Singen gegen den „Corona-Frust
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2020, Chorpraxis, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Chor „ConTakt“ macht Musikvideo – diese persönliche Erfahrung der Chorleiterin war der Anlass
Eine Gitarre spielt eine eingängige Melodie. Gesichter tauchen auf dem Bildschirm auf, erst wenige, dann immer mehr, bis schließlich der ganze Bildschirm ausgefüllt ist mit rechteckigen Bildern von Menschen, die – jeder für sich – in eine Videokamera schauen. Sie fangen an zu singen, doch statt eines Stimmengewirrs hört man einen vierstimmigen Chorgesang. Es sind die Sänger des Chors ConTakt, die ein Musikvideo produziert und auf Youtube veröffentlicht haben, „Gegen den Corona-Frust“, wie Roswitha Straub, Schriftführerin des Chors, es formuliert.
„Wir meinten, es kann immer so weitergehn. Immer aufwärts, wie soll’s uns auch anders geschehn. Doch wie schnell sich alles ändern kann, in einer scheinbar heilen Welt – die Frage wurd‘ schon lang nicht mehr gestellt“, heißt es in dem Lied „Auf amol“. In ihm geht es um die Corona-Krise und wie das Virus auf einmal die ganze Welt veränderte. Komponiert hat das Lied Stefan Wilhelm, der Frontmann der Schürzenjäger.
„Das Lied hat mich berührt, der Text hat zur Situation gepasst“, sagt Chor leiterin Karin Schoch.
Die Top 12 der Volkslieder ein Interview mit Dr. Mirijam Noa
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.05.2020, Chorgattung, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Kennt ihr schon die Top 12 der Volkslieder? Auf Basis einer Dissertation von Mirijam Noa wurde aus Liederbüchern des 19. Jahrhunderts die meist abgedruckten Lieder analysiert. Im Gespräch mit Holger Frank Heimsch spricht Noa über die Entstehung des Rankings und macht Lust auf die kommenden 12 Volkslieder, die so manchen unbekannten Hit zu Tage bringen.
Redaktion & Moderation: Holger Frank Heimsch
Mehr Podcasts und Infos unter www.vocalsonair.de
„Sah ein Knab ein Rösnlein stehn“ mit CHORMÄLEON
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.05.2020, Chorfeste, Chorgattung, gemischte Chöre, Jugendchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Wilhelm-Hauff-Chorverband, Kommentare geschlossen
„Immer anders – immer gut“ – so das Motto von CHORMÄLEON, dem Chor der DHBW Stuttgart seit über 20 Jahren. Dieses Lebensgefühl spiegelt sich nicht nur in der Vielzahl der Auftritte, sondern auch im Repertoire wieder. Neben Pop- und Musicalsongs findet sich auch mal der einen oder andere klassische Titel wieder. So wie jetzt das Volkslied „Sah ein Knab ein Röslein stehn“. Ein Lied, welches CHORMÄLEON unter der Leitung von Chorleiter Holger Frank Heimsch für die Teilnahme am Chorwettbewerb des Schwäbischen Chorverbandes 2019 in Heilbronn ins Programm aufgenommen hat.
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„Komm! ins Offene, Freund!“ – Literatur und Musik
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.05.2020, Chorgattung, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Für den Themenschwerpunkt „#Zusammenhalten für die Kultur“ trafen sich Schauspieler Walter Sittler und Musiker*innen des SWR im Aufnahmestudio zu einem ‚Konzert‘ mit Musik und Literatur aus unterschiedlichen Epochen.
Mitglieder des SWR Symphonieorchesters
Mitglieder des SWR Vokalensembles
Walter Sittler, Rezitation
Katharina Eickhoff, Moderation
Produktion im Funkstudio Stuttgart am 23. und 24. April 2020.
Medientipp: CD ‚Kaleidoskop‘ – Colourblind
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.05.2020, Chorgattung, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Vor ein paar Tagen war Ostern. Und im Vocals-on-Air-Osterkörbchen war eine neue CD versteckt: Die Rede ist vom Debut-Album „Kaleidoskop“ von der Band Colourblind. Die sechsköpfige A-Cappella-Band singt ausschließlich eigene Arrangements verschiedener Künstler im Bereich Rock/ Pop/ Jazz sowie Eigenkompositionen in möglichst vielen unterschiedlichen Stilen, Klangfarben und Sprachen.
Redaktion & Moderation: Holger Frank Heimsch
Mehr Podcasts und Infos unter www.vocalsonair.de
Ich lebe Musik: Noabelle Chegaing
Isabelle Arnold, 1.05.2020, Chorpraxis, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Noabelle Chegaing studiert im 6. Semester Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunft in Frankfurt am Main. Nicht unwesentlich für ihren Werdegang war u.a. ihre Teilnahme an der Musikmentoren-Ausbildung des Schwäbischen Chorverbandes.
In der SINGEN berichtet sie, wie man sich für eine Ausbildung als Sängerin bewirbt, wie diese abläuft und worin die schönen Seiten, aber auch die alltäglichen Herausforderungen ihres Berufes liegen.
Weitere Informationen zu Noabelle Chegaing finden sich auf ihrer Facebookseite: https://www.facebook.com/NoabelleChegaing/.
Redaktion: Was gefällt dir am Sängerberuf am besten und wo siehst du im Alltag die größten Herausforderungen?
Noabelle Chegaing: Was mir am besten gefällt, ist auf der Bühne zu stehen und zu spüren, wie gut der Klang klingt und wie gut man selbst die Emotionen rüber-bringt. Das äußert sich dann meistens im Applaus und in Kritiken in Zeitschriften. Was sehr schwer daran sein kann, ist, wenn man viele Engagements und Proben innerhalb kurzer Zeit hat, und zusätzlich vielleicht noch Prüfungen im Studium.
Das alles unter einen Hut zu kriegen, ist nicht einfach – als Sänger ist man ja Perfektionist und wenn man dann Zeitmangel hat und etwas deshalb nicht gut klappt, kann einen das schon sehr mitnehmen. Da ist es wichtig, zu lernen, rechtzeitig mit dem Üben anzufangen und Prioritäten zu setzen: Was ist wichtig und womit kann ich mir im Moment noch Zeit lassen?
Hier gibt es das ganze Interview zum Nachhören.
Ich lebe Musik: Ellen Strauß-Wallisch
Isabelle Arnold, 30.04.2020, Chorgattung, Chorpraxis, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Ellen Strauß-Wallisch ist Lehrerin des Fachs Musik u.a., Lehrbeauftragte am Pädagogischen Fachseminar im Bereich Musik in Kirchheim/Teck, Chorleiterin, Kooperationsbeauftragte des Schwäbischen Chorverbandes und Musikalische Leiterin der Jugend im Chorverband Karl Pfaff. Daneben hat sie unter anderem das Musical „Melwins Stern“ komponiert und produziert, spielt unterschiedliche Instrumente und organisiert im Rahmen ihrer Chorarbeit Krippen- und Singspiele. Zudem ist sie Autorin einiger Kinderbücher, für die sie selbst Musik zum Mitsingen komponiert hat.
Die Zeitschrift SINGEN wollte wissen: Wie kommt man zu so vielseitigen Tätigkeitsbereichen und wie bekommt man das im Alltag alles unter einen Hut?
Wer mehr über das musikalische Energiebündel und seine Arbeit erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.ellen-strauss-wallisch.de
Redaktion: Welche Tipps hast du für Menschen, die ihr Berufsleben der Musik widmen wollen?
Ellen Strauß-Wallisch: Nachdem ich mich erst sehr spät getraut habe, würde ich immer sagen: Mach’s. Trau dich einfach. Ich kann nur sagen, jede Sekunde, in der ich mein Berufsleben geändert habe, hat sich gelohnt. Achte darauf, dass du fundiert ausgebildet bist, bilde dich fort und geh einen Weg, der dir zusagt – und probiere auch so viel aus wie möglich, um zu testen, ob das wirklich deine Richtung ist. (…) Es sind drei Säulen, die ich vorschlagen würde: eine gute, fundierte Ausbildung, eine charakterliche Begeisterung für Menschen und eine gute soziale Absicherung.
Hier gibt es das ganze Interview zum Nachhören.
Literatur und Kammermusik mit Walter Sittler und Musiker*innen des SWR
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.04.2020, Chorgattung, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Noch sind die Konzertsäle geschlossen, doch zumindest durften sich Mitglieder des SWR Symphonieorchesters und des SWR Vokalensembles nun wieder im Aufnahmestudio treffen und musizieren. Dazu gesellte sich Schauspieler Walter Sittler und es entstand „Komm ins Offene, Freund“, ein abendfüllendes Programm aus Kammermusik und Rezitation, das nicht nur anspruchsvoll unterhalten, sondern auch aufmerksam machen soll auf die prekäre Situation, in die viele freischaffende Künstler durch die Corona-Krise geraten sind.
Das Kommerkonzert am Sa, 2. Mai 2020 ab 19:05 Uhr in SWR oder www.SWRClassic.de
Ich lebe Musik: Annabell Thiel
Isabelle Arnold, 30.04.2020, Chorgattung, Chorpraxis, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Annabell Thiel hat Musikwissenschaft und Politikwissenschaft studiert und arbeitet heute als freie Musikjournalistin. Nebenbei ist die Redakteurin bei Vocals on Air und Autorin für die Zeitschrift SINGEN des Schwäbischen Chorverbandes.
Den SINGEN-LeserInnen bzw. -HörerInnen verrät sie ihre Tipps, wie man sich als FreiberuflerIn im Alltag strukturiert und erklärt, was die Aufgaben einer Musikjournalistin sind.
Redaktion: Wie strukturierst du als Freiberuflerin dich bzw. deinen Tag selbst?
Annabell Thiel: Das hat sich ziemlich verändert. Ich habe vor zwei Jahren angefangen, da ist mir das sehr schwergefallen. Da hatte ich immer so ein Feeling, hm, du bist jetzt zu Hause, zählt das überhaupt als Arbeit? Ich habe dann angefangen, diese klassischen Tipps umzusetzen, z.B. dass ich morgens etwas anderes als eine Jogginghose anziehe und dann wirklich in mein Büro gehe. Das war mir auch wichtig: Ich habe hier dafür einen Raum, wo ich auch die Tür zumachen kann. Das ist ja oft bei Freelancern das Problem, dass Arbeit und Privates sehr ineinander übergehen. Ich habe mir einfach ein Büro eingerichtet, wo ich gerne bin, wo Bilder hängen, die ich mag, und wo Lautsprecherboxen sind, dass ich nebenbei mal Musik hören kann. Aber es ist eben ein abgeschlossener Raum, das heißt, ich kann auch gehen und damit ist die Arbeit beendet.
Hier gibt es das ganze Interview zum Nachhören.
Ich lebe Musik: Simon Eisen
Isabelle Arnold, 29.04.2020, Chorgattung, Chorpraxis, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen
Simon Eisen hat Musikwissenschaft und Geschichte studiert, unterrichtet Beatbox und ist Beatboxer und Sänger im Munich Show Chorus und dem Münchner Vokalensemble Colourblind. Außerdem ist er als Redakteur bei Vocals on Air tätig.
Der SINGEN erzählt er, wie man am besten mit dem Beatboxen anfängt und wie man freiberuflicher Beatboxer wird.
Wer mehr über Simon Eisen und seine Arbeit erfahren möchte, findet weitere Informationen unter: Simonthebeat und colourblindacappellamunich.
Die Kollegen von Vocals on Air haben Simon Eisen Anfang 2019 außerdem zu seiner Bachelorarbeit „Die Einfluss der A-cappella-Bands Wise Guys und Maybebop auf die deutschsprachige A-cappella-Szene“ interviewt. Hier geht es zum Beitrag.
Redaktion: Was würdest du jemandem raten, der das Beatboxen professionell betreiben möchte?
Simon Eisen: Erstmal sollte es vor allem Spaß machen. Weil ich glaube, im künstlerischen Bereich macht es wenig Sinn, einen Job auszuüben, der einem
nur begrenzt oder keinen Spaß macht. Da sollte man wirklich dafür brennen, und wenn man das nicht tut, sollte man es nicht tun. Ich bin ans Beatboxen
total zwanglos rangegangen. Und das war auch der Unterschied zu vielen anderen Sachen – vieles andere, was ich sonst so gelernt habe, habe ich von Lehrern gelernt, das waren häufig auch Dinge, die ich lernen musste. Und Beatboxen war anders. Beatboxen habe ich mir überwiegend autodidaktisch beigebracht, das war eine ganz andere Herangehensweise. Ich hatte die ersten Jahre überhaupt keinen Druck, irgendwas damit zu erreichen, sondern ich habe es eben einfach gemacht. Ich denke, wenn man mit dieser Einstellung rangeht, hat man die Möglichkeit, sehr gut zu werden. Weil man sehr viel Spaß dran hat und automatisch viel Zeit dafür investiert.
Hier gibt es das ganze Interview zum Nachhören.