Chorleben - S-Chorverband

Singen und Stimme

LK Kirchen bei der Landesgartenschau

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.06.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Liederkranz Kirchen singt unter der Leitung von Michael Kübek auf der Landesgartenschau in Neu-Ulm am Sonntag, 03.08.2008 von 15 – 16 Uhr auf der Bühne im „Vorfeld“.

Aktuelle Angaben und Informationen dazu finden Sie unter www.singen-tut-gut.de


Rockoratorium Eversmiling Liberty mit den Frohsingers aus Oberndorf a.N.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.06.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die Frohsingers des Gesangvereins Frohsinn Oberndorf am Neckar führen am Samstag, den 25.10.2008 um 20.00 Uhr in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf unter der Leitung ihrer Dirigentin Barbara Vogt, das Rockoratorium
„Eversmiling Liberty“ der beiden Komponisten Jens Johansen und Erling Kullberg auf. Eine weitere Aufführung dieses Oratorium findet am Sonntag, 09.11.2008 um 17.00 Uhr in der katholischen Kirche in Schramberg statt.

Das Werk lehnt sich stark an Georg Friedrich Händels Oratorium „Judas Maccabaeus“an. Dabei handelt es sich um eine 2.100 Jahre alte Geschichte des alten Testaments, die sehr modern erzählt wird. Der Herrscher König Antilochus hat den Juden verboten Ihre Gebote zu achten. Stattdessen zwingte er ihnen die griechischen Bräuche auf und veranlasst die Zerstörung des Landes Israel.

Die Musik erzählt von der Hoffnung der Juden, von Siegen und Niederlagen bis hin zur Wiedereinweihung des Tempels. Judas Maccabaeus, ein militärisches Talent, wird Anführer der Juden gegen die Griechen. Durch seine Motivation wollen sich die Menschen des Volkes Israel die Freiheit aus der Gefangenschaft erkämpfen. Im Titelsong „Eversmiling Liberty“ drückt sich dieser Wunsch nach Freiheit aus.

Doch eine kleine Gruppe mahnte zur Wachsamkeit und dazu nicht leichtsinnig zu werden mit dem Lied „Unhallowed Desire“. Der Feind scheint besiegt, aber schon nahen weitere feindliche Heere um Israel aufs neue zu unterjochen. Doch eine kleine Gruppe, zu allem bereit, ruft erneut zum Kampf auf. Zu allem entschlossen kommen die Menschen mit hochgekrämpelten Ärmeln im Stück „Disdainful of Danger“ daher. Mit der Hilfe Gottes gewinnen sie dieses Gefecht trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit.
Die Palette der 22 Arrangements reicht von stillen Gebeten, Trauer- und Klagegesängen über die Heldenverehrung, den Ruf nach Freiheit und Vergeltung bis hin zu Siegeshymnen. Groovig-funkigen Songs folgen einfühlsame Pop-Balladen,
swingende Jazz-Tunes und Stücke in mitreißendem Gospelsound.

Begleitet werden die Frohsingers von einer 7-köpfigen Band, welche die Gesangspassagen mit dem typisch harmonisch-rockigen Sound unterlegt. Die beiden Solisten Nadja Christina Bohnert (Mezzosopran) und Gunnar Schiereich (Bariton) werden diese Aufführung mit Ihren Solopassagen bereichern.

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Chöre im RegionalTV

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2008, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Schauen Sie selbst, was Chöre des CV Heilbronn in Bad-Rappenau für eine Resonanz hatten…


CiS – Chöre in Stimmung

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.06.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Gesamtchor beim CiS-KonzertFünf Junge Chöre boten in der Festhalle Uttenweiler ein begeisterndes Konzert, das mit „Barbar‘ Ann“ und „Good night sweethart“ als Gemeinschaft von 160 Akteuren seinen fetzigen, mitreißenden Höhepunkt fand. Gastgeber „DA Capo“ Uttenweiler (Stefanie Fürst) überzeugte neben „Fly with me“ mit deutschen Titeln wie „Männer mag man eben“. „Dream & Harmonie“ Ertingen (Regina Wiedergrün) hatte „El condor pasa“ und „Lord of the dance“. parat. „Chor Fatal“ Neufra (Simone Schwendele) lud ein zu „Träum vom Meer“ und zum Musical „Die Schöne und das Biest“. Der „Junge Chor Herbertingen“ (Ursula Rechle) stellte „Lemon tree“ und „Ding – a – dong“ vor und brachte zusammen mit Neufra „Puttin‘ in the Ritz“ und „I’m a Believer“ zum Vortrag, mit denen sie beim Chorfest in Bremen großen Erfolg hatten. Vor dem imponierenden Schlusschor intonierte „Hay Fidelity“ Hayingen (Katrin Saupp) mit „Tragedy“ und „We are the world“. Das CiS-Konzert bot echte Werbung für qualitativ hochstehenden, jugendgemäß erfrischenden Chorgesang.


Hilfe für die Stimme im Alter

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, Chöre 50+, Chorgattung, Fortbildungen, Singen und Stimme, 1 Kommentar

bengtson-opitz.jpg Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz ist Autorin des Buches

Dass sich die Stimme im Alter verändert, merkt fast jeder, der die 50 überschritten hat. Meistens stehen Sänger und Chorleiter diesem Phänomen hilflos gegenüber.  Vor allem Sopranstimmen leiden darunter, wenn sie plötzlich in den Alt versetzt werden. „Das ist eben so“ heißt es dann.

Auf dieses Buch haben nicht nur zahlreiche Chöre und ihre Chorleiter gewartet, sondern auch die Sängerinnen und Sänger dieser Chöre.  Viele unserer Traditionschöre haben erfreulicherweise einen hohen Altersdurchschnitt. Denn wenn Sänger/innen mehr als 50 Jahre im Chor singen, dann zeigt das, wie wichtig ihnen dieses Hobby ist. Mit dem Alter ändert sich auch die Stimme. Elisabeth Bengtson-Opitz, Gesangsprofessorin an der Musikhochschule Hamburg, ist Spezialistin für älter werdende Stimmen und hat soeben das Buch „Anti-Aging für die Stimme“ veröffentlicht. SINGEN sprach mit ihr.

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SINGEN: Ihr Buch „Anti-Aging für die Stimme“ nennt sich im Untertitel „Handbuch für gesunde und glockenreine Stimmen“.  Gesundheit ist die eine, die „glockenreine“ saubere Intonation die andere Sache.  Inwiefern hängen Intonationsprobleme mit den Stimmveränderungen zusammen?

Bengtson-Opitz: Da im Alter Muskeln, Bänder, Sehnen usw. ihre Elastizität und Spannkraft  stufenweise verlieren, kann es schwierig werden, während des Singens die richtige Einstellung zu finden und zu erhalten – man singt zu tief.  Dem kann man entgegenwirken durch gezieltes und regelmäßiges Training. So wie man beispielsweise die Beinmuskulatur dehnen und ohne viel Aufwand trainieren kann, lässt sich das auch mit der für die Stimmgebung notwendigen Muskulatur erreichen. Das bedeutet gezieltes Atemtraining und Training der Muskulatur der Ansatzräume.

Intonationsschwierigkeiten bei älteren Menschen können allerdings auch an vermindertem Hörvermögen liegen. Das Ohr verliert im Laufe des Lebens die Fähigkeit, Obertöne zu hören. Wenn das eintritt, wird sauberes Singen schwierig. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses etwas abzumildern: ein GUTES, MODERNES Hörgerät oder Spezialtraining durch Sensibilisierung des kinästhetischen Empfindens. Oft kommt beides in Frage.

SINGEN: „Anti-Aging für die Stimme ist kein Zaubermittel“ schreiben Sie, „sondern ein Weg“.  Wie sieht dieser Weg aus?
Bengtson-Opitz: Der Weg besteht aus diszipliniertem Training der für das Singen wichtigen Muskulatur. Viele Chorleiter nehmen an meinen Kursen teil in der Hoffnung, zwei bis drei neue Übungen zu lernen, womit sie ihren zu tief singenden, zu viel tremolierenden Chor mit hohem Altersdurchschnitt zum Schönklang bringen können. Das ist ein törichter Wunsch.  Lebenslange schlechte Singgewohnheiten lassen sich nicht mit zwei bis drei Übungen verbessern. Ein kompetenter, engagierter, wissender Chorleiter kann aber durch bewusstes Training seinen alten Chormitglieder zu einem neuen Singverhalten verhelfen – mit Geduld und mit genauer Kenntnis darüber, wie die Stimme funktioniert.
SINGEN: Ihr Buch thematisiert nicht nur, es handelt auch und bringt neben dem theoretischen Teil  eine Menge hilfreicher Übungen, sowohl für die Körperarbeit wie für Atmung und Stimme. Dank der zahlreichen Abbildungen ist es eigentlich für jeden Sänger ein Muss, nicht nur für Chorleiter. Welche Bedeutung der Körper und die Körperhaltung für das Funktionieren der Stimme bei älteren Menschen haben, macht die aktive Sängerin, Diplomsportlehrerin und Sporttherapeutin Sophie Opitz im 2. Kapitel Ihres Buches deutlich. „Die Körperhaltung wird von unten nach oben aufgebaut“ ist ein wichtiger Satz, der nichts anderes besagt, als dass der Sänger auch „mit den Füßen singt“.
Bengtson-Opitz: „Der Sänger singt auch mit den Füßen“. Man hat in Sängerkreisen immer die Ausdrücke „durchlässig sein“, „auf dem Körper singen“ benutzt. Damit hat man den intuitiven Eindruck gehabt, dass der ganze Körper am Singen beteiligt ist.  Der Laie hat diesen Ausdruck nicht verstehen können, weil sein Organismus nicht so trainiert ist, dass er eine Koordination der Funktionskreise erlaubt. Durch ganz gezieltes Körpertraining verbessern wir die für das Singen notwendige Zusammenarbeit verschiedener Körperteile: Atembereich (umfasst den ganzen Rumpf), Kehlkopfbereich und Ansatzräume. Körperlich betrifft dieses die Lendenwirbelsäule, die Brustwirbelsäule, die Halswirbelsäule – also die ganze Wirbelsäule und die von ihr abhängige Muskulatur.

SINGEN: Singen und das Gesungene bilden eine untrennbare Einheit. Mit dem Alter ändern sich die Lieder, sagt man. Brauchen wir eine neue Chorliteratur für Senioren? Oder was soll ich singen und was nicht, wenn sich meine Stimme zu verändern beginnt?

Bengtson-Opitz: Nein, wir brauchen keine neue Chorliteratur für Senioren. Älteren Menschen steht das ganze wunderbare alte, deutsche Literaturgut zur Verfügung. Ältere Menschen kennen noch die herrlichen alten Lieder, die Herder, Brentano und Achim von Arnim gesammelt haben. Ein Schatz! Ein wertvolles Kulturgut! Jahrhunderte alte Lieder mit einem zeitlosen Inhalt! Leider ist das alte Liedgut durch den Missbrauch des Verbrechers Hitler und Consorten in Verruf geraten. Dadurch ist ein irreparabler Schaden entstanden. Deutschland hat als erste Nation in der Welt seine Lieder verloren und die Fähigkeit zu ganz normalem Singen im Alltag. Also mögen doch die Senioren diese Lieder singen! Sie kennen die Lieder und lieben sie. Ausserdem gibt es unzählige Werke, die Senioren leicht bewältigen können.

SINGEN: Eine gesunde Stimme gibt Selbstbewusstsein und ist gleichbedeutend mit einer kraftvollen Persönlichkeit. Es geht also nicht nur um die singende Stimme, sondern um das Fenster des Menschen nach außen und nach innen. Depressionen gehen bekanntlich einher mit einer akuten Stimmschwäche. Ist Anti-Aging auch ein wenig „Healing“ für den Menschen?

Bengtson-Opitz: Ja – Anti-Aging ist ein Healing für den Menschen!!!!!
Ein Mensch, der frei strömend singen kann, kann auch frei strömend leben. Blockaden lösen sich, das Wohlbefinden steigert sich – die Persönlichkeit befindet sich „im Lot“.
Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz:
Anti-Aging für die Stimme
Ein Handbuch für gesunde und glockenreine Stimmen

Co-Autorin: Sophie Opitz
Mit Illustrationen von: Volker Kriegel, F. W. Bernstein und Holger Vanselow
und Gedichten von Robert Gernhardt und Gulle Bruns

Dieses Buch richtet sich vor allem an Chorleiter, deren Chormitglieder zum größten Teil über 50 Jahre alt sind, aber gerne weiterhin im Chor singen möchten, und natürlich an die Sängerinnen und Sänger selbst, die aktiv etwas für ihre Stimme tun wollen – denn: Wer aktiv etwas tut, erhält sich seine Stimme buchstäblich bis zum letzten Seufzer!

„Anti-Aging für die Stimme“ ist ein Handbuch für eine gesunde Stimme auch im Alter. SINGEN wird das Buch in seiner Juli-Ausgabe vorstellen. Von September bis November erhalten Sie dann jeweils ganzseitige Einblicke in Ideen und Struktur des Präventionsprogramms „Anti-Aging für die Stimme“, das zum Patent angemeldet ist.

Das Buch kostet 18 €, ist erhältlich über den Verlag Edition Omega, E-Mail bestellungen@edition-omega.de oder  www.edition-omega.de oder Fax 04238-943613 oder an die Postadresse:Eschweg 12, 27308 Kirchlinteln


Die Abendsterne leuchten im ZDF für Baden-Württemberg

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, Chorverband Friedrich Schiller, gemischte Chöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, 2 Kommentare

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Die „Abendsterne“ aus Ludwigsburg sind ein Musterchor, weniger im Sinne des ungeliebten Musterschülers, sondern als Muster für andere Vereine, für musikalischen Erfolg und für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Verein.

Auch die letzte Hürde vor der Sendung haben sie geschafft. Der Jubel bei den Sängerinnen und Sängern des Ludwigsburger Vocalensembles war beinahe grenzenlos: Aus über 1000 bundesweit teilnehmenden Chören wurden nach diversen Castings und redaktionellen Entscheidungsrunden 16 Chöre ausgewählt, um ihr Bundesland und ihre Heimatstadt zu vertreten. Für Baden-Württemberg und die Stadt Ludwigsburg gehen die „Abendsterne“ ins Rennen.

„Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet, auch wenn wir es uns natürlich insgeheim gewünscht haben.“ Jörg Thum, der Dirigent des Chores, strahlt vor Glück. Gerade in Baden-Württemberg, dem Bundesland mit den meisten Chören, war es sehr schwer, sich bis ins Finale durchzukämpfen. Auch der letzte Schritt – das Online-Voting vom 19.-30. Mai auf der Internetseite des ZDF- wird hoffentlich die nötigen vielen tausend Clicks bringen. Denn nur 8 von 16 Chören schaffen es ins Finale. Dann wird ein Kamerateam des ZDF im Juni einen kurzen Film über die Stadt Ludwigsburg drehen, der dann vor dem Auftritt der Abendsterne während der Live-Sendung eingespielt würde.

SINGEN sprach mit Jörg Thum, dem musikalischen Leiter der Abendsterne, über Internet, Teamgeist, Gemeinsamkeiten zwischen Chor und Fußball, erfolgreiches Vereinsmanagement und natürlich auch über ganz menschliche Dinge wie Neid.

SINGEN: Erfolg und Bekanntheitsgrad eines Chores bemessen sich schon lange nicht mehr nach dem Alter. Da haben die Abendsterne mal gerade 13 Jahre zu bieten und wer weiß, ob es den Schwäbischen Chorverband überhaupt noch gibt, wenn sie mal ihre Zelterplakette erhalten. Bekannt ist der, der bei Google ganz vorne steht. Genau dort sind die „Abendsterne“ zu finden, noch vor Venus, Wikipedia,  Richard Wagner und dem gleichnamigen Walzer von Josef Lanner. 7 der ersten 10 Abendsterne gehen nach Ludwigsburg. Ist das nicht wahnsinnig? Jörg, bist  du stolz darauf?

Jörg Thum: Stolz ist vielleicht der falsche Begriff… Mit aller Bescheidenheit: Wir freuen uns, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wir haben in den Anfangsjahren viele Wege eingeschlagen, von denen wir anfangs nicht wussten, ob sie effektiv sind oder nicht. Zum Beispiel das Thema Internet: Vor 13 Jahren war es noch nicht üblich bzw. notwendig, eine eigene Internetseite zu besitzen, heute ist es ohne nicht mehr möglich. Wir haben bereits vor 10 Jahren Eintrittskarten und CDs im Internet angeboten. Gekauft hat das damals kaum jemand, aber wir konnten Erfahrungen sammeln, die es uns heute ermöglichen, einen beträchtlichen Teil an Konzert-Tickets und Merchandising-Artikeln zu verkaufen. Die technischen „Kinderkrankheiten“ wurden im Laufe der Jahre alle ausgebessert. Das bringt uns heute einen Vorsprung. Dennoch ist uns stets bewusst: Auf dem Erfolg auszuruhen ist angenehm und schön, bringt aber langfristig den Stillstand. Kaum eine Woche vergeht, an dem unser Webmaster nicht irgend etwas an der Homepage verändert und verbessert. Kleinigkeiten, die für einen Außenstehenden oft nicht sichtbar sind, aber in der Medienlandschaft unerlässlich werden.
 
SINGEN: Wir wollen das gar nicht wegdiskutieren: Ein Chor steht und fällt mit seinem Chorleiter. Dafür ist es ein Chor. Trotzdem hat man bei den Abendsternen das Gefühl, man hat´s mit einer geschlossenen Mannschaft zu tun. Jeder weiß, was er zu tun hat und alle tun´s. Jogi Löw müsste neidisch sein auf euch.

Jörg Thum: Das „Geheimnis“ (das eigentlich kein Geheimnis ist) der Abendsterne ist auf jeden Fall die geschlossene Mannschaftsleistung: Weder der Chor noch der Chorleiter können alleine das bewegen, was wir uns als Ziel setzen. Das muss allen, auch dem Chorleiter, bewusst sein. Bei uns gibt es Meinungsverschiedenheiten wie in jedem anderen Verein auch, aber wenn es darauf ankommt, stehen alle zusammen wie Pech und Schwefel.

Wir stellen in der Vorstandschaft die Weichen und delegieren dann die Aufgaben an die verschiedenen Gremien. Dort wiederum wird die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt, so dass die Belastung nicht an Einzelnen hängen bleibt. Wir haben uns in den letzten Jahren ein Netzwerk geschaffen, das die Fähigkeiten und Möglichkeiten der einzelnen Sängerinnen und Sänger effektiv nutzt.

Die Parallelen zwischen Chorleiter und Fußballtrainer sind nicht zu übersehen: Als Chorleiter hat man die Aufgabe, die Sängerinnen und Sänger nach einem stressigen Arbeitstag in der Chorprobe abzuholen, ihnen Spaß und Freude am Hobby zu bringen, aber dennoch die volle Leistung abzurufen. Jeder sollte nach einer Chorprobe mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass man etwas mitgenommen hat, dass man weiter gekommen ist. Und schließlich sollte es der Chor-„Trainer“ auch schaffen, seinen Chor auf den Punkt hin fit zu bekommen. Immer das Ziel vor Augen, auch wenn es anstrengend ist. Man wird danach durch ein erfolgreiches Konzert belohnt.

SINGEN: Es gibt Chöre im Schwäbischen Sängerbund, die sind 150 Jahre alt und älter und haben bis heute keinen Kinderchor, keinen Jugendchor, keinen Jungen Chor. Ihr habt nach 13 Jahren den Kinderchor „Sternschnuppen“, den Jugendchor „Starlights“ und mehrere Gruppen der musikalischen Früherziehung: den „Musikgarten“ und die „Sternenkinder“. Die folgende Frage ist theoretisch und klingt rhetorisch: Glaubst du, es wäre alles auch so weit gekommen, wenn ihr als Junger Chor eines 150 Jahre alten Liederkranzes begonnen hättet?

Jörg Thum: Genau kann man das sicherlich nicht sagen, aber die Anfangs-Konstellation bei den Abendsternen war eigentlich perfekt: Da übernimmt ein junger 20-jähriger Chorleiter einen Chor mit zwölf Sängern und krempelt erst einmal alles um. Und alle ziehen an einem Strang…Ich hatte teilweise verrückte Ideen, die mir immer gewährt wurden. Man brachte mir sehr großes Vertrauen entgegen. Es gab keine Traditionen, die wir einhalten mussten („auf diesem Fest singen und bewirtschaften wir aber schon seit 50 Jahren…“). Somit konnten wir uns frei und kreativ entfalten. Wenn wir etwas gemacht haben, ob für den Chor oder auch privat, waren alle da, da wir ja nur 12 Mitglieder waren. Das hat schon sehr zusammengeschweißt…

Die familiäre Stimmung der Anfangsjahre kann man mit der heute inzwischen sehr stark gewachsenen Mitgliederzahl natürlich nicht mehr vergleichen. Dennoch haben sich viele Freundschaften gebildet, die auch heute noch in kleineren Gruppen privat aktiv sind.

Relativ bald haben wir versucht, eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit zu schaffen. Angefangen bei den ganz Kleinen, bei denen eigentlich die Eltern die Aktiven sind. Hier wird gelernt, wie man mit seinem Kind singen und musizieren kann. Später kommt dann der Musikgarten, die Sternenkinder, die Sternschnuppen, die Starlights und schließlich der Erwachsenenchor, die Abendsterne.Nicht selten kommt es vor, dass ganze Familien bei uns singen. Und immer, wenn jemand aus dem Jugendchor zu den Erwachsenen übertritt, freut man sich, denn dann hat man es geschafft, ein Kind über das Teenageralter hinweg bis hin zum jungen Erwachsenen für das Singen zu begeistern.
 
SINGEN: Wiedererkennbarkeit ist einer der Schlüssel eures Erfolgs, sowohl musikalisch als grafisch. Wer hat eure CI bzw. euer CD erfunden?
Jörg Thum: Wir haben von Anfang ein Logo entwickeln lassen, das den Stern aus unserem Namen und die Farben des Chores widerspiegelt. Eine Grafikerin, eine Sängerin in unserem Chor, hat nach und nach alles für uns gestaltet, von den Visitenkarten und dem Briefpapier bis hin zu Programmheften, Plakaten und Merchandising-Artikeln. Hier haben wir immer auf gute Qualität und Wiedererkennungseffekt geachtet; das fängt schon beim hochwertigen Druck und gutem Papier an….

Auch die Fotos, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit und das Internet verwenden, werden professionell erstellt. Das kostet zwar alles in der Summe viel Geld, macht sich aber irgendwann bezahlt, auch wenn man es in Euro und Cent nicht immer messen kann.

Das Wichtigste dabei war aber die kontinuierliche Zusammenarbeit von Vorstandschaft, musikalischer Leitung, Grafikerin, Fotografin, Webmaster, Druckerei, etc. Da sind enge geschäftliche Beziehungen entstanden, die manchmal unbezahlbar sein können.

SINGEN: Wer Erfolg hat, hat Neider. Stört dich das?

Jörg Thum: Mich stört es dann, wenn dieser Neid auf dem Rücken meiner Sängerinnen und Sänger ausgetragen wird, die eigentlich nicht die Verantwortung für Entscheidungen tragen. Wir bekommen das schon immer wieder zu spüren. Aber auch das schweißt uns nur noch mehr zusammen. Grundsätzlich sollte man jedem mit Respekt für seine Leistung gegenüber treten. Es muss einem nicht immer alles gefallen und auch konstruktive Kritik ist etwas sehr Wertvolles, aber man sollte nie vergessen, dass wir uns im Amateurbereich bewegen, in dem die Mitglieder eines Vereins viel Zeit und Arbeit für ihr Hobby investieren. Da sind Neid und Missgunst sicherlich nicht angebracht.
 
SINGEN: Was haben diese letzten Wochen bei euch im Chor bewirkt, wie hat euch eure Stadt, wie haben euch die Medien unterstützt, nachdem bekannt geworden ist, dass ihr die Chance besitzt, im ZDF beim „Grand Prix der Chöre“ aufzutreten?
Jörg Thum: Der eigentliche Gewinn an unserer Teilnahme beim „Grand Prix der Chöre“ ist eigentlich das, was die Chormitglieder gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

Wir haben zwei Wochen lang über 15000 Flyer verteilt, meistens verbunden mit einem persönlichen Gespräch, unsere Computer-Spezialisten haben unsere Internetseite „voting-tauglich“ gemacht und sogar via UMTS eine Voting-Station auf dem Marktplatz in Ludwigsburg installiert, damit auch die Bürger ohne Internetzugang für uns stimmen können. Dutzende Privataktionen der Sängerinnen und Sänger in ihrem persönlichen und geschäftlichen Umfeld haben die ganze Aktion abgerundet. Das ging soweit, dass wir sogar Stimmen aus Holland, China und Afrika bekommen haben….

Absolut unbürokratisch wurden wir auch vom Staats- und Kultusministerium Baden-Württemberg unterstützt, die uns in ihren Newsletter aufnahmen und auf der Startseite von www.baden-wuerttemberg.de verlinkt haben. Aber auch die Presse und unsere Heimatstadt Ludwigsburg mit Herrn Oberbürgermeister Spec und dem Blühenden Barock im Schloss Ludwigsburg haben alles für uns möglich gemacht: Alle Werbe-Aktionen wurden innerhalb weniger Minuten mündlich ohne viel Bürokratie freigegeben.

Und dann natürlich das Sängerland Baden-Württemberg: Dutzende E-Mails von aktiven Chören aus dem Ländle, Werbung auf der Internetseite des Schwäbischen Sängerbundes und des Chorverbands Friedrich Schiller, etc… Wir hatten das Gefühl, dass wir eine ganze Stadt, einen ganzen Chorverband und ein ganzes Bundesland in unserem Rücken haben. Schon alleine für dieses Zusammengehörigkeitsgefühl im Chor und im ganzen Bundesland hat es sich gelohnt, beim „Grand Prix der Chöre“ mitzumachen.

Das Interview für SINGEN führte Wolfgang Layer .


Uli Führe schult Chormitglieder

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit viel Witz und Spass an der Sache hat Uli Führe als Dozent und Chortrainer mit über 90 Sängerinnen und Sängern des „Kleinen Sängertreffens“ in Kirchen praxisnahes Singen durchgeführt. Führe meinte, viele Menschen hätten Angst vor dem Singen. Deshalb habe er nach Möglichkeiten gesucht, die Stimmen auf spielerische Art zu entwickeln. Gymnastik und Atemübungen sind nach seiner Meinung der Grundstein für gutes Singen. Frauen, die singen, werden im Durchschnitt drei Jahre, Männer zwei Jahre älter als Nichtsänger. Singen sei Lebensfülle, bereite Freude und koste nicht viel. Zuvor sprach Ministerialrat Walter Pfohl über das Singen im Chor und in den Familien. Es meinte, das Singen sei uns verloren gegangen. Nur noch jedes zehnte Kind singe ab und zu in der Familie. Doch wer im Chor singem finde Anschluss, sei ausgeglichen und gesund.


Wolfgang Oberndorfer als Vizepräsident wiedergewählt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.06.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Bei der Bundesversammlung in Reutlingen ist unser Präsident Wolfgang Oberndorfer mit überwältigender Zustimmung als Vizepräsident des Schwäbischen Chorverbandes wiedergewählt worden. Von 1136 abgegebenen gültigen Stimmen konnte er 383 auf sich vereinen und lag damit deutlich vor seinen Mitbewerbern, die auf 265, 258 und 230 Stimmen kamen. Der Donau-Bussen-Sängergau gratuliert seinem rührigen Vorsitzenden herzlich zu dieser Wiederwahl und wünscht weiterhin Ideenreichtum und Optimismus für die Sängersache und unseren Gau. Auch Dr. Lorenz Menz wird für eine weitere Amtsperiode dem Schwäbischen Chorverband als Präsident vorstehen.


Die Presseverantwortlichen der Vereine ziehen mit

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.06.2008, Chorverband Karl-Pfaff, Fortbildungen, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Im April 2008 wurde eine Abendveranstaltung im Bereich Pressearbeit, Schriftführertätigkeit für alle „Ehrenämtler“ im Karl-Pfaff-Gau angeboten. Die Nachfrage sowie die Beteiligung der Kollegen war enorm – über 60 Kollegen kamen an diesem Abend. Durch den Abend führte Frau Dorothea Labudde-Neumann – Pressereferentin im Karl-Pfaff-Gau. Sie zeichnete alle bekannten Möglichkeiten von Internetplattform, Ansprechpartner bei den Zeitungen, Kriterien der Berichterstattung, Fotovorgaben uvm auf. Eine angeregte Diskussion entstand – Fragen wurden gestellt, Kollegen antworteten, kurz man lernte sich nicht nur besser kennen, jeder konnte Neues für seinen Heimatverein mit nach Hause nehmen.

Fortgesetzt wurde dieses Treffen im Juni bei der Esslinger Zeitung, die an 2 Abenden ebenfalls Schulungen anboten, die jeweils mit einer Führung durch das Unternehmen endeten. Ein Redakteur ließ uns Artikel verfassen, die gemeinsam korrigiert wurden – an Beispielen wurde geübt, damit wir schon im Vorfeld bessere Berichte den Zeitungen übermitteln können. Es war interessant, informativ und keine Sekunde langweilig – so ein Kollege.

Alle Schriftführer, Pressereferenten und stellvertretende Vereinskollegen sind sich einig, dass wir auf dieser Art noch weitere Treffen veranstalten werden, damit wir für uns in unseren Vereinen und auch miteinander auf dem Laufenden sind. Eine weiteres Treffen ist in Erarbeitung. So macht Ehrenamt Freude und motiviert, nicht nur die Teilnehmer auch die Organisatoren. An dieser Stelle ein Dank an „meine“ Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Engagement hier mitziehen.

Dorothea Labudde-Neumann


Alfons Scheirle verabschiedet sich als Bundeschorleiter des SSB

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.06.2008, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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SSB-Präsident Dr. Lorenz Menz überreicht Alfons Scheirle die Ernennungsurkunde zum Ehrenbundeschorleiter des Schwäbischen Sängerbundes

Für viele Delegierte war der Höhepunkt des Tages die feierliche Verabschiedung des langjährigen Bundeschorleiters GProf. Alfons Scheirle aus Fellbach, der zum Ehrenbundeschorleiter ernannt wurde – die höchste persönliche Ehrung, die der SSB im musikalischen Bereich zu vergeben hat. Fünf Chöre feierten „ihren Alfons“, der den Musikbeirat des SSB über 12 Jahre geleitet hatte. Neben dem SSB-Frauenchor „La Chorella“, dem SSB-Kinderchor „choories“ und dem Jugendchor des SSB „d’aChor“ traten der „Chor Ochsenhausen“ und der Chor des Musikbeirats auf und beglückten den Geehrten ebenso wie das begeisterte Auditorium. Es war eine würdige, fröhliche und völlig unverkrampfte Abschiedsfeier, in der es nur fröhliche Gesichter gab.

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Sie sangen bei der Verabschiedung von Ehrenbundeschorleiter Alfons Scheirle: Der Frauenchor des SSB La Chorella unter Leitung von Wiltrud Reusch-Weinmann, der Projektchor Ochsenhausen, der Kinderchor des SSB choories, die Mitglieder des SSB-Musikbeirats und der Jugendchor des SSB „d’a Chor“, der im Tenor etwas schwach besetzt war, weswegen der Geehrte sofort einsprang (von links)

Laudatio für Alfons Scheirle

Der Bedeutung des Anlasses entsprechend fasst SINGEN+STIMME nachfolgend wichtige Passagen aus der Laudatio des SSB-Präsidenten Dr. Lorenz Menz zusammen:

„Wir haben Ihnen, lieber Herr Scheirle, unendlich viel zu verdanken. Die Chorlandschaft im Deutschen Südwesten trägt sichtbar und spürbar Ihre Handschrift. Sie haben in dieser langen Zeit die Arbeit der Chöre begleitet und vorangetrieben. Sie haben es mit einer lebenslangen Leidenschaft für die Musik getan, mit einer großen Erfahrung, mit einem schier grenzenlosen Einsatz und mit Ihrer ganzen Person. Dafür wollen wir Ihnen Danke sagen. …

Ich will einfach sagen, wie ich Sie persönlich erlebt habe. … Und so wie mir geht es vielen hier im Saal und zahllosen Frauen und Männern draußen in den Gauen, Chorverbänden und Chören. Die Zahl Ihrer Schülerinnen und Schüler, all derer die von Ihnen etwas gelernt, erfahren, erlebt haben, die dankbar sind für die Begegnung mit Ihnen, weil die Begegnung Spuren hinterlassen hat, diese Zahl ist zwar in keiner Statistik ausgewiesen, sie ist aber riesengroß und überall erlebbar. …

Sie waren ein Lehrer, der den Beruf als Berufung verstanden hat und das danken Ihnen die Schüler bis heute. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich erlebe, wie herzlich und dankbar ehemalige Schüler ihrem ehemaligen Lehrer Scheirle begegnen. Dabei haben Sie sich nie einengen lassen auf ein Klassenzimmer. Sie haben in den Lehrplankommissionen und in der Lehrerfortbildung mitgearbeitet. Sie haben in Fellbach die Initiative für einen Musikzug ergriffen. Aber das, was andere schon bis an den Rand der Belastbarkeit führt, war für Sie nur ein Teil des Feldes, das Sie beackert, bepflanzt und zur vielfältigen musikalischen Ernte geführt haben:

Sie haben, und das sollen nur Beispiele sein, seit 1963 den Philharmonischen Chor Fellbach geleitet; 27 Jahre standen Sie an der Spitze des Fellbacher Kammerorchesters. Zahllose Oratorienaufführungen und Großkonzerte belegen, wie intensiv Sie mit den Ensembles gearbeitet haben. Mit Ihren Chören reisten Sie zu Konzerten in fast aller Herrenländer von den USA bis Brasilien, von Kanada bis Afrika und in viele europäische Zentren. …

Und eine so aktive, kreative, kommunikationsstarke, belastbare Persönlichkeit konnte der SSB für sich gewinnen. Ein Glücksfall für die Chorarbeit in unserem Verband, ein Glück für uns, dass wir mit Ihnen einen langen, guten Weg gehen durften.

Der Einstieg war wohl Ihre Tätigkeit als Rundfunkbeauftragter des SSB 1968 bis 1988. In diesen 20 Jahren produzierten Sie über 300 Chorsendungen in SDR-Hörfunk und Fernsehen. … Sie wurden Jugendreferent, gründeten die Chorjugend mit und hoben den 1. Bundesjugendchor des SSB aus der Taufe. So schufen Sie das Fundament für eine Jugendarbeit, die uns alle mit Stolz erfüllt und hoffnungsfroh sein lässt. … Und schließlich sind Sie seit 1996 unser Bundeschorleiter. Damit bekleiden Sie das Spitzenamt in unserer großen Chorfamilie, das für das Herzstück unserer Arbeit, die Musik, zuständig und verantwortlich ist. …

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Geschenke für Alfons Scheirle, überreicht vom Präsidenten Dr. Lorenz Menz (links)

Bei allem Einsatz für die Musik und den SSB darf eines nicht vergessen werden: Ihr Rückhalt bei Ihrer Frau und in Ihrer Familie. Ihre Frau hat sicher auf manches zu Gunsten des SSB verzichten müssen. Bei so einem aktiven Mann braucht eine Frau viel Verständnis und noch mehr Geduld. Ich bin sicher, dass wir Ihrer Frau viel zu verdanken haben. Vielleicht auch die Tatsache, dass Sie immer auf dem Boden geblieben sind. Das ist nur möglich, wenn dahinter eine kluge Frau steht, die verhindert, dass der Mann abhebt. Und Sie haben eine kluge Frau, die Sie nicht angebunden hat, sonderen Sie zu den Chören, zum SSB, zu den Sitzungen und zum Ausgleich zum Holz machen in den Wald hat gehen lassen. Das ist eine großartige Lebensleistung. …

Wenn wir Sie heute als Bundeschorleiter verabschieden, hört ja die Gemeinsamkeit nicht auf. …Wir verabschieden Sie nicht in den Ruhestand, sondern nur in ein anderes Arbeitsverhältnis. Das Chorfest 09 haben Sie mit auf den Weg gebracht. Ich hoffe, Sie helfen mit, es auch zu einem Erfolg zu bringen.

Ich danke Ihnen nochmals für alles, was Sie für den Schwäbischen Sängerbund, für unsere Gaue und Chorverbände, für unsere Chöre in einem engagierten Einsatz geleistet haben. Es war und ist ein Einsatz für eine lebendige Chorlandschaft.“

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Endlich etwas mehr Zeit füreinander: Alfons Scheirle mit seiner Frau


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