Chorleben - S-Chorverband

Regionalchorverbände

Bundesversammlung in Reutlingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.06.2008, Chorverband Ludwig Uhland, 2 Kommentare

Bundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenBundesversammlung in ReutlingenDer Chorverband Ludwig Uhland  war in diesem Jahr Gastgeber für die Bundesversammlung des Schwäbischen Sängerbundes. 504 Delegierte waren in der Listhalle eingetroffen und erlebten eine bestens organisierte und wunderbar vorbereitete Veranstaltung. Aufmerksame Zuhörer erkannten deutlich, wieviel Arbeit hinter einer solchen Aktion steckt, mehrfach wurden die Verantwortlichen der Geschäftsstelle sowie im Chorverband Ludwig Uhland für ihre Mühen gelobt. Schon die musikalische Eröffnung durch den Ludwig Uhland Chor unter Leitung von Chormeister Jürgen Knöpfler liess erahnen, auf welch hohem Niveau der Tag ablaufen würde. Die Begrüßung durch Präsident Dr. Lorenz Menz zeigte deutlich die Ziele der Chorvereine auf. Auch die übrigen  Redner zu Beginn betonten immer wieder die wichtige Bedeutung des Chorgesanges in der heutigen Zeit, ganz gleich in welchen Altersgruppen. Die Kulturstadt Reutlingen wurde ausführlich von Oberbürgermeisterin Barbara Bosch vorgestellt und sie betonte auch ihr persönliches großes Interesse an den Gesangvereinen.

Bevor es zur Tagesordnung ging, sorgte die Chorgemeinschaft Mössingen unter Leitung von Martin Koller mit zwei flotten Songs für beste Stimmung und danach konnte man Berichte der verschiedenen Referenten bzw. Referentinnen über die Arbeit in den zurückliegenden zwei Jahren hören. Unglaublich viele Termine wurden genannt, Schulungen, Seminare, Fortbildungsmöglichkeiten für jede Gruppierung. Zwischendurch musste die Tagesordnung unterbrochen werden, denn die eingeladenen Kinder aus den Reutlinger Kindergärten waren nicht mehr zu halten. Etwa 300 Kinder mit Eltern und Erzieherinnen stürmten auf die Bühne, um zu singen und ihre Felix-Plakette entgegen zu nehmen. Im Saal herrschte aufgrund dieser bei einer Bundesversammlung völlig ungewohnten Situation eine fröhliche Stimmung und die Kinder ernteten stürmischen Applaus.  Dr. Burkhard Rahn, Vorsitzender beim Liederkranz Reutlingen, war der Initiator dieser Aktion, die Irmgard Naumann und Sybille Brückel in den Kindergärten durchführten. Das Thema „Jugend“ stand damit wirklich im Mittelpunkt der Veranstaltung und man erfuhr auch vom Bundeschorleiter Thomas Preiß, welche Wege der SSB den Kindern und Jugendlichen  in Zukunft ebnen wird. Die Felix-Kinder zeigten deutlich: ohne Kinder und Jugend geht es nicht.

Dr. Menz informierte über die am Tag vorher stattgefundenen Wahlen: zum Bundeschorleiter wurde Marcel Dreiling gewählt, sein Stellvertreter ist Dieter Aisenbrey, Bundesjugendchorleiter Thomas Preiß wurde in seinem Amt bestätigt, als Stellvertreterin wurde Katrin Schwarz gewählt. Sabine Eberspächer ist neu im Beirat und Frau  Wiltrud Reusch-Weinmann ist  weiterhin als Frauenchorreferentin tätig.

Die drei Vizepräsidenten  im SSB wurden von der Versammlung gewählt: künftig werden es Irmgard Naumann, Susanne Blessing und Wolfgang Oberndorfer sein.

Der Tag hatte darüber hinaus eine historische Dimension: nach 159 Jahren wurde über einen neuen Namen des SSB entschieden: er nennt sich nun Schwäbischer Chorverband.

Eine ganz besondere Situation ergab sich durch die Verabschiedung des bisherigen Bundeschorleiters Alfons Scheirle. Der Nachmittag war ihm gewidmet und man spürte bei allen gesungenen Liedern und der Laudatio von Dr. Menz, wie schwer dieser Abschied fällt. Manche Träne glitzerte in den Augen bei den wunderbaren Chorvorträgen von La Chorella, d’aChor, den chooories und dem Chor Ochsenhausen. Alfons Scheirle wird jedem, der mit ihm sang, bei ihm lernte und ihn kennen lernen durfte, unvergessen bleiben. Und auch beim Abschied zeigte er sich wieder beispielhaft, in dem er einen Nachfolger präsentierte, der schon jetzt die Herzen der Sängerinnen und Sänger gewonnen hat: Marcel Dreiling. Mit ihm zusammen wird Scheirle aber auch künftig noch einiges bewegen. Das „Alfons-Scheirle-Motiv“ in der Musikgeschichte präsentierten die Mitglieder des Musikausschusses und überraschten mit unkonventionellen Fakten und Tönen. Gemeinsames Singen mit allen Anwesenden und ein Schlußlied beendeten einen beeindruckenden Tag.


Chorreise nach Thüringen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.05.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

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Der Männer-Projektchor des Chorverbandes Enz unternahm eine viertägige Chorreise nach Thüringen. Schon vor einigen Jahren hatte das Chormitglied Siegfried Lepold, aus Gotha stammend, Kontakte zum Sängerkreis Gotha / Ilm
geknüpft. Die begonnene Beziehung zum SängerkreiGotha / Ilm wurde nun mit dem Besuch des Männer-Projektchores (MPC) weiter vertieft. Die Reisegruppe bestand aus 80 Sängern, aus 67 Gesangvereinen des Chorverbandes Enz, und 60 Begleitpersonen. Das Ziel war die Thüringische Landeshauptstadt Erfurt.

Der Chor sang sich mit niveauvollen Auftritten in die Herzen der Thüringer. So auch auf dem alten Rittergut im beschaulichen Ballstädt, wo eigens hiefür ein großes Open-Air-Frühlingskonzert veranstaltet wurde. In der Thüringischen Presse wurde der Besuch des Männerchores als „Extraklasse aus Baden-Württemberg“ angekündigt. Der Vereinsvorsitzende de Ballstädter Männerchores Horst Dünkel, sowie Vertreter des Sängerkreises Gotha / Ilm dankten Chormeister Werner Dippon und den Sängern des MPC mit bewegten Worten.

Am zweiten Tag der Reise besuchte die Reisegruppe das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Nicht ohne beklemmende Gefühle verweilte die Reisegruppe an der Gedenkstätte. Nach dem gesungenen Chorsatz „Frieden“ (von Gotthilf Fischer), im Eingangsbereich des ehemaligen Lagers, wurde die Fahrt nach Weimar fortgesetzt.

Weimar ist einabsolutes Muss, entlang der Klassikerstraße. Wo sonst könnte man besser auf den Spuren von Goethe und Schiller wandeln. Dass Weimar 1999 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt, noch einiges mehr an historischer Geschichte und Kunst zu bieten hat, erfuhren die Teilnehmer bei der zweistündigen Stadtführung. Aber auch die Landeshauptstadt Erfurt entzückte mit historischen Sehenswürdigkeiten und ihrem neu renoviertem Stadtkern. Am zweiten Abend hatte Chorleiter Dippon die Ehre mit dem Chor die Abendvesper im Erfurter Dom mit zu gestalten. Es gab wohl keinen in
der Reisegruppe, der nicht überwältigt war, von diesem Bauwerk aus der Gotik (1154-1450). Auch die Akustik erwies sich als gigantisch und unterstrich den vollen Klangkörper und die ausgereifte Präzision des Männerchores.

Am dritten Tag der Reise, dem Sonntag, gestaltete der MPC den Gottesdienst in der Gothaer evangelischen Margarethenkirche mit. Chorleiter Werner Dippon ließ es sich nicht nehmen, in der Heimatkirche und dem Geburtsort von Siegfried Lepold, anschließend ein kleines, gelungenes Chorkonzert zu geben. Im Anschluss fuhr die Reisegruppe in den Thüringer Wald zum Inselsberg (916 m). Danach stand noch ein Besuch des Ohrdrufer „Technikmuseums der besonderen Art“ auf dem Programm. Hier konnte auch der sogenannte „Tobiashammer“, ein technisches Denkmal besichtigt werden. Mit dem Besuch und Besichtigung der Wartburg endete die viertägige Chorreise.

Es war ein gelungener Abschluss und ein besonderes Erlebnis für alle, die zum ersten Mal dieses Welt-Kulturerbe sahen. Auch hier präsentierte der Verbandschormeister des Chorverbandes Enz Werner Dippon den Männer-Projektchor, der auf der Reise überall großen Anklang fand.


150 Jahre MGV Harthausen/Scher

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.05.2008, Chorverband Zollernalb, 1 Kommentar

Ganz in der Tradition der Gründerjahre vor 150 Jahren wurde das Jubiläumskonzert vom Männergesangverein (MGV) Harthausen eröffnet. Ein großer Chor aller Mitwirkenden Sänger/innen und ein Bläserensemble vom Musikverein Harthausen ließ das Bundeslied “Brüder reicht die Hand zum Bunde”, nach Musik von W.A. Mozart feierlich erklingen. Dieser Beginn war der Auftakt einer Jubiläumsveranstaltung, die dem zahlenmäßig kleinen Chor in der vollen Harthauser Festhalle zur Ehre gereicht. Ganz im Sinne der Mut machenden Grußworte von Schirmherrin Bürgermeisterin Gabriele Schlee, dem Gaupräsidenten Helmut Miller, Werner Winkler vom Sängerbezirk Sigmaringen und Ortsvorsteher Emil Oswald war das abwechslungsreiche Programm beim Empfang von Ehrengästen und Vereinsvertretern wie beim Festkonzert gestaltet. Andreas Gauggel, ein von vielen Vorbereitungen gestresster Vorsitzender, sah man Freude und Erfüllung während seiner Begrüßung an. Seinen Dank für Mithilfe und ideelle wie materielle Unterstützung an viele Adressen, richtete er besonders an die Harthauser Musiker, die in selten erlebter Kameradschaft, den Sängern im Jubiläumsjahr zu Seite stehen. Während des Programms beeindruckte der Gastgeber unter Leitung von Manfred Hengstler mit Chorbeiträgen in denen nicht nur die Melodien erfreuten, sondern gleichsam die Texte die Zuhörer daran erinnerten, dass Zeit in jeder Epoche ein Geschenk ist. “Jahre kommen, Jahre gehen” war passend den Bogen von 1858 bis zur Gegenwart zu spannen. Mit einem Chorsatz nach einem Kirchenlied wurde der Verstorbenen des Vereins gedacht. Zwischen den Darbietungen der Gastchöre wurden noch Grußworte gehalten und eine Chronik verlesen. Zuvor bezeugte jedoch der Musikverein mit seinem Blasorchester unter Leitung von Dr. Jochen Rieber mit hervorragender Internation von “La Storia”, der ungarisch beschwingten “Anitschka” und dem schwungvollen Fliegermarsch von H. Dostal seine Verbundenheit zum Jubiläumschor. Otto Abt führte umsichtig galant durch den Abend und machte jedem Gastchor vor seinem Auftritt mit einer Kurzbiografie bekannt. Im musikalischen Part führte der Junge Chor “cantus iuvenis” unter Chorleiter Oliver Geiger und begleitet von Pianist Bernd Koch mit zwei bekannten Hits gefühlvoll ins Reich des Musicals. Ehrenchorleiter Sigmund Traub zog in gekonnter Rhetorik zum Motto “ MGV wird 150 Jahre alt” einen Faden durch eineinhalb Jahrhunderte Vereinsgeschichte, wobei es ihm gelang, vielen besonderer Ereignissen den gebotenen Rahmen zu geben, ohne dass sein Rückblick die Spannung verlor. Bürgermeisterin Schlee erweckte in ihrem Grußwort Hoffnungen bei den Sängern mit ihrer Feststellung: “ Die Menschen brauchten wieder musische Komponente um sich seelisch und geistig im Gleichgewicht zu halten. Am diesem Gleichgewicht fehle es den Sängern vom MGV Harthausen nicht; sie singen mit Freude und Erfolg und noch sei kein Ende des Anfangs vor 150 Jahren in Sicht ”. Unter starken Beifall gratulierte sie Vorsitzenden Andreas Gauggel und übergab ihm die Jubiläumsgabe der Gemeinde. Nach dem Gesangsbeitrag vom MGV Winterlingen, der im gleichaltrigen Jubiläumsstress steht, freute sich Gaupräsident Helmut Miller über die zukunftsweisenden Worte der Schirmherrin. Er gratulierte für den Zollernalb-Sängergau zum stolzen Jubiläum und dankte den Sängern, die mit ihrem MGV in all den Jahren eine Säule des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens war und heute noch ist. Vom Deutschen Chorverband bekam der Jubiläumschor durch den Gaupräsidenten eine spezielle Urkunde mit einem dicken Dankeschön des Präsidenten verliehen. Nach Ehrungen durch Sängergau und Chorverband überraschten die Sänger vom MGV Jungingen und Harthausen unter Leitung vom Junginger Vorsitzenden Andreas Nam ihren für 40 Jahre Chorleitertätigkeit geehrten Manfred Hengstler mit zwei Liedern. Die Harthauser Vereine, die nach Ausführungen vom Fördervereinsvorsitzenden Emil Oswald untereinander ein gutes Verhältnis pflegen, gratulierten dem Männergesangverein mit einer farblich anschaulich gestalteten Fahnenschleife. Danach erwies der gemischte Chor “Eintracht” Winterlingen unter Chorleiter Geiger dem Jubilar seine Reverenz mit zwei festlich beschwingten Liedern. Einen Ohrenschmaus boten noch mal alle Chöre unter Manfred Hengstler mit dem Bläserensemble (zwei) vom Musikverein mit dem klangvollen Vortag “Lobt den Herrn der Welt”. Mit den Darbietungen vom Männnervokalensemble Zollernalb, das unter Chorleiter Jürgen Bolle mit drei getragenen und zwei heiteren Chorsätzen seine Visitenkarte abgab, ging mit Dankesworten des Vorsitzenden ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Jubiläumsjahr zu Ende.

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Feuriger Sang und Klang bei der Eintracht Maselheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.05.2008, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Am 03.05.08 fand in der Mehrzweckhalle in Maselheim das Frühjahrskonzert des Männergesangvereins „Eintracht Maselheim“ statt. Unter dem Motto „Feuriger Sang und Mandolinenklang“ hatte die Eintracht den Kinderchor „GIN“ Maselheim, den jungen Chor „Canta Bella“ aus Sulmingen und den Mandolinenclub Wangen bei Illerrieden zu Gast. weiterlesen »


Frühling – Liebe – Gesang beim Liederkranz Talheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Frühjahrsfeier des Liederkranz Talheim

Schon im Vorfeld zeichnete sich das Motto der Frühjahrsfeier ab: dem Mitglied Eberhard Haug wurde zu seinem 70. Geburtstag ein kleiner Vorgeschmack geboten mit „öffnet die Türen, die zur Freundschaft führen“. Musik ist sein Leben, so die Vorsitzende Ute Steinhilber, die den Jubilar beglückwünschte. Frühlingsgefühle kamen jedoch erst recht auf, als die Gäste die Festhalle als duftendes Frühlingsparadies vorfanden. Der passende gute Ton kam mit dem ersten Lied „Hello dolly“ des gemischten Chores unter der Leitung von Regina Störk. Sie führte mit heiteren Geschichten zu den Themen „Singen“ und „Liebe“ durch das Programm. Schlagermelodien drehten sich ebenfalls um diese Themen. So richtig frische Frühlingsluft und Bewegung kam mit der Kindertanzgruppe in den Saal. Zu ihrem Lieblingshit tanzten und wirbelten die Mädchen schwungvoll über die Bühne, angeleitet von Regine Plankenhorn. Farbenfroh und frisch traten auch die Jugendchor-Mädchen auf und präsentierten unter der Leitung von Regina Störk ihre Songs, die Yvonne Holzäpfel mit ihen einstudiert hatte.

Silberne Klänge aus blitzenden Blasinstrumenten waren danach zu hören. Eine Bläsergruppe der Jugendmusikschule bereicherte das Programm. Nach einer Pause wurde mit „Öfter mal was neues wagen“ ein weiterer Höhepunkt eingeleitet. Für 50 Jahre aktives Singen und Treue zum Verein ehrte Ute Steinhilber Alfred Bulmer und ihren Vater Albert Steinhilber. Dieser wurde außerdem zu seiner Überraschung vom Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt, nachdem er 42 Jahre lang erster Vorsitzender war, ein wohlverdienter Titel!

„Sing mit mir“ leitete zum letzten Teil des Abends über, in dem „Melodien zum Verlieben“ zu hören waren und „Rosen aus dem Süden“. Ute Steinhilber bedankte sich bei allen mit liebevollen Worten. In schönster Frühlingslaune klang die Frühjahrsfeier aus.


175 Jahre Chorgemeinschaft Liedertafel-Concordia Reutlingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

175 Jahre Chorgemeinschaft Liedertafel-Concordia ReutlingenJubiläumsmatinee im Spitalhof in Reutlingen.

Vorstand Hans Schäfer von Oberbürgermeisterin Barbara Bosch mit der Verdienstmedaille der Stadt Reutlingen ausgezeichnet.

Volles Haus zum Jubiläumsauftakt. „Willkommen seid alle von nah und fern, ihr wertesten Freunde, ihr Damen und Herrn“ – mit denselben Worten, mit denen vor 175 Jahren bei der Gründung des Vereins die Gäste begrüßt wurden, hieß Vorsitzender Hans Schäfer die Besucher der Chorgemeinschaft Liedertafel Concordia 1833 am Sonntagvormittag willkommen. Noch ehe bei der Jubiläumsmatinee die ersten Lieder erklingen, platzt der Spitalhof aus allen Nähten. Stadträte, Vertreter befreundeter Vereine und andere Wegbegleiter haben sich auf den Weg gemacht, um mit einem der traditionsreichsten Vereine der Stadt zu feiern. Den musikalischen Rahmen gestalteten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Friedemann Becker mit einem gelungenen Programm, perfekt auf den Anlass abgestimmt. Stücke der Klassiker wie Mozart, Beethoven und Verdi waren dabei, zwei Lieder aus der Feder des langjährigen Chorleiters Hugo Herrmann, aber auch moderne Evergreens wie „Lebe dein Leben“ von Otto Groll. Das letzte Stück, mit dem sich die Lico musikalisch von ihrem Publikum verabschiedete, stammt aus der Feder des neuen jungen Chorleiters Friedemann Becker.

Und gar nicht wenige Ehrengäste haben etwas mitgebracht: Oberbürgermeisterin Barbara Bosch zauberte nicht nur den obligatorischen städtischen Jubiläumsscheck aus der Handtasche, sondern auch die Verdienstmedaille der Stadt für Hans Schäfer, der den Lico-Vorsitz vor fast einem Vierteljahrhundert übernommen hat. „Tag und Nacht denken Sie an die Lico“ , würdigte sie das unermüdliche Engagement des 70-jährigen, der Medaille, Urkunde und Scheck gut gelaunt kommentiert: „Eine Tante, die etwas mitbringt, ist besser als ein Onkel, der Klavier spielt“, frei nach Wilhelm Busch.

Barbara Bosch hat aber auch noch einen Rückblick aufs Gründungsjahr dabei, auf die 66 Mannen, die – von der Obrigkeit misstrauisch beäugt – die Lico gründeten: „Aufmüpfige Protestler und Umstürzler“, die das Gründungsverbot für politische Vereinigungen singend umgingen. Dazu passt die Zeile „alle Menschen werden Brüder“ aus der „Ode an die Freude“, einer der Beiträge des gemischten Chores zum Matineeprogramm, das außerdem mit der „Liebesfeier“ des Frauenchors und dem „Haus der Reinen“ des Männerchors aufwartete.

Und mit einem Wiedersehen mit Martin Kuhn: 32 Jahre lang hat er den Chor geleitet, zur Feier des Jubiläums erklimmt er noch einmal das Dirigentenpult für den Gefangenenchor aus „Nabucco“. Dafür erntete der Ehrenchormeister stürmischen Applaus.

Musik ist und bleibt eben eine der schönsten Ausdrucksformen und sie vereint die Menschen, unterstreicht Landrat Thomas Reumann: Musik wendet sich direkt an die Seele, wird von allen Menschen auf der ganzen Welt verstanden, kann sanfter und gütiger machen. Der Faszination Musik, der Lust, rhythmische und melodiöse Töne zu erzeugen, seien die Menschen zu allen Zeiten erleben – und tun sie es, wie im Falle der Lico, in der Gemeinschaft, trägt es obendrein auch noch dazu bei, „das kulturelle Leben im Landkreis zu bereichern und entscheidend mitzugestalten“, lobt der Landrat.

Und das mit viel Begeisterung, Gemeinschaftssinn und harter Arbeit, so Dr. Lorenz Menz, Präsident des Schwäbischen Sängerbundes: „Das sind die Elemente, die wir brauchen.“ Die große Vergangenheit der Lico sei auch ein Fundament für die Zukunft des Chorgesangs: „Der Boden rund um die Achalm ist fruchtbar für Chöre, weil die Verantwortlichen ein Gespür für gewachsene Tradition und Freude am feiern haben und offen für Neues sind.“

Trotz des hohen Alters äußerst lebendig, bescheinigt die Präsidentin des Chorverbandes Ludwig Uhland, Irmgad Naumann, der Lico augenzwinkernd. „Ein Garant für höchsten musikalischen Anspruch, weil die Mitglieder das Ich-Gefühl gegen ein Wir-Gefühl eingetauscht und die Verantwortlichen den Mut haben, Dinge zu ändern, für die es sich lohnt, Kraft einzusetzen“.


Frühjahrswanderung der LICO auf der Zollernalb

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.05.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Frühjahrswanderung der LICO auf der ZollernalbDie Tradition des gemeinsamen Wanderns wurde bei der LICO, der Chorgemeinschaft Liedertafel-Concordia Reutlingen,  wieder einmal durchgeführt. Von Reutlingen über Gomaringen – Nehren nach Hechingen – Balingen über den Lochenpass zum Ausgangspunkt beim Feriendorf Bittenhalde in Tieringen. Wanderführer Hans Schäfer führte die Gruppe weiter durch das Gewann Hülenbuch zur Grillstelle nahe dem Wanderparkplatz Hörnle. Bei herrlichem Sonnenschein wurde natürlich eine ausgiebige Mittagsrast eingelegt und frisch gestärkt ging es weiter durch das Naturschutzgebiet Hülenbuchwiesen und auf einem Trampelpfad am Trauf entlang in Richtung Hörnle. Immer wieder bot sich den Wanderern ein schöner Ausblick ins Eyachtal mit den Orten Laufen, Lautlingen und bis hinauf nach Albstadt. Auf dem Hörnle angekommen wurde wieder eine Pause eingelegt, weiter ging es zum Gedenkstein der 4. Gebirgsjägerdivision, die hier 1940/41 auf dem Heuberg zusammengestellt wurde und nach Jugoslawien, Südrussland, die Krim und bis in den Kaukasus auf den 5.633 Meter hohen Elbrus kam. Der Gedenkstein soll an die damals 10.800 gefallenen Soldaten erinnern. Auf dem weiteren Weg kam man am Aussichtspunkt Schinderlucke vorbei, dann ging es am Trauf entlang bis zu einer Wasserregelstation und auf einem Forstweg zurück zum Ausgangspunkt. Da zum Wandertag natürlich auch das Singen gehört, wurde dieser schöne Tag singend in einem Gasthof beendet.


Gesangverein Sprollenhaus – Heimat, Natur und mehr

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.05.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

0805-heimat-natur-konzert-02.jpg Der Gesangverein Sprollenhaus

Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie viel Geschick, Phantasie und Begeisterung der Gesangverein 1919 Sprollenhaus seine Konzerte zusammenstellt und präsentiert. Am Samstag, 10. Mai veranstalteten die 27 Sängerinnen und 14 Sänger ihr Frühlingskonzert unter dem Titel „Heimat, Natur und mehr…,“ ein überaus buntes Programm mit zum größten Teil recht bekannten Weisen, eine geschickte Mischung von Liedern für Jung und Alt – und bei den meisten hätte man, zumindest von der Melodie her, fast mitsingen können.
Und was hören die Besucher am liebsten? Einfach das, was sie schon kennen!
Unter der Leitung von Prof. Eckhard Wagner und sehr geschickt moderiert von Claudia Benz, die durch das Programm führte, eröffnete der gemischte Chor das Programm mit dem hübschen und beschwingten Schubert-Lied „Ich hört ein Bächlein rauschen.“ Schon da wurde der Bezug zur Heimat hergestellt, die auch in der pfiffigen Dekoration der Halle mit vielen (ausgestopften) Tieren unserer Heimat wieder zur Geltung kam. Höchst vergnüglich entwickelte sich die „Launische Forelle“ aus der Melodie Schuberts zu musikalischen Varianten im Stile von Mozart mit der kleinen Nacht-Forelle, im Stil zur Ehre Beethovens und schließlich zum Frei-Fisch von Weber, wobei zwar der Text der gleiche, jedoch die Musik völlig den genannten Komponisten entsprach. Ein besonderer Gag: Manuel Koblischke trug jeweils, als Enzfischer gewandet, das Bild des jeweiligen Komponisten am Angelhaken über die Bühne. Dass beim Thema „Heimat“ natürlich die Poesie nicht fehlen durfte war klar, und mit dem Heimatgedicht des früheren Sprollenhäuser Lehrers Heinrich Weisenberger wurde von Erich Keller ein Loblied auf die Heimat vorgetragen.
Mit dem „Schwarzwald-Wanderlied“ von Hermann Sonnet, dem Silcherchor „Die linden Lüfte sind erwacht“ – der Text stammt übrigens von Ludwig Uhland – sowie einem der beliebtesten Kirchenlieder der Welt, nämlich „Amazing Grace,“ mit deutschem Text bewiesen die Sängerinnen und Sänger ihr Können, wobei vor allem der letzte Titel hohe Ansprüche an die Mitwirkenden stellte.
Sehr hübsch erklang der Chor „Es tagt der Sonne Morgenstrahl“ und mit der „Vogelfänger-Arie“ aus Mozarts „Zauberflöte“ überraschte der Vereinsvorsitzende Uli Keller, begleitet von Eckard Wagner am Klavier und Tina Koch mit der Querflöte, die Zuhörer in der gut besuchten Festhalle Sprollenhaus mit einem Solo. Mit zwei alten englischen Tänzen „Bourrée“ und „Sarabande“ beendeten Tina Koch (Querflöte) und Eckhard Wagner (Klavier) den ersten Programmteil des Abends.
Und „mehr“ war im Plakat angekündigt worden, und Claudia Benz nahm die Konzertbesucher mit in die Chansonwelt. „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader, arrangiert von Eckhard Wagner, der durchaus nicht einfache Chorsatz „Hab mir geschnitzt ein Weidenpfeiflein“ aus Finnland und „Singe mir vom Meer,“ beide von Rolf Schweizer, leiteten über zu Songs von Reinhard Mey („Über den Wolken“), Udo Jürgens („Griechischer Wein“) und Elvis Presley („Are you lonesome tonight“). Mit „I like to be in America“ wurde ein überaus unterhaltsamer und gesanglich anspruchsvoller Konzertabend beschlossen, bei dem natürlich noch Zugaben gefordert wurden.


Reutlinger Liederkranz auf Sightseeing

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.05.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Reutlinger Liederkranz auf SightseeingZu einer ungewohnten Frühjahrswanderung traf sich der Reutlinger Liederkranz 1827 e.V. Ein Spaziergang mit Stadtführung durch Pfullingen sollte es sein. Nachdem ein Stadtführer nicht zur Verfügung stand, führte der in Pfullingen wohnende Sänger Ingo Schumann mit launigen Worten durch die Stadt.

Zum Auftakt wurde am Marktplatz vor der Martinskirche die Pfullinger Stadtgeschichte erklärt. Man besuchte dann die historischen Gebäude und Plätze der Stadt und natürlich auch so manches Wasserrad. Man erfuhr u. a. auch, was es mit „schwarzen, weißen und anderen Pfullingern“ auf sich hat. Am Klostersee wurden die Sängerinnen und Sänger von Margret Rabe mit einem Geburtstags-Schnäpsle überrascht.

Nur 5 Tage später traf sich der Frauenchor zu seinem traditionellen „Maischollen-Essen“ im Vereinsheim Uhlandhöhe. Margret Rabe begrüsste die Sängerinnen mit schwäbischen Versen. Heitere Vorträge und gemeinsame Lieder veranlasste die anwesenden Damen zur Aussage: Das machen wir im nächsten Mai wieder.


Sangeslust verbindet sich mit Spielwitz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2008, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Sängerbund Biberach

Einen rundum vergnüglichen Abend mit Melodien und Szenen aus drei Opern von Albert Lortzing haben die Besucher am 03. Mai in der Biberacher Stadthalle genossen. Chor und Solisten, dirigiert von Oliver Haux, sprühten vor Sangeslust und Spielwitz. Corinna Palm moderierte die Veranstaltung mit pfeffrigem Charme. weiterlesen »


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