Chorleben - S-Chorverband

Regionalchorverbände

Drei Chöre prägen ein Konzert

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.01.2008, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Gesang macht Freunden wahre Freude“ verkündete der Liederkranz Untermarchtal (Anton Mehrsteiner) als Gastgeber bei einem Konzert mit der „Diplomatenjagd“ und dem „Slowenischen Weinstrauß“. Mehrsteiners Männergesangverein Aichstetten pries neben der „Waldandacht“ die „Montana de Fuego“. Gemeinsam priesen sie den schönen Bodensee und stimmten die Europahymne im Satz von Gerhard Rabe an. Dazu passte Willy Partens „Europa-Reise“ mit einer Folge europäischer Volkslieder, vorgestellt durch den Gesangverein Lauterach (Ursula Fleischle). Die beiden Männerchöre intonierten mit den Albdorfmusikanten (Franz Stoll) den Bozener Bergsteigermarsch, worauf die drei Chöre das Thema des Konzerts als Chorgemeinschaft aufnahmen: „Als Freunde kamen wir, als Freunde gehen wir“.


Young Voices bringen Afrika näher

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.01.2008, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Die „young voices Altshausen“, ein 55 Stimmen starker Chor, hat afrikanische Lebendigkeit in die Schlosskirche Altshausen gebracht. Unter der Leitung von Simone Dangel verbreiteten die „young voices“ erdigen Swing und kosmischen Groove im barocken Raum.

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Was ist mir mein Verein wert?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.01.2008, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Vereinsführung, 1 Kommentar

Foto: Inge Vonnieda, CVdP Foto: Inge Vonnieda, CVdP

 Ja, es gibt sie noch immer, die Vereine ohne Mitgliedsbeitrag. Früher waren sie stolz darauf. Heute denken sie oft darüber nach, warum gerade sie vom Mitgliederschwund am meisten betroffen sind, wo doch alles etwas kostet, nur das Singen nicht. Wir wollen es ihnen sagen. Der Ausgangspunkt für unsere Berechnung sind 40 Chorproben pro Jahr plus 3 Auftritte.

Ihre Aufwendungen für eine Chorprobe entsprechen folgendem Konsumgut, wenn der Mitgliedsbeitrag Ihres Vereins die genannte Höhe hat:

einer einzelne Zigarette 0,24 EUR bei einem Jahresbeitrag von 10,32 EUR
einer Pfandflasche 1,5 l 0,25 EUR bei einem Jahresbeitrag von 10,75 EUR
einer Rolle Klopapier 0,32 EUR bei einem Jahresbeitrag von 13,76 EUR
einem Fruchtjoghurt 0,40 EUR bei einem Jahresbeitrag von 17,20 EUR
einer Bildzeitung 0,50 EUR bei einem Jahresbeitrag von 21,50 EUR
einem Schokoriegel 0,60 EUR bei einem Jahresbeitrag von 25,80 EUR
einer Butterbrezel 0,80 EUR bei einem Jahresbeitrag von 34,40 EUR
einer Flasche O-Saft 0,99 EUR bei einem Jahresbeitrag von 42,57 EUR
einem Liter Benzin super 1,35 EUR bei einem Jahresbeitrag von 58,05 EUR
250 Gramm Butter 1,40 EUR bei einem Jahresbeitrag von 60,20 EUR
einwm Glas Bier vom Fass 2,20 EUR bei einem Jahresbeitrag von 94,60 EUR
750 Gramm Brot 2,50 EUR bei einem Jahresbeitrag von 107,50 EUR
einem Glas Wein 3,00 EUR bei einem Jahresbeitrag von 129,00 EUR
einer Packung Zigaretten 3,80 EUR bei einem Jahresbeitrag von 163,40 EUR
einem Schnitzel mit Salat 6,00 EUR bei einem Jahresbeitrag von 258,00 EUR

Wir haben unserer Aufstellung durchschnittliche Einzelpreise zugrunde
gelegt, die selbstverständlich differieren können.

Was ist mir mein Verein also wirklich wert?

Wie wenig muss man können, um singen zu dürfen? Gesangvereine werben mit „Maxispaß bei Nullahnung“, denn „Singen kann jeder“ und Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Sport wären solche Parolen absolut tödlich.

Der „Aha-Effekt“

Viele unserer Leserinnen und Leser waren erstaunt bis entsetzt, als sie diese Tabelle zum Wert bzw. Unwert einer Chorprobe in unserer Novemberausgabe gelesen hatten. Weniger als ein Schokoriegel, gerade mal so viel wie eine Pfandflasche – so sehen die Vereinbeiträge in vielen unserer Gesangvereine aus. Daraus ergibt sich folgerichtig oft eine Überbetonung der Aktivitäten zur Finanzierung der Chorleiter sowie der jährlich anfallenden allgemeinen Kosten, vom Jahresbeitrag für den Deutschen Chorverband bis zur Unfallversicherung für die eigenen Mitglieder.

Zwei Vereine – zwei Profile

Zwei Möglichkeiten, das Vereinsleben zu gestalten, haben wir geschildert. Daraus resultieren zwei Vereinsprofile, wie sie nicht unterschiedlicher sein können. Zunächst der Verein, dessen Vereinsführung auf dem Weg in die Zukunft gerne den Blick zurückwirft, zurück auf die Tradition, auf die große Zahl der Sänger, auf die hohe Zeit des deutschen Volkslieds und die Zeit der vollen Säle und Zelte. Gleichzeitig reduzieren sich die Sängerzahlen seit langem jedes Jahr um 10 Prozent und mehr. Rettung ist nicht in Sicht. Der Mitgliedsbeitrag der aktiven Mitglieder liegt bei 1,00 EUR pro Monat. Gesellige Konzerte und Veranstaltungen innerhalb eines bestehenden Kanons bestimmen das Profil. Die Mitglieder engagieren sich nicht zuletzt im Interesse der Vereinsfinanzen bei Frühlings-, Sommer- und Herbstfesten. Es ist wichtig, dass „die Kasse stimmt“. Sie leben musikalisch vor allem von Ihrem Repertoire. Pro Jahr studieren Sie weniger als 8 neue Chorsätze ein. Der Besuch bei ihren Veranstaltungen könnte besser sein.
Profil 2 betrachtet den Traditionschor und den Verein als Basis für eine breit angelegte Singoffensive auf allen Altersstufen. Es entstehen zahlreiche Abteilungen im Verein, die das gesamte Spektrum der Chormusik abzudecken versuchen.

Der Sport vor Ort

15 Sportvereine in Baden-Württemberg haben wir „getestet“. Die Mitgliedsbeiträge sind im Internet frei zugänglich. Mehr als die Hälfte verlangt neben dem Jahresbeitrag eine Aufnahmegebühr, nahezu überall ist eine mehr oder weniger kostenintensive Ausstattung nötig, egal ob es das Fahrrad, der Tennisschläger oder die Turnschuhe sind. Und jeder kauft und keiner murrt. Markenartikel werden zum Statussymbol, während sich die Chöre nicht schämen, mit kopierten Notenblättern auf die Bühne zu marschieren.

Sport fordert, Sport formt

Regelmäßige Wettkämpfe, permanentes Training, Disziplin und Zuverlässigkeit. In unseren Chorvereinen herrscht dagegen die reinste Anarchie. Lieber zu spät als gar nicht kommen, tröstet sich der Chorleiter. „Das Einsingen spar ich mir grundsätzlich“, verkündet der 1. Bass, während er noch schnell die Tagesschau einschaltet und eine Zigarette raucht. „Wenn UEFA-Pokal läuft, geh ich grundsätzlich nicht zum Singen“, ergänzt der 2. Tenor und beschwert sich gleichzeitig über das Ungleichgewicht Sport-Gesangverein in der Tageszeitung. Mein lieber Herr Gesangverein!

Hier eine Auflistung unterschiedlicher Vereine in Baden-Württemberg mit den aktuellen Mitgliedsbeiträgen, Aufnahme- und sonstigen Kosten

Verein Sparte, Mitgliedsbeitrag p.a., Aufnahme, sonst. Kosten
Radsportverein Schwaikheim, Radsport  30,00 € , Ausrüstung
Modellfluggruppe Kressbronn, Modellsport, 30,00 € , 50,00 €  Ausrüstung
Hundesportfreunde Salem, Hundesport, 35,00 €, 40,00 €  Arbeitsstunden
Bogenschützenclub Markdorf, Bogenschießen, 62,00 €, Ausrüstung
SSC Tübingen, Fußball,  72,00 €, 25,00 €, Ausrüstung
Verein Ballonsportfreunde Ba-Wü, Ballonsport, 89,90 €   
Tauchsportgemeinschaft Dietenheim, Tauchen, 100,00 €, 120,00 €  Ausrüstung
Sportverein Fellbach, Sportverein, 102,00 €, 21,00 €  Ausrüstung
TSA Illertissen-Dietenheim, Tanzsport, 120,00 €, Arbeitsstunden
Reiterverein Bietigheim-Bissingen, Reiten, 125,00 €, 150,00 €  Boxenmiete, Anlagennutzung, Reitstunden, Arbeitsstunden
Pool Billard Club PBC Nagoldtal, Billard, 180,00 €, 35,00 €  Ausrüstung
Rudergesellschaft „Schwaben“ HN, Rudern, 210,00 €, 25,00 €  
Tennisclub Korb, Tennis, 215,00 €, 100,00 € Ausrüstung
Fitness-Studio Aramis Gäufelden, Fitness, 540,00 – 792,00 € , Ausrüstung
Golf Club Ulm, Golf, über Geld spricht man nicht, Ausrüstung

Quelle: Wolfgang Layer, SINGEN, Ausgabe 11/2007 und 12/2007


Profile im SSB

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.01.2008, Regionalchorverbände, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Verbandschormeister bzw. Gauchormeister

Verbandschormeister und Verbandsvorsitzender sind verantwortlich für das Bild eines Chorverbandes nach außen hin. Was ist das für ein Amt? Bundeschormeister GProf. Alfons Scheirle hat die Kompetenzen zusammengefasst.

Verbandschormeister und Verbandschor

Als Verbandschormeister ist er in der Satzung des Schwäbischen Sängerbundes verankert, und doch ist der sog. Verbandschor nur ein ganz kleiner Teil seiner Aufgaben. Dabei kann es sich um völlig unterschiedliche Besetzungen handeln. Manche Verbandse besitzen (nur) einen gemischten Verbandschor, andere überhaupt keinen. Wieder andere pflegen sowohl den gemischten wie auch den Verbandsmänner- und den Verbandsfrauenchor.

Aufgaben eines Verbandschors

Wichtig ist es, dass der entsprechende Chor voll in die Belange des Sängerverbandes integriert ist und klare Vorgaben durch das Verbands-Präsidium erhält, zu denen gehören:
– Erarbeitung eines abrufbaren Repertoires
  – Einsatz bei Verbandsveranstaltungen
  – Verbandstag, Verbandsveranstaltungen
  – Verbandsfeierlichkeiten
  – regionalen Anlässen
– Einsatz bei Veranstaltungen der Verbandsvereine
  – Vereinsjubiläen
  – Gemeinde-, Stadt- oder Kreisveranstaltungen
  – Möglichkeit für Vereine, den Verbandschor zu “buchen“. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass seine Akzeptanz immer mehr sinkt, zumal mit dem Unterhalt des Verbandschors ja auch erhebliche Kosten verbunden sind.

Verbandschorleiter oder Verbandschormeister?

Ein Meister hat er allemal zu sein, wenn es um die musikalischen Belange des Sängerverbandes geht. Schließlich ist er verantwortlich für das  musikalische Erscheinungsbild eines Sängerverbandes. Und das setzt sich zusammen aus der Summe der Vereine und ihrer Chöre, aus der Qualität aller Konzerte und Veranstaltungen im Verband, aus der Intensität und dem Erfolg der Jugendarbeit, die ein Verband zu bieten hat und aus dem Angebot an musikal. Seminaren und Fortbildungsaktivitäten.

Musikalische Richtlinien

Bei der Tagung der VerbandschormeisterInnen im Januar 2000 in Fellbach wurden seinerzeit sehr umfassende und hilfreiche Empfehlungen erarbeitet. Wir haben sie nachfolgend wiedergegeben und wollen kurz darauf eingehen. Was sind musikalische Richtlinien? Inwieweit kann der Verbandschorleiter darauf einwirken?

Vor allem durch gute Literatur, versteht sich. Freilich, was sich so leicht versteht, lässt sich de facto nur mit guten Verbandsliederheften erreichen, die Qualität streuen und ein gemeinsames Liedgut im Sängerverbands schaffen. Im Idealfall gibt es für einen Verbandschorleiter kein freies Wochenende. Je mehr Veranstaltungen seiner Verbandschöre er besucht, desto genauer lernt er seine Vereine, ihre Stärken und Schwächen kennen, desto eher kann er ihnen helfen.

Die schlechtesten Chöre prägen das Image eines Sängerverbandes

Es sind nicht die besten Chöre, die das Image eines Sängerverbandes prägen, sondern die schlechtesten(!) Chöre, die keine Stimmbildung pflegen, die Programmgestaltung betreiben wie das Bestücken von Restmülltonnen. Für sie hat der Verbandschorleiter um so mehr ein freundschaftlicher Berater zu sein mit konstruktiver Kritik, die sich stets zuerst am Positiven orientiert. Kompetenzweitergabe setzt Kompetenzerwerb voraus. Es gibt Chorleiter, die bestreiten ihr Leben mit einem Repertoire von 20 – 30 verschiedenen Chorsätzen. Die Hälfte davon haben sie bei ihrer Vizechorleiterausbildung (kennen)gelernt. Deswegen wechseln sie alle paar Jahre ihre Chöre.

Fortbildung? Nein danke!

Leider gibt es auch Verbandschorleiter, die seit vielen Jahren keine Fortbildungen mehr besuchen, die sich keine Anregungen mehr holen bei Seminaren und Workshops. Schade und zum Schaden derer, denen sie aktuelle Tipps geben sollten, nicht nur das allseits Bekannte, Bewährte, Erprobte vermitteln.

Kooperationen, Fusionen

Wir leben im Zeitalter der Kooperationen, Fusionen, Bündnisse. Wichtigster Partner für die Laienmusik ist die Schule geworden, und sie holt damit nur nach, was der Sport schon seit Jahrzehnten erkannt hat. Kooperationen setzen Kontakte voraus. Nicht jeder Chorleiter tut sich dabei leicht, schwingt doch stets ein Teil persönlicher Unsicherheit und mangelnden Vorstellungsvermögens mit.

Empfehlungen

1. Musikalische Richtlinien und Impulse zusammen mit dem Planungsgremium Musikausschuss
  – Literaturempfehlungen
  – Chorliederhefte
  – Handreichungen
2. Verantwortung für die musikalischen Inhalte chorischer Veranstaltungen
  – Chorfeste
  – Wettbewerbe
3. Fortbildungsbereich
  – Fortbildungstagungen und Seminare für die Chorleiter
  – Vizechorleiterkurse
  – zentrale Stimmbildungskurse
  –  Verbandschor

4. Hilfestellungen für die ChorleiterkollegInnen
  – Literaturanregungen
  – mögliche Beratung bei Auseinandersetzungen
  – Chorleiterverträge
  – Vertretungen („Chorleiterfeuerwehr“)
  – Einrichtung und musikalische Betreuung von Servicecentern
  – Hinweis auf externe Fortbildungen z.B. GCA / HH / Kirchen / Akademien

5. Verbindungen und Kontakte
  – Arbeitsteam mit dem Verbandsvorsitzenden und den Verwaltungsgremien
  – Kontakte zu SSB-Musikerorganen
  – Kontakte zu den Verbandschormeistern der NachbarVerbandse
  – Kontakte zu den anderen musikalischen Institutionen der Region (Kirchenmusik, Schulmusik, Musikschulen, andere Laienmusikverbände)

6. Eigene Fortbildung
  – ständige Erweiterung der Fachkompetenz
  – Ausschöpfen der internen und externe Fortbildungsangebote
  – Besuch von Chorfesten / Wettbewerben / Fachausstellungen

Quelle: SINGEN 12/2007, Seite 6


Chorfoto des Jahres 2007

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.01.2008, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Die Sieger im SSB-Fotowettbewerb

Nicht die Pixelzahl war entscheidend, nicht die Größe des Chores, nicht die Symmetrie des Bildverlaufs, auch nicht eine noch so gut gestellte Szene – es war ein Bild direkt von der Bühne, ein Schnappschuss mit viel Natürlichkeit und Ausstrahlung.

Der 1. Preis: 200 € und das Titelbild im ersten Heft SINGEN 2008

Die Chorgemeinschaft 1836 Mössingen e.V.  ist sicher nicht traurig darüber, dass nicht ihr eigenes Chorbild, sondern das ihres Kinderchors einen Preis gemacht hat, noch dazu den 1. Preis. Steinlach-Kids nennen sich die jungen Sängerinnen und Sänger, die soviel Lebens- und Sangesfreude ausstrahlen. Das Foto stammt vom letzten Konzert des Kinderchores. Herzlichen Glückwunsch an die Vereinsverantwortlichen und natürlich an die Kinder!

Der 2. Preis: ein kompletter Satz garantiert nicht kopierter Männerchornoten „Männer mag man eben“

Zwei Schnappschüsse von der Chorreise in die Abruzzen schickte uns Eugen Kienzler vom Männerchor des Oberschwäbischen Sängergaues. Solch einem guten Chor steht das Wasser nie bis zum Hals, deswegen darf sich der 1. Bass ruhig mal in selbiges begeben und nachsehen, wie das Meer die Sonne auslöscht. Herzlichen Glückwunsch nach Saulgau!

3. Preis: ein Noten- und CD-Überraschungspaket mit tollen Chören

Gewonnen hat diesen Preis der Chor 2000 aus Dornstadt bei Ulm. Er ist ein Ableger der Liedertafel 1921 Dornstadt e. V. und hatte im vergangenen Jahr ein großes Konzert mit dem Titel „Jukebox Heroes“ – bekannte Hits und Schlager der 50er und 60er Jahre. Mit großer Freude wurde an dem Programm gearbeitet und auch zu jedem Stück eine Choreographie einstudiert. „Wir denken, dass man auf dem beigefügten Foto, auf dem wir gerade ‚Ich will keine Schokolade‘ zum Besten geben, diese Freude gut sehen kann“, schreibt uns Martina Schneider. Ja, man kann es, deswegen gab es den 3. Preis. Herzlichen Glückwunsch!

Quelle: SINGEN 1/2008, Seite 11


Wo Kooperationen gelebt werden, dort leuchten Kinderaugen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.01.2008, Chorverband Otto Elben, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

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Nach der erfolgreichen Umsetzung eines Felix-Projekts in Gäufelden und der bilderbuchmäßigen Geburt des Kinderchores Gäufelden gab es vier Wochen vor Weihnachten das erste gemeinsame Musical.

Die Aufregung war groß, alle zwei Minuten wurde nach der Uhrzeit gefragt, in Gedanken noch einmal der Text durchgesprochen, Theresa konnte nicht einmal mehr essen, weil sie so aufgeregt war. Später spielte sie hervorragend den Polizisten „Siehstewohl“ und meisterte souverän den vielen Text, den sie zu lernen hatte, und der Kinderchor Bella Cantare des Öschelbronner Liederkranz 1889 e.V. begeisterte am 24. November 2007 Jung und Alt mit der Musicalaufführung  „Hexe Backa Racka“ von Werner Schrader, Musik von Heinz Lemmermann, in der Bürgerhalle in Tailfingen. 

Im Feuchtwiesener Mischwald neben dem siebzehnten Baum vom Feldweg nach Honigwabenzell, da ist sie zu finden, die Hexe „Backa Racka“.  Ist sie überhaupt eine richtige Hexe? Und gibt es eigentlich noch andere Hexen auf dieser Welt? Über diese Fragen grübelt die Hexe Backa Racka häufig nach. Eines Tages macht sie eine fantastische Entdeckung. Wenn sie ihre Wünsche in Reimen ausspricht, wandeln sich diese in Zaubersprüche. So erweckt sie ihren gewöhnlichen Stallbesen zu einem Hexenbesen mit verstecktem „Düsenantrieb“. Das war es, was ihr zum richtigen Hexendasein gefehlt hatte, ein richtiger Hexenbesen. Gemeinsam mit ihren zwei Raben Knux und Knax ist sie bereit, in die weite Welt zu reisen und jedes Abenteuer auf sich zu nehmen.

Auf ihrer Reise stößt die Hexe Backa Racka auf den pflichtbewussten Polizisten Siehstewohl, der ganz und gar nicht glauben will, dass sie eine Hexe ist, bald aber eines Besseren belehrt wird. In der Praxis von Doktor Klageviel zaubert sie das ganze Wartezimmer gesund und verhext den Doktor gleich mit, so dass er gegen seinen Willen beschwingt singend durch seine Praxis hüpft. In diesem fröhlichen Kindermusical von Werner Schrader kommen alle kleinen Zuschauer auf ihre Kosten.

Hinter der Bühne war die Nervosität groß, trotzdem warteten die kleinen Darstellerinnen und Darsteller des Öschelbronner Kinderchors Bella Cantare voller Vorfreude auf den Beginn ihrer Vorstellung. Hoch konzentriert und mit äußerster Präzision  bei jeder Szene meisterten sie ihren Auftritt. Carolin Schröter, die die Hauptrolle der Hexe Backa Racka übernommen hatte, merkte man durch das ganze Stück ihre Freude am Singen und Schauspielern an. Ebenso beeindruckend anzusehen war die Darbietung der Tanzelfen. Alle Schauspielerinnen und Schauspieler brachten eine enorme Leistung auf die Bühne.

Ein großer Dank geht an die Leiterin des Kinderchors Bella Cantare, Judith Erb-Calaminus, die trotz ihres kürzlich geborenen Babies volle Power in dieses Projekt investiert hat. Ein ebenso großes Dankeschön geht an Doriana Tchakarowa, die den Abend auf dem Flügel begleitet hat.

Quelle: SINGEN 01/2008, Seite 12


Das ist neu in SINGEN 2008

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.01.2008, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Chorpraxis, Vereinsführung, Singen und Stimme – seit einem Jahr hat der Schwäbische Sängerbund diese drei wichtigen Bereiche im Chorwesen zur Grundlage für den Inhalt seiner Zeitschrift und inzwischen auch seiner Website gemacht. Klare Zuordnung schafft Übersichtlichkeit und Transparenz.

So erschien es zunächst auch sinnvoll, die Veranstaltungs- und Seminartermine den genannten Rubriken zuzuordnen, was auf der einen Seite zu Doppelnennungen führte, auf der anderen Seite zusätzlichen Platz in Anspruch nahm. Ab sofort finden Sie alle Fortbildungstermine auf den Innenseiten eines jeden Heftes, ferner die Seminarbeschreibungen mit zusätzlichen Details wie Kosten, Beginn, Ende etc.

Die Zuordnung und damit die Verständlichkeit gehen dennoch nicht verloren, denn jede Rubrik hat eigene Symbole mit dem Hinweis darauf erhalten, ob es sich bei dem entsprechenden Seminar um einen Grundkurs, einen Aufbaulehrgang oder ein Masterseminar handelt. Alle weiteren Informationen finden Sie hierzu auf Seite 17.

Zeitung wird zum Poster

Leider hat jeder Chor nur eine beschränkte Zahl von Zeitschriften-abonnements, so dass nicht jeder Sänger und jede Sängerin ein Heft zum Lesen erhält. Besonders betroffen davon sind die bereits genannten Termine der zahlreichen Fortbildungen im SSB für alle Bereiche des Singens, der Chorleitung und der Vereinsführung. Auch aus diesem Grund haben wir die beiden Innenseiten so gestaltet, dass sie jederzeit als eigenständige Monats- und Jahresübersicht herausgelöst und im Probenraum aufgehängt werden können. So kann sich jedes Vereinsmitglied über die Aktivitäten seines Verbandes bzw. Sängergaues informieren, auch wenn es einmal kein Aboexemplar erhalten sollte.

Vorschau auf den Folgemonat

Seite 30 erhält den Titel „Das letzte und das nächste“ und bringt ab sofort immer die Vorschau die wichtigsten Themen des Folgemonats.

Umstellung der Monatsthemen

Bei den Schwerpunkten der einzelnen Monate haben wir im Vergleich zum Vorjahr etwas umgestellt:
–  Januar: Männerchor
–  Februar: Frauenchor
–  März: Junge Chöre
–  April: freie Themen
–  Mai: Kinder und Jugendchöre, Kooperationen, Ganztagesbetreuung
–  Juni: Internet
–  Juli: Seniorenarbeit
–  August/September: Presse- und
 Öffentlichkeitsarbeit
–  Oktober: Chorkleidung, Tagungsstätten, Chorreisen, Musikmentoren
–  November: Felix – Verlängerung, Singementoren/Hauptschulmentoren
–  Dezember: Aus- und Weiterbildung im SSB

Crossmedia wird Standard

Vor einem Jahr haben wir Ihnen den Ausbau einer umfangreichen Crossmedia- Kommunkation angekündigt. Gemeint ist damit die sinnvolle Verknüpfung unterschiedlicher Medien bzw. medialer Möglichkeiten, also z.B. der Zeitschrift und des Internets. So können Sie sich zu Seminaren, die Sie auf den Innenseiten von SINGEN gefunden haben, jederzeit per E-Mail beim SSB anmelden. Berichte im Gauteil, die dort nur auszugsweise wiedergegeben werden können, lassen sich in kompletter Länge mit eventuellen zusätzlichen Bildern unter www.singen-und-stimme.de lesen und herunterladen. Jeder Verein besitzt bereits heute die Möglichkeit, seine Veranstaltungen eigenverantwortlich bei www.schwaebischer-saengerbund.de einzugeben, der Website des Schwäbischen Sängerbundes. Die meisten Gaupressereferenten nützen bereits heute mit großer Begeisterung die Möglichkeit, Ihre Berichte und Bilder direkt unter „Singen und Stimme“ einzustellen, dem Weblog des SSB. Was hier steht, erhält auch in der Onlinesuche bei www.google.de, der weltweit größten Suchmaschine, einen Spitzenplatz.

Themen- und Jahresübersicht

Die Redaktion von SINGEN erarbeitet schrittweise eine Übersicht über wichtige Themen des Jahres sowie der zurückliegenden Jahre.  Diese Themen werden in den Blog gestellt. Der Link zu den Themen wird in SINGEN publiziert. Einen ersten Überblick über die Themen 2007 finden Sie bereits Ende Januar.

Berichte über Fortbildungen

Seminarberichte sind meist sehr umfangreich. Deswegen können sie in SINGEN nicht komplett abgedruckt werden. Zum Glück gibt es den Weblog unter www.singen-und-stimme.de Hier finden Sie alle Informationen über ein Seminar, erstellt von Teilnehmern und somit direkt und objektiv. Diese Seminarberichte wollen wir 2008 intensivieren. Hinweise darauf finden Sie wieder in SINGEN in Form entsprechender Links.

Chorjugend betreut den CJ-Teil redaktionell eigenverantwortlich

Die Pressereferenten der SSB-Chorjugend sollen verantwortlich für die eigenen Inhalte in SINGEN werden
D.h. dass die Chorjugend alle eingegangenen Materialien wie Konzert- und Veranstaltungsberichte der Kinder- und Jugendchöre, Seminare etc. von der SINGEN-Redaktion erhält, selbst redigiert und das Material dann an die Redaktion liefert.

SINGEN im Papierkorb?

Wie kann sich SINGEN breiter aufstellen? Wie nützen Vereine die Zeitschrift? Wer liest was? Wie wird das Heft weitergegeben? Was wird im Verein kommuniziert? Diese Themen werden uns mit Sicherheit das gesamte Jahr über beschäftigen und wenn es beiden hilft – den Vereinen und der Zeitschrift – ist das Ziel erreicht. WL

Quelle: SINGEN 01/2008, Seite 4


Adventskonzert des Männergesangvereins Steinhausen-Muttensweiler

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.01.2008, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit dem Werk „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ eröffneten die Instrumentalisten, Vera Klaiber (Piano) und Ferdinand Klaiber (Geige) das Adventskonzert des Männergesangvereins Steinhausen-Muttensweiler am 2. Dezember 2007. Mit vollem Chorklang, an der Orgel begleitet von Cornelia Christ, waren die Lobgesänge „Wir preisen deinen Herrlichkeit“ von Dietrich Lohff und „Um dich oh Herr zu preisen“ von Franz Schubert vom Männerchor unter der Leitung von Wolfgang Hirsch von der Empore aus zu hören.
Der Kinder- und Jugendchor des MGV unter der Leitung von Ulrike Zoll stimmte mit seinen Liedvorträgen „Grüner Kranz mit roten Kerzen“ und „Weihnachten ist nicht mehr weit“ in die Adventszeit ein.
Klangvolle Stimmen ertönten bei den Weihnachtsliedern aus aller Welt nach Sätzen von Manfred Bühler wie „Heilig, heilig, heiliges Paar“ (Spanien), „Hört ihr die Engel singen“ (Schweden) und „Mariensohn“ (England).
Für ein abwechslungsreiches Programm sorgten auch die vom Männerchor und dem Kinder- und Jugendchor gemeinsam einstudierten internationalen Weihnachtslieder, wie „Hört den Ruf der heiligen Nacht“ (Portugal) , „König des Himmels“ (Frankreich) und „Friedenslicht der Nacht“ nach der Melodie von Alex Link.
Zum Nachdenken über die Adventszeit regte das von Annabell Zoll zwischen den Liedvorträgen vorgetragene Gedicht „Wie ein Licht“ von Rolf Krenzer an.
Sicher und einfühlsam wurden die Chöre von Ferdinand Klaiber, (Violine), Vera Klaiber und Laura Schweizer (Piano) und Cornelia Christ (Orgel) begleitet.
Wolfgang Hirsch und Ulrike Zoll führten die Chöre und Instrumentalisten zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Mit „Friede auf Erden“ (Wales), dargeboten vom Männerchor und „Feliz Navidad“, gesungen vom Kinder und Jugendchor, verabschiedeten sich die Sänger und Sängerinnen.

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150 Jahre Liederkanz Strassdorf

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.01.2008, Chorverband Friedrich Silcher, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Ein Männerchor, der auf 150 Jahre des Bestehens zurückblicken kann, ist sicher etwas Besonderes. Aber ein so stattlicher Männerchor, der auf so hohem Niveau konzertiert, sucht sicher seinesgleichen.  Die Verantwortlichen des Liederkranz Strassdorf machten es sich zur Aufgabe, von den ersten Lebenszeichen der Chorentstehung im Jahre 1858 bis heute chorbezogene, ge­sellschaftliche und historisch bedeutsame Ereignisse in Wort, Bild und Ton darzustellen.In ungemein exakter Choreographie wurden Schauspieler, Instrumentalisten, Solisten und Chor inhaltlich miteinander verbunden. Die Mitwirkung von „Dein Theater“ aus Stuttgart gab den professionell besetzten Rahmen ab, in dem sich auch Laienspieler und  Laiensolisten stolz behaupten konnten. In dieser zyklischen Form, die Dichtung, Prosa, szenische Darstellungen und die dazu passenden Chorvorträge vereinigte, erlebten die vielen Zuhörer im Stadtgarten eine kurzweilige Abhandlung geschichtlicher Art, geschmückt mit Männerchorgesang der sehr gepflegten Manier.Die Begleitung durch Siegfried Liebl ( Klavier) , Andreas Scheer ( Kontrabass ) und Tilmann Maier ( Schlagzeug ) war sehr dezent, locker – swingend und hatte stets dienende bezw. kolorierende Funktion.Schon der erste Chorvortrag „ O Schutzgeist „ ( W. A. Mozart    verhalten, in den einzelnen Stimmen ausgeglichen vorgetragen- zeigte eine feine klangliche Abstufung und äußerste Konzentration. Bei den weiteren Chorbeiträgen wie„ Mein Herz begehrt zu singen „ ( W. Pelz) oder „ Die weißen Wolken schweben„ ( …über Strassdorf… ) war zu vernehmen, wie einfache Ein- und Zweistimmigkeit fesseln kann und durch Wohlklang und deutliche Artikulation in Erstaunen setzt. Einhundert Mann sangen wie aus einem Munde… Viel Lokalkolorit durch Dia- Bilder und Filme verbindende Worte und schau­spielerische Zwischenspiele, ließ die ersten 50 Jahre Vereinsgeschichte mit der Geschichte unseres Volkes verschmelzen.Verhalten, zuweilen sehr romantisch und klangvoll vorgetragen, setzte der Chor mit „ Gott ist bei dir, nichts wird dir mangeln..“. einer Psalmvertonung von F. Schubert einen Schwerpunkt in Richtung Geistliche Musik.Der Vortrag von Fakten wie Reichsgründung, Nationalstaat, Industriestaat, Eisenbahn­bau.. mit vielen lokalen Beispielen verbunden, trugen ebenso zur geschichtlichen Reminiszens bei, wie Erfindungen von Telefon, Glühlampe… und die Chorbeiträge illustrierten gekonnt die historisch bedeutsamen Ereignisse.Dass die Satzung des Chores in einem Punkt unverändert blieb ( keine Frauen !! ) untermalten die Männer mit einem brillanten Ausflug in den Bereich der Operette: Ja, das Studium der Weiber ist schwer.. ( J. Drexler ).Zum 50. Geburtstag: Ännchen v. Tharau ( Fr. Silcher ); zum 60. Geburtstag: ein Frühlingslied – dann folgte in Erinnerung an diverse Sängerfeste mit Preisen das Lied nach dem bekannten Mörikegedicht: „ Herr, schicke was du willt „ ( W. Heinrichs ). Verhaltenes, dichtes Piano und sattes, nie kehliges Forte wechselten sich ab, gingen sinnvoll ineinander über und die Intentionen des ständig präsenten und mit sparsamen Gesten dirigierenden Eckart Maier wurden von allen Sängern sehr homogen um­gesetzt.Wieder neu „ behutet „ traten die Männer nach der Pause auf. Das 3. Reich, die Reichspogromnacht, in einen inneren, betroffenmachenden Zusammenhang gestellt durch das packend vorgetragene jiddische Lied „lech nerevada“ mit genialer Klavierbegleitung: Dann verstummte der Straßdorfer Chor in den Kriegswirren. Stumm schläft der Sänger„ und „ Wanderer, wo kommst du her- hab keine Heimat mehr „ waren die bedacht ausgewählten Lieder, deren Text, den richtigen Ton und die entsprechende Stimmung erzeugen konnten. Das komplette Konzertprogramm wurde auswendig vorgetragen somit klappte der Kontakt Dirigent–Chor hervorragend. Eine andere Zeit beginnt: Gründung der Bundesrepublik-und dann: ein turbulentes Ereignis wird auf der Bühne nachgezeichnet: das Wunder von Bern … Alle damaligen Fußballer werden besungen..

Weitere brillant vorgetragene Chorvorträge handelten von Sehnsüchten, vom Fernweh.. und bald ging es über in den von den Besatzungssoldaten importierten Swing und Jazz. Locker und gekonnt nahm sich der Chor dieses Genres an, die Begleitung tat das Ihrige dazu und die fehlenden Blasinstrumente wurden durch die menschliche Stimme frech­witzig- spritzig imitiert.

Nach dem 100. Geburtstag des Chores folgt der Schritt in die Neuzeit. Das verfremdete „ Weißt du wieviel Sternlein stehen„ ( U. Lindenberg ) führte das Publikum zum Nachdenken über die Umweltproblematik. Vereinsbezogene Marksteine ( Bekanntschaft mit einem Berliner Profi-Männerchor, eine Berlinfahrt, eine Reise nach Ungarn in die Gmünder Partnerstadt) wurden ebenso musikalisch ausgedeutet wie die Amerikareise (drüben ist alles doppelt so groß­ hier ist alles doppelt so schön.. ).

 Über das Sommermärchen ( Fußballweltmeisterschaft ) gelangte man in die Jetztzeit. Der Chor zeigte noch einmal seine ungeahnten Gestaltungsmöglichkeiten: „ Ein Freund, ein guter Freund„, das Medley       „ Männer, wie wir„, das Abschiedslied„ schöne Nacht„ ( W. Nagel) -jeder typische und untypische Männerchorsound wurde ausgelotet und die Zuschauer zeigten durch ihren Beifall, dass das Konzept in sich als stimmig empfunden wurde und dass es sich gelohnt hat, vom typischen Konzertstil abzuweichen.

Dass der Jubiläums- Konzert – Abend inhaltlich und gestalterisch so ansprechend und schlüssig gelang, war das Verdienst des Teams von „ Dein Theater „, allen Mit­wirkenden vor und hinter der Bühne und vor allem der Vorarbeit von Eckart Maier, seiner Probentechnik und seiner zwingenden Gestaltungskraft.


Quempas-Singen beim Sängerbund Lichtenstein

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.01.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Quempas-Singen beim Sängerbund LichtensteinDas Quempas-Singen, diesmal in der Johanneskirche zu Unterhausen, war wieder einmal außergewöhnlich gut besucht. Und die Zuhörer wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Der Männerchor im Altarraum, der Kinderchor vor dem Altar und Jugendchor, Chor Lacuna und Frauenchor hatten sich auf der Empore verteilt. So in der Kirche verteilt begann das Weihnachtskonzert mit dem bekannten Hymnus-Chor „Quempas“, wobei alle Chöre einzeln und sodann auch gemeinsam zu hören waren.

Pfarrer Henning ging in seiner Begrüßungsansprache auf die Herkunft und Bedeutung dieses Eingangschores ein.

Der Kinderchor trug „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Christ ist geboren“ sehr besinnlich vor. Der Jugendchor brachte mit „Great Day“ und „Jingle Bells“ Leben in die Kirche und an diesen Stil und Rhythmus schloß der Chor Lacuna mit „Carol of the Bells“ und „Blesses assurance“ an. Der Frauenchor ließ es mit „Mater dei“ und „Alma redemptoris mater“ wieder sehr besinnlich und feierlich erklingen. Der Männerchor brachte „Du großer Gott“ und „Friede auf Erden“ sehr beeindruckend und stimmgewaltig zu Gehör. Dazwischen sprach Fritz Kürten Worte zum „Ereignis Bethlehem“ und zur Bedeutung für uns in unserer Zeit. Wie schon Tradition beendete der Eingangschor „Quempas“ ein wunderschönes Weihnachtskonzert, wozu viele Gesangs- und Instrumentalsolisten auftraten.

Im Anschluß an das Quempas-Singen fand sich die Sängerbund-Familie im Gemeindehaus zur Weihnachtsfeier ein.


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