zusammengestellt, bei der sich die anwesenden Gäste von der Qualität und dem Erfolg der Ausbildung selbst überzeugen konnten.

Eine randvolle Woche

Im von Marcel Dreiling komponierten Chorlotsensong führten die Teilnehmer auf musikalische Weise vor, was dazugehört ein echter Chorlotsen zu sein und in dieser Woche auf dem Programm stand.
Ein wichtiger Teil war der Chorleitungsunterricht bei Marcel Dreiling, diesen ergänzte Annika Mock mit Musiktheorie. Barbara Unseld kümmerte sich in der Einzel-Stimmbildung intensiv um die Stimmen der Teilnehmer. Mit Michael Zonsius erlebten die angehenden Chorlotsen, wie man ein interessantes Rahmenprogramm, beispielsweise für eine Chorreise, vorbereitet und auch spannend durchführt. Hermann Sorg, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Chorjugend, brachten den Jugendlichen unter dem Thema „Alles rund um den Verein“ die wichtigsten Kenntnisse zur Vereins- und Verbandstruktur nahe. Das richtigen und sichere Auftreten als Dirigent oder vor Publikum übte Isabell Fai mit den Schülern.

Prominenz von Fern und Nah weiterlesen »


„Musik braucht keinen Dolmetscher“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.03.2010, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

GIN, die „Gemeinsame Initiative Nachwuchsförderung“ für Chöre in Maselheim, Äpfingen, Laupertshausen und Sulmingen hat Ende Februar 2010 bei voll besetzter Halle in Äpfingen, den Konzertbesuchern ein ebenso anspruchsvolles, wie klangschönes Programm geboten. Unter dem Motto: „Musik braucht keinen Dolmetscher“ eröffnete der Kinder-Chor der Grundschule Äpfingen, unter der Leitung von Gabi Locher und begleitet von Flöte und Gitarre das bunte Musik-Programm.

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Durch die  Unbefangenheit der Kinder und deren Interpretation mit synchroner Körpersprache, waren die Zuhörer von Anfang an begeistert. Die jungen Damen von „Canta Bella“ unter Nadja Schönacker, die bereits gewichtige Auftrittserfahrung beim Bigband-Galakonzert von Felice Civitareale gesammelt haben, konnten ebenfalls durch mehrstimmigen a capella Gesang ,weiblich anmutiger Körpersprache, und unterstützt von originellen Showeinlagen das Publikum in ihren Bann ziehen. Der Kinderchor Ohrwürmchen aus Maselheim, geleitet von Regine Scheffold deren Sängerinnen und Sänger teilweise noch im Kindergartenalter sind, und dabei all  ihre Liedtexte auswendig vortragen konnten, bewiesen durch ihren famosen Auftritt, wie erfolgreich sich musikalische Früherziehung auf die Kleinsten auswirken kann. Der gemischte Jugendchor „Hohes Cis“ unter der Federführung von Nina Schäffler bewies mit ihrem internationalen Repertoire aus Afrika, Südamerika und den USA, dass hier das Motto durchaus seine Berechtigung hatte und Musik in allen Sprachen verstanden werden kann. Den Abschluss bildete „CHORagiert“ unter der Leitung von Margot Müller, die mit abgesetzten Stimmgruppen und unterstützender Percussion, nostalgische Hits wie „California Dreaming“ und Ohrwürmern wie z.B.„Diana“ von 1957 präsentierten.


Wo bleiben die Jugendlichen?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.03.2010, Chorgattung, Fortbildungen, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Sie sind das Tafelsilber eines Vereins, doch die meisten Vereine verzichten darauf. Wo bleiben die Jugendlichen in den Vereinen ? Weniger als 4% aller Vereine im SCV haben einen Jugendchor.

 

Millionen Menschen sitzen jede Woche vor ihrem TV-Gerät und fiebern mit den jungen Gesangstalenten in der Sendung DSDS. Und während Deutschland den Superstar sucht, bleiben die meisten Wünsche unerfüllt, weil die Jugendlichen singende Amateure sind, sich nicht einschätzen können, ihre Stimme nicht kennen, rhythmische und Intonationsschwierigkeiten haben. All das ließe sich in einem Jugendchor beheben. Aber Jugendchöre sind „Problemkinder“ eines jeden Verbandes. Das Singen ist der Gesellschaft abhanden gekommen. Es muss in der Zeit passiert sein, in der aus der schönsten und natürlichsten Art zu Musizieren die „Sängersache“ wurde. Warum sollten Jugendliche Interesse am Singen haben, wenn ihre Eltern nichts damit anfangen können. Hinzu kommen die starke Beanspruchung in der Schule (G8 !), die Fluktuation, bedingt durch Studium und Beruf, das Fehlen qualifizierter Jugendchorleiter.

 

Ein guter Jugendchorleiter müsste der am höchsten bezahlte sein in der Hierarchie Jugendchor – Kinderchor – Frauenchor – Gemischter Chor – Männerchor. Stimmbildung zwischen Kinder- und Erwachsenenstimme ist schon ein Spezialgebiet für sich. Hinzu kommen umfangreiche Literaturkenntnisse, choreografische Kenntnisse, rhythmische Sicherheit und die Beherrschung eines Begleitinstruments. Eine umfangreiche Ausbildung für Chorleiter! Gäbe es sie, gäbe es auch mehr Jugendchöre im Deutschen Chorverband.

 

Ein paar Zahlen (Stand 20.8.2009)

 

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Im DCV singen insgesamt 21.354 Chöre, davon 612 Jugendchöre. Das sind 2,866 %. D.h. dass in Deutschlands Chorverbänden 612 Jugendchöre einer „Armada“ von 20.742 Männer-, Frauen- und gemischten Chören gegenüberstehen. Spitzenwerte für den SCV  Spitzenreiter bei den Landesverbänden ist übrigens erstmals der Schwäbische Chorverband, nicht nur bei der Gesamtzahl der Chöre, sondern auch bei der Gesamtzahl der Jugendchöre und der Kinderchöre. Am 20.8.2009 gehörten dem SCV an:

 

120 Jugendchöre (3,8% aller SCV-Chöre)
371 Kinderchöre (11,9%)
138 Kinder- und Jugendchöre (4,4%)

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629 Kinder und Jugendchöre insgesamt (20%)

 

Vergleichen wir die SCV-Zahlen mit Nordrhein-Westfalen, dem einwohnerstärksten Bundesland und bislang größten Chorland im DCV, das 2009 erstmals vom SCV überrundet wurde. weiterlesen »


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