Sahnehäubchen zum Jubiläum
Isabelle Arnold, 14.10.2009, Chorverband Zollernalb, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Harmonie Laufen“: Zwei Tage lang voller Musik und Gesang zum 140. Geburtstag
Ganz im Zeichen des Gesangs und der Musik stand das Festwochenende zum 140-jährigen Jubiläum des Gesangvereins „Harmonie“ Laufen.
Laufen. Mit einem Jubiläumskonzert gratulierten die musiktreibenden Vereine und Chöre am Samstagabend, 10.10.09, dem Jubilar. Am Sonntag dann wurde das 25. Laufener Herbstfest mit viel Musik und Gesang gefeiert. Anlässlich des Jubiläumskonzertes nannte „Harmonie“-Vorsitzender Artur Schweizer stellvertretend zwei Namen, die in den letzten Jahrzehnten das Vereinsgeschehen im Gesang maßgeblich prägten:
Max Haug, der seit über vierzig Jahren im Verein mitwirkt, lange Zeit Vorsitzender war und heute das Amt des zweiten Vorsitzenden inne hat, sowie Roland Fent, der dreißig Jahre lang den Chor leitete.
Der Jubiläumschor mit seinen über 30 Sängerinnen und Sängern unter dem langjährigen Chorleiter Hans-Peter Merz eröffnete den Abend mit dem „Festspruch“.
Gewohnt sicher leitete Merz die Aktiven durch das anspruchsvolle Medley von Udo Jürgens und verlangte alles von den Sängern. Mit der amerikanischen Volksweise „O happy day“ setzte der Jubiläumschor zusammen mit der Mezzo-Sopranistin Gabriele Merz das Sahnehäubchen auf die Vorträge.
Der junge Benjamin Schreijäg führte gewohnt sicher die 24 Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors aus Laufen durch die kirchlichen Vorträge „Nun fanget an ein guts Liedlein zu singen“, „Die beste Zeit im Jahr ist mein“ sowie „Der Mond ist aufgegangen“.
Mit musikalischen Titeln aus der Barockzeit wie dem „Marsch“ von Telemann eröffneten die Bläser vom Laufener Posaunenchor unter Leitung von Jürgen Stengel ihr Programm. Moderne Kirchenlieder wie „What a wonderful day“ oder „Amen“ meisterten die Bläser in sicherer Manier.
Den Abschluss des Laufener Programms setzte der örtliche Musikverein mit ihrem Dirigenten Wolfgang Bolkart. Die Musiker entführten die Zuhörer in die Zeit des jungen Amadeus, erzählten musikalisch alles über den „German Rock“, glänzten mit Polka und dem „Flieger-Marsch“ und ließen es sich nicht nehmen, als Zugabe Robbie Williams‘ „Things“ zu präsentieren.
Nicht zu viel versprach Vorsitzender Schweizer bei der Ankündigung der „AcaBellas“ aus dem Schlichemtal. Seit zehn Jahren sind die 13 Frauen zusammen und bildeten in der Laufener Festhalle eine stimmgewaltige Einheit. Witzige Liederarrangements, kecke Showeinlagen und originelle schwäbische Kommentare, dazu eine Garderobe für das Auge begeisterten die Gäste.
Lieder in englisch und deutsch, wie Rosenstolz‘ „Ich geh in Flammen auf“ hatten den lang anhaltenden Beifall der Besucher der Jubiläumsveranstaltung mehr als verdient. Sicherlich hätte der Konzertabend insgesamt jedoch mehr Zuhörer verdient gehabt. weiterlesen »
Feuertaufe mit Bravour bestanden
Isabelle Arnold, 14.10.2009, Chorverband Zollernalb, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Neuer Chorleiter setzt auf den Schwerpunkt Stimmbildung – Sängerweinfest zum Jubiläum
Anlässlich seines 90. Geburtstages veranstaltete der Gemischte Chor Liederkranz Benzingen ein Sänger-Weinfest mit Gesang, Humor und Musik.
Benzingen. Vorsitzender Karl Späh, der für 40-jährige aktive Mitgliedschaft eine Urkunde überreicht bekam, spannte in seiner Begrüßung einen humorvollen Bogen ins Gründungsjahr um 1919. Dann gab er mit einem heiteren Gedicht über die Verschlossenheit der „Schwoba“ die Bühne für die Chöre frei.
Der musikalische Herbststrauß enthielt Blumen von Udo Jürgen, Reinhard Mey, Walther Schneider und Friedrich Silcher. Das Schöne an den Liedvorträgen war, dass sie vom Charakter zwar gegensätzlich wirkten, mit der gebotenen Qualität des Singens beim fachkundigen Publikum aber die erhoffte Wirkung erzielten.
Im mit Spannung erwarteten ersten Auftritt des Jubiläumschores bestand Chorleiter Jürgen Herre aus Tailfingen seine große Feuertaufe mit Bravour. Seine Handschrift, mit der er den Liederkranz seit 18 Monaten mit Schwerpunkt Stimmbildung und Ausdruck prägte, kam vorteilhaft zur Geltung.
Mit Liedern vom Wein eröffnete der Liederkranz das Sängerweinfest. Lustig und demütig zugleich war die Legende vom „Klosterknecht“, die in einem Volkslied aus Franken besungen wurde. Walter Keinath begleitete den Benzinger Chor zu einigen Vorträgen in gekonnter Weise. Vom Wein und seiner selig machenden Wirkung sang der Chor in Silchers „In Vino Veritas“ und im slowenischen Volkslied „Lieber Wein statt Wasser“. Auch im folgenden Lied „Im Weinkeller“ wurde die Freude über den Geist des Weines mit kräftigem Stimmvolumen oder gefühlvoll förmlich zelebriert. Mit „Mir trinket a Viertele“ sprang der Stimmungsfunke auf die Zuhörer über, denn drei behutsam gesungene Ratschläge mündeten im Refrain in den Tenor des Liedes.
Amüsant waren die kurz gehaltenen Ansagen von Chorleiter Alexander Schleinitz-Kamps. Er leitete im zweiten Block die Männerchöre aus Laiz und Sigmaringendorf, die meist zusammen in Begleitung von Pianist Anton Roggenstein zu hören waren. Im Liederreigen sangen sie unter anderem „Fröhlich klingen unsere Lieder“, nach einem englischen Volkslied hieß es „Musik erfüllt die Welt“. Die Sänger aus Sigmaringendorf bestanden mit der von Reinhard Mey kritisch beleuchteten Diplomatenjagd eine chorische Herausforderung, die mit Sonderbeifall belohnt wurde. Im Song „Der Löwe schläft heute Nacht “ harmonierte der Chor gut mit dem Chorleiter als Solisten. Vor der Pause brachten Elli Ermler und Rita Späh, zwei Originale der Benzinger Fasnet, das Publikum zum Lachen.
Im zweiten Block setzten die Gastchöre auf Hits und Evergreens. Das Potpourri als Huldigung zu Udo Jürgens 75. Geburtstag war dabei ein stimmungsvoller Höhepunkt. weiterlesen »
„Little Dreams“ fahren im „Gospel-Express“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.10.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
In Kooperation mit Dream & Harmonie und dem Ertinger Jugendchor „Dreams“ hat der Kinderchor „Little Dreams“ Ertingen mit Regina Wiedergrün zur Fahrt mit dem „Gospel-Express“ eingeladen. Das spannende Musical führte Kinder und Erwachsene mit pfiffigen Melodien in die Zeit des amerikanischen Sklavenhandels im 19. Jahrhundert. Choreigen hergestellte Kulissen, mutige Solisten, fetzige Songs und nachdenkliche Geschichten um das Sklavenmädchen „Lulu“, um Mut, Freundschaft und Zusammenhalt haben die Zuhörer tief beeindruckt.
Kinder und Erwachsene beim Herbstkonzert
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.10.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
In beispielhafter Weise eröffnete der Kinderchor „Donaukids“ und der Männerchor Binzwangen das gemeinsame Herbstkonzert mit „Bunt sind schon die Wälder“. Die 15 „Donaukids“ mit Roman Huber ließen Rolf Zuckowskis „Drachen im Wind“ steigen und stellten fest „Kinder brauchen Träume“. Der Männerchor mit Reinfrid Gantner huldigte Silcher und themengerecht „Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst“ zusammen mit der „Post im Walde“. Nach Ausflügen mit einem Präriesong und einer Cowboylegende beschlossen Flieger- und Binsenbergmarsch das sängerische Angebot. Selina Emhardt glänzte mit dem Zirkus-Renz-Galopp am Marimbaphon, Martin Lutz auf der Trompete mit „Memory“ und Offenbachs „Can-Can“ als instrumentale Höhepunkte.
Durchhausen bietet musikalische Leckerbissen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
„Ein Kessel Buntes“ gefüllt mit musikalischen Leckerbissen hatte das Programm angekündigt. Was beim Schlagerkonzert des Gesangverein Harmonie Durchhausen den Geschmack des großen Publikums dann voll getroffen hat, waren von der Vorspeise über das Hauptgericht bis hin zum Dessert mit Nachschlag musikalische Spezialitäten vom Feinsten, serviert von der Harmonie Durchhausen und dem Chörle SON(N)DERBA(A)R, sowie dem Gastchor MGV Eintracht Leipferdingen unter seinem Dirigenten Tobias Hilbert.
Der „bunte Kessel“ war beim Betreten der Halle nicht zu übersehen. Mit viel Liebe zum Detail hatte ein Team um Chorleiterin Charlotte Schäfer die Festhalle Durchhausen in ein buntes „Notenmeer“ getaucht, aus dem Kessel über der Bühnen brodelten bereits die Noten. Der Name „Harmonie“ war zu Beginn Programm: Harmonisch sang der Chor vom „Ersten Morgenrot“, einem Song der unvergessenen und 1969 tödlich verunglückten Schlagersängerin Alexandra.
Die Leipferdinger hatten „Glückliche Stunden“ mit nach Durchhausen gebracht, verzauberten mit der jahreszeitlich passenden Herbststimmung und machten einen kleinen Abstecher in die europäische Nachbarschaft – auf’s Alphüttli in der Schweiz, mit klingenden Tonschüsseln und zwei jodelnden Solisten. Gleich zwei Premieren des stattlichen Männerchors erlebte das Publikum in Durchhausen, der behauptete: „Frauen sind anders – ein Rätsel für den Mann so dann und wann“. Nicht ganz uneigennützig folgte die Feststellung „Männer mag man eben, denn so ein Mann der gibt was her“.
Bunt wie das Programm war auch das „Outfit“ des Chörles SON(N)DERBA(A)R, das unter Leitung von Charlotte Schäfer aufforderte „Spiel mir eine alte Melodie mit viel Gefühl und Harmonie“, um anschließend „auf leisen Gummisohlen“ den Takt zum „Tango Max“ zu wechseln. Sechs überdimensionale „Lollis“ verrieten den nächsten bekannten Song „Lollipop“. Trommelwirbel von Schlagzeuger Helmut Sachse, der gemeinsam mit Hans Piesendel am Bass und Patrick Rischard am Klavier das Konzert instrumental begleitete, war der Start zum Soloauftritt der Dirigentin Charlotte Schäfer. „Spiel noch einmal für mich Habanerao“, ein Evergreen von Catharina Valente, der unter die Haut ging.
Beim Publikum einen Volltreffer gelandet hat das Chörle SON(N)DERBA(A)R mit der angekündigten „kleinen Überraschung für ehemalige Kinder“. Die sechs Cowgirls und vier Cowboys weckten mit Songs von klirrenden Hufen und vom Steppenleben voller Gefahren Erinnerungen an die Mitte der 1970-er Jahre, als der damalige Chorleiter Alfred Schrenk mit dem Kinderchor und der „Cowboykantate“ aufgetreten ist – Musik, die ins Ohr ging und immer noch geht. So war aus dem Publikum zu hören „ich wäre am liebsten auf die Bühne gesprungen und hätte wieder mitgesungen – den Text kenne ich noch immer“. weiterlesen »
MGV Gunningen erfolgreich beim Wettbewerb-Wettsingen in Niederbüren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Männerchor Niederbüren, im schweizerischen Kanton St. Gallen, feierte vom 11. bis 13. September 2009 sein 100jähriges Jubiläum und organisierte den Fürstenländer Sängertag. Das Festmotto lautete: „100 Jahre, 100% Gesang und Freundschaft“. Durch die langjährige Freundschaft zwischen dem MGV Gunningen und Niklaus Hollenstein, dem Gemeindepräsidenten und Sänger im Männerchor Niederbüren kam dieser grenzübergreifende Kontakt zustande.
Insgesamt 13 Chöre stellten sich am Nachmittag des 12. September 2009 in der wunderschönen, barocken, katholischen Pfarrkirche St. Michael dem Wettgesang und ließen ihre Liedvorträge von den Experten Luzius Hassler und Joseph Müller-Büche bewerten. Der MGV Gunningen, unter der Leitung seines langjährigen Dirigenten Gernot Laufer, trat dabei mit zwei Beiträgen an. Es waren dies: „Heute hab ich die Wacht allhier“ von Hugo Jüngst und „Schöne Nacht“ von Wilhelm Nagel. Die teilnehmenden Chöre bestanden aus zehn Männerchören, zwei Frauenchören und einem Gemischten Chor. Nach dem offiziellen Wettsingen wurden die beiden ausländischen Chöre jeweils um ein kleines Konzert gebeten. Es war dies, neben den Männern aus Gunningen, der Gesangverein Zizenhausen. Der Gunninger Sänger Andreas Laufer stellte den Liederkranz dem Publikum in der fast vollbesetzten Kirche kurz vor. Während des Konzerts drückten die Zuhörer durch rhythmisches Mitklatschen ihre Begeisterung aus. Der 1. Vorsitzende des Gunninger Liederkranzes, Wilhelm Weiß, gratulierte dem Jubelverein Niederbüren und überreichte dem Gemeindepräsidenten einen Zinnteller mit Widmung. Die Niederbürer bedankten sich ihrerseits mit einem großen Käselaib für das Konzert.
Die Bewertung wurde am Abend in dem vollbesetzten 1000-Mann-Festzelt bekannt gegeben. Die Experten lobten beide die vorzügliche Arbeit der Sängerinnen und Sänger sowie der Dirigentinnen und Dirigenten. „Die Lieder wurden seriös einstudiert und ansprechend vorgetragen, die Literaturauswahl war recht vielseitig und es war toll, dass Neues gewagt wurde aber auch Traditionelles seinen Platz hatte“, sagte J. Hassler, der erstmals im Fürstenland als Experte tätig war. Er lobte zudem die spürbare Freude am Gesang.
Der Männergesang Liederkranz Gunningen hat bei der Bewertung das Prädikat VORZÜGLICH erreicht. Dieses tolle Ergebnis wurde im Anschluss noch gebührend im Festzelt gefeiert, wo die bekannte Volksmusikformation aus dem Berner Oberland „Oesch’s die Dritten“ für ausgelassene Stimmung sorgten.
Insgesamt gab es folgende Bewertungen:
Vorzüglich: 4 Chöre / Sehr gut: 6 Chöre / Gut: 2 Chöre / Ohne Bewertung: 1 Chor
Ehrungsveranstaltungen im Chorverband Ulm
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Anstelle der bisherigen Gepflogenheit, verdiente Sängerinnen und Sänger etwa bei der Jahreshauptversammlung bzw. bei Konzerten oder internen Jahresfeiern für die jahrzehnte lange Treue zum Verein auszuzeichnen, werden seit 2009 im Chorverband Ulm zentrale Ehrungsveranstaltungen durchgeführt. In den Bezirken Nord und Süd fanden die Ehrungen bereits statt.
Der nächste festliche Ehrungsnachmittag, zu dem der Bezirk Stadt alle Freunde des Chorgesangs einlädt, ist am Sonntag, 11. Oktober 2009, Beginn 14.3O Uhr, Bräustüble Ulm, Magirusstraße.
Mitwirkende: Ulmer Frauenchor – Ulmer Kammerchor – Eisenbahn-Gesangverein.
Die beiden letzten Ehrungsveranstaltungen des Jahres sind vorgesehen in den Bezirken West, Blaubeuren-Asch am 18.10.2009 und Ost in Ballendorf am 08.11.2009.
Begegnungskonzert der Liedertafel Dornstadt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Ein kreativer Chorleiter: Für wahr, Herr Wahren, das war die wahre Freude! Mit dem gemischten Chor der Liedertafel vollbrachten Sie echt charmante Klimmzüge. Wie konnte es sein, dass 13 äußerst konträre Chorsätze, im Non-Stop-Galopp vorgetragen, letztendlich als eine Ganzheit zu Gehör gebracht wurden. Der „Rote Faden“ fehlte. Er wurde geschickt und mit viel Fantasie durch Ihre humorvolle und lebendige Moderation ersetzt. Die Konzertbesucher hielten lediglich eine Einladung in Händen ohne zuvor zu wissen, was die Chormitglieder nun singen werden. Das erhöhte die Aufmerksamkeit und Spannung.
Nach dem „Willkommen“ aus der Europa-Reise von Willi Trapp ging es im flotten Trapp weiter zu „Heute hier, morgen dort“. Unverzüglich war der Chor „Am Meeresstrande“ anglangt, dann hieß es „Halte deine Träume fest“ nämlich „Dort an der kleinen Brücke“, danach wurde es ganz romantisch „Unter Eberesche und Flieder“. “ Zum Tanze, da geht ein Mädel“ natürlich nach Schweden. „Über den Wolken“ schwebten die Sängerinnen und Sänger weiter in wärmere Gefilde. Aber „Mama mia“ – wer weiß schon wo „Tsuku atsuka“ liegt. „Du traumschöne Perle der Südsee“ hier steht jedenfalls ein „Hafenmädchen“ mit „Weißen Rosen aus Athen“. 13 Liedtitel, verknüpft mit ideenreichen Aussagen des Chorleiters und musikalisch zusammengefügt von einem Chor, der sich an diesem Abend selbst in bester Laune zeigte, der trotz Quantität auch Qualität präsentierte. Für eine schwungvolle Begleitung am Klavier sorgte Markus McLaren. Pause.
Singen verbindet. Konzert 2. Teil mit einem Kontrastprogramm: Erleben Sie nun den „etwas anderen Chor aus Osnabrück“. Im Programm wurde angekündigt: Wir unterhalten Sie mit klassischer Chormusik, Kunstliedern und deutscher, lateinischer und russischer Chormusik sowie mit deutschen und internationalen Volksweisen und Gospel. Das „Gesangsensemble a cappella osnabrück“ (16 Sänger) kam auf Einladung der Liedertafel nach Dornstadt. Die beiden Chöre sind sich zufällig auf einer Chorreise nach Dresden (2007) über den Weg gelaufen. Die Kontakte wurden aufrechterhalten und führten nun – zwei Jahre später – zu diesem freundschaftlichen und denkwürdigen Begegnungskonzert in Dornstadt.
20 Jahre Junger Chor Rangendingen
Isabelle Arnold, 6.10.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Junge Chor Rangendingen konnte am 19. und 20. September 09 ein Jubiläum der besonderen Art feiern. Dieser Chor existiert seit nunmehr 20 Jahren. Mit dem Schülerchor Rangendingen, dem Jugendchor Bisingen, dem Jugendchor Singkreis Starzeln, dem Projektchor „Junger Chor“ Zollernalb Sängergau und natürlich den eigenen Jungen Chor des SB Rangendingen gab es ein ganz besonderes Konzert.
Der Schülerchor eröffnete den Reigen und konnte das Publikum gleich begeistern. Der Auftrit, unter der Leitung von Michael Binder, wurde mit viel Applaus belohnt. Das hieß für die Schüler, daß sie ohne Zugabe nicht von der Bühne gehen durften.
Der Jubiläums-Chor setzte das Konzert fort. Mit einem Musical-Medley (Beauty and the beast) und vielen beknannten Hits (von Joe Cocker, The Mama’s and the Papa’s etc) folgte ein regelrechtes Feuerwerk der Sangeskunst. Wiederum Michael Binder hatte die musikalische Leitung und hatte seine Sängerinnen und Sänger sehr gut auf diesen Auftritt vorbereitet.Entsprechend wurden auch sie mit viel Beifall belohnt. Allerdings blieb zu diesem Zeitpunkt eine Zugabe aus, da ja noch ein Auftritt bevorstand.
Der Kirchspiel Jugendchor Bisingen, wieder mit Michael Binder als Dirigent, hatte mit Hits wie z.B. Yesterday von den Beatles und Thank You For The Music von Abba, ein schwieriges Programm vor sich. Man merkte dem Chor keine Schwachstelle an, so daß auch dieser Vortrag als sehr gelungen zu bezeichnen ist.
Nach der Pause setzte der Jugendchor Singkreis Starzeln das Konzert fort. Verena Schuler ließ es auf der Bühne krachen. Die Jungs und Mädels hatte sichtlich viel Spaß und meisterten ihren Auftritt hervorragend und wurden demzufolge aufgefordert, eine Zugabe zu bringen.
Der Projektchor „Junger Chor“ des Zollernalb Sängergau durfte natürlich nicht fehlen und bewies, trotz einer einzigen Probe nach der Sommerpause, unter der Leitung von Arnold Kleiner sein Können. Auch hier forderte das Publikum eine Zugabe.
Nun kam noch einmal der Jubel-Chor auf die Bühne. Ein Grease-Medley bildete den Abschluß des Konzertes. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt angekommen und so blieb es nicht aus, daß der Chor nun der Aufforderung vor der Pause tribut zollen mußte.
Zollerlandchöre in Kanada und USA
Isabelle Arnold, 6.10.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit anderem Zielen und Interessen wie Hape Kerkeling, aber in gleicher salopper Art wie er, waren 45 Teilnehmer mal eben weg in USA und Kanada. Zehn Tage waren Sängerinnen und Sänger der Zollerlandchöre, Freunde des Chores und mitreisende Weltenbummler auf einer Chorreise in New York, Ottawa, Toronto und Niagara Falls unterwegs. Chorleiter Josef Hutt hatte mit Reiseleiter Gernot Günther von Hummi-Reisen ein interessantes Reiseprogramm zusammengestellt. Es bot viel Neues, spannende Erlebnisse und viele begeisternde Eindrücke. Zur Rundreise zählten die Stadtbesichtigungen von New York, (größte Stadt der USA) Ottawa und Toronto (größte Stadt Kanadas mit 5,5 Millionen Einwohner), Besuche auf Ellis Island, im Agonquin Park, Auffahrten auf den CN-Tower und Skylon Tower mit herrlichen Aussichten auf Toronto und kulturelle Veranstaltungen.
In den ersten zwei Tagen wurden einige Sehenswürdigkeiten der Weltmetropole New York im Zeitraffer erlebt.
Film und Wirklichkeit waren so anders, die plötzliche Nähe der Wolkenkratzer in Manhattan, die Straßenschluchten mit riesigem Verkehr, erdrückten den Einzelnen fast, machten stumm brachten Bewunderung für die architektonischen Meisterwerke und den Mut der Pioniere hervor. Am letzten Tag, kurz vor dem Abflug vom JFK-Flughafen war ein kurzer Besuch des Rockefeller Centers eingeplant. Hier spürte man wie im World Finanz Center förmlich die beherrschende Macht des Geldes, sie wirkt ganz anders wie die fundmentale Kraft des Wassers am Niagara Falls. In Kanada erlebten die Schwaben auf den insgesamt 2400 Kilometer langen Busfahrten immer wieder die Weite des Landes, die Großzügigkeit beim Straßenbau und die langsam nachlassende Größe der PKWs. Von der empfundenen Hektik in New Yorks war bei Aufenthalten in Huntsville und St. Jacobs nichts mehr zu spüren. Sprachprobleme wurden bei Einkäufen in den “Gift Shops”, wie die Geschenkläden heißen, meist mit lustigen freundlichen Gesten beseitig. Besonders bei den beiden direkten Begegnungen mit Sängern von zwei Chören wurde die Gastfreundschaft wohltuend empfunden.
Am Donnerstag waren die Älbler Gäste beim Frauenchor Ottawa, Samstagabend fand ein Bunter Abend beim deutschen Männerchor “Harfentöne” in Toronto statt. Obwohl die meisten Sänger und ihre Angehörigen schon 40 und mehr Jahre in Kanada leben, rollte bei den gemeinsam und vom Zollerlandchor gesungenen Heimatliedern manche Träne.
Das tollste persönliche Erlebnis war für viele Reisende der Anblick des Niagarafalls, dessen schäumende Wassermassen in wechselnden Farben eine andere Gemütslage erzeugte. Der Höhepunkt an den Fällen war die Fahrt mit der “Maid oft the Mist”, ein kleines Motorboot, dass seinen Namen nach einer indianischen Legende hat.
Nach zehn schönen erlebnisreichen und stressigen Tagen galt beim letzten Busstopp vor dem JFK-Airport der Dank dem amerikanischen Busfahrer Silvester, Reiseleiter Günther und dem Organisator Josef Hutt mit Gattin. (Bericht und Bild: Klaus Böhme)