Chorleben - S-Chorverband

Regionalchorverbände

„Chorrage“ gab ein Abendkonzert in der Kirche in Herrenberg- Kayh und ein Konzert im Rahmen des Gottesdienstes am Totensonntag in der Kirche in Herrenberg- Haslach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Im Herbst 2008 trafen sich die „Chorrage-Ausschussmitglieder“ der Chorgemeinschaft Kayh/Haslach zur Ideenfindung betreffend einer neuen musikalischen Herausforderung. Zusammen mit dem Chorleiter Christoph Henke, setzten wir uns nach eingehender Beratung und Abstimmung das Ziel, ein „geistliches Konzert“ im November 2009 aufzuführen. Es sollten nicht nur klassische Stücke bedeutender Komponisten vergangener Jahrhunderte, sondern auch moderne, neuzeitlich Musik das Konzertprogramm beinhalten.
Im Gegensatz zu früheren Konzerten sollte es diesmal keine getrennten Chorformationen für spezielle Lieder geben. Es bestand Einigkeit darüber, dass der gesamte Chor sämtliche Lieder gemeinsam singt, auch wenn das für alle Generationen gewisse Anstrengungen mit sich brachte und gegenseitige Toleranz erforderte.
Nach den genannten Gesichtspunkten, wurde ein breitgefächertes, möglichst viele Facetten der geistlichen Chormusik berücksichtigendes Programm zusammengestellt, welches wir dann am 21.11.2009 in der Kayher Kirche und am 22.11.2009 in der Haslacher Kirche aufführten.
Stücke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert wie „Adoramus te, Christe“, „Erhör mich Herr in deiner Huld“ und das „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart berücksichtigten traditionelles geistliches Liedgut. Der achtstimmige Chorsatz „Richte mich Gott (43. Psalm)“von Felix Mendelssohn-Bartholdy war dabei eine unserer größten Herausforderungen.
Neuzeitliche populäre Stücke (auch aus Musicals und Filmen) „Schließ jede Tür“ und „Jakob und Co“ (aus Joseph), das bekannte „Rivers of Babylon“ und „I will follow him“ (Sister Act) bildeten den gegensätzlichen Part und weckten im Publikum Begeisterung.
Im gesamten Programm wechselten immer wieder die Stile und Richtungen der Stücke sowie auch die Sprachen. Neben lateinischen und englischen Stücken trugen wir auch eines in russischer Sprache („Pater Noster bzw. Otsche Nasch – das Vater Unser als russische Choral“ von Igor Stravinsky) und eines in Italienisch („Madrigale“, eine Laude aus dem 15. Jahrhundert) vor. Beim Lied „Alle Tage alle Zeit“ summte der Chor im Hintergrund und überließ den Vortrag der Strophen zwei Sopransängerinnen. Um die Lieder individuell zur Geltung zu bringen wurde der Chor bei einigen Stücken instrumental begleitet. Herr Matthias Hanßmann am Keyboard, Herr Thorsten Meinhardt am E-Bass und Kontrabass und Herr Nathanael Fuchsloch am Schlagzeug unterstützten uns auf diese Art.
Als weitere Stücken wurden „Dona nobis pacem“, „Nehmt des Wort des Herrn mit Freuden auf“, „Locus iste“ von Anton Bruckner oder „Verleih uns Frieden“ von Hugo Distler vorgetragen.
Durch die Vielfalt des Programms wurde jeder Zuhörer angesprochen und begeisterte sich im Laufe des Konzerts für das zu Gehör Gebrachte. Keiner konnte sich der besonderen Atmosphäre der Aufführungen entziehen. Die Mühen und Anstrengungen der Proben waren bei den Aufführungen vergessen und das Publikum dankte uns Sängerinnen und Sängern mit anhaltendem Applaus und dem Wunsch nach zwei Zugaben. Dem Chor haben die Konzerte viel Spaß und Freude gemacht. Brachten sie doch auch letztlich die Bestätigung mit dem Dargebotenen den Nerv der Zuhörer getroffen zu haben.
Susanne Bau und Ursula Wagner


Chöre bereichern den Advent

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Zusammen mit Ensembles der Jugendmusikschule Riedlingen haben der Liederkranz Riedlingen und dessen Phantomchor in der Riedlinger Stadtpfarrkirche eine erhebende Feierstunde zum Advent gestaltet. Pfarrer Walter Stegmann meditierte über den Choral „Macht hoch die Tür“ von 1623, der Liederkranz mit Kathrin Claßen stimmte Max Ehams Marien-Advent an und Gerd Rabes „Tröstet mein Volk“. Der Phantomchor mit Ursula Wentz bot Spirituals wie „This light of mine“ und „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“. Zum adventlichen Grundgedanken „Caro mio ben – Frieden der Welt“ passte neben Orgelklängen „Machet die Tore weit“ im Zusammenklang von Chören und Bläsern.


„Freuet euch, der Herr ist nah“

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Mit Instrumenten und kultiviertem Chorklang hat der Liederkranz Daugendorf eine adventliche Feierstunde in St. Leonhard gesaltet. Zu besinnlichen Texten passten Weisen aus dem 17. Jahrhundert wie „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt und „Es kommet dein Jesus“ von Johann Rudolf Ahle ebenso wie Maierhofers „Wieder naht der heilge Stern“ oder „Haltet in den dunklen Tagen“ von Franz Biebl. Zwischen Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und dem südmährischen „Engel des Herrn“ für Männerensemble boten Ave Marias von Heitor Villa-Lobos udn Zoltan Kodály gut strukturierte Gegensätze.


„Chorissimo“ dient jungen Chören

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Neben den traditionellen Chören waren vor allem Chorleiter von Jungen und Jugendchören aufgerufen, mit Klaus Brecht von der Landesakademie für die musizierende Jugend Ochsenhausen das neue Chorbuch „Chorissimo“ kennenzulernen. Zum Calypso-Gloria gehört für Klaus Brecht die Körper-Percussion. Takte bis zu 12 Schlägen galten als Grundlage für das gemeinsame Singen. Über Vocalpercussion mit Andrea Figallo kam der Referent zur musikalischen Literatur Afrikas, wiederum mit Stimmbildung und Stimmeinsatz. Vor allem die jüngeren Teilnehmer/innen profitierten nach eigenem Bekunden von dem neuen Buch, das Klaus Brecht als exzellenter Kenner und Vermittler neuer Literatur vorstellte.


Silcherchor ruft „Veni Domine“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

In der Klosterkirche Untermarchtal hat der Silcherchor Donau-Bussen mit Peter Schmitz ein anspruchsvolles Adventskonzert gestaltet. Mit Mendelssohns „Adspice Domine“, Bachs „Zion hört die Wächter singen“ und Händels „Tochter Zion“ waren die bedeutsamen Eckpunkte gesetzt. Dazwischen fanden Volksweisen Raum und Aufmerksamkeit wie „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „O du stille Zeit“, aber auch Franz Biebls „Ave Maria“, Walter Reins „In der Winternacht“ und „Gottvaters Sohn wird kommen“ von Gerd Sorg. Joachim Heyd brachte sich als Solist an der Orgel mit einem Pastorale von Louis Niedermayer, aber auch als instrumentaler Partner bei „Domine, ad adjuvandum me“ von Gottfried August Homilius in die adventliche Feierstunde ein.


Beschwingter Frauenchortag

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.12.2009, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Gaufrauenchortag 2009 in Allmendingen fand bei ca. 70 Sängerinnen der Gauvereine ungeteilte Zustimmung. Gauchormeister Rolf Ströbele war mit Heidi Fischer für den musikalischen Teil, Gaufrauenreferentin Brigitte Rauschenberger mit dem Liederkranz Allmendingen für Organisation und Verpflegung zuständig. Nach der Phase des Einsingens mit Atemtraining und Bewegungen standen Walther Schneiders „Pariser Geschichten“ im Mittelpunkt der Erarbeitungen. Dazu kam „Wo man singt“ von Nils Kjellström, das ob seiner Synkopenteile vor allem den jüngeren Teilnehmerinnen des Fortbildungstages gefiel. Neben der Möglichkeit, in Probepartituren verschiedener Verlage Einsicht zu nehmen, wurde auch das neue Volksliederboch für Frauen „Lore-ley II“ vorgestellt.


Liederkranz Pfullingen – Sang und Klang zur Weihnachtszeit

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Liederkranz Pfullingen - Sang und Klang zur Weihnachtszeit

Jedes Jahr am 2. Advent lädt der Liederkranz Pfullingen seine Mitglieder und Freunde zu einem Doppelfest in die Pfullinger Hallen. „Sang und Klang zur Weihnachtszeit“ hiess  der erste Teil der Veranstaltung, im zweiten Teil wurde das 172. Stiftungsfest gefeiert. Am weihnachtlichen Programm mit gemischtem Chor, Frauen- und Männerchor und  dem Chor „ffortissimo“ unter Leitung von Jürgen Bolle beteiligte sich auch die Jugend unter Leitung von Martina Blum mit den Chören „crescendo“ und „Piccolino“ mit abwechslungsreichem Programm.

Danach ging es zum zweiten Teil des Abends mit Ehrungen für langjährige Treue zum Verein über. Hier konnte Vorsitzender Eugen Hilberts erstmals das neue Ehrenzeichnen für 25 Jahre aktiven Singens verleihen: es bildet das Liederkranz-Logo ab, ein Entwurf von Michael Heinz, und stellt – in Anlehnung an das Pfullinger Stadtwappen – ein Kissen (Pfulben) dar, auf dem die Konturen von vier Gesichtern zu sehen sind. Diese symbolisieren die vier Stimmlagen eines Chores und weisen auf die Vielfalt der Liederkranz-Chöre hin. Das mit einem Brillanten versehene „Singende Kissen“ aus massivem Silber bekommen die Damen als Anhänger und die Herren als Anstecknadel.

Klassische und romantische Chorliteratur vom Frauen- und Männerchor, sowie internationale Songs und Gospels von ffortissimo gaben den festlichen Rahmen für diesen Abend.


Konzert des Sängerbundes Laupheim im Kulturhaus Schloß Großlaupheim

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.12.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Rund 450 Besucher quittierten die Leistungen der Sänger, Instrumentalisten und der Chorleiter Tobias Wahren und Sonja Besler am Schluss eines vergnüglichen und kontrastreichen Programms mit stehendem Applaus. Die Freunde der Chormusik kamen auf ihre Kosten. Stellvertretend für die vielen zustimmenden Kommentare zufriedener Konzertgäste sei die Verbandschorleiterin des OCV, Anne-Regina Sieber, zitiert: „Es ist selten, dass man bei einem Konzert so deutlich merkt, dass die Sänger genau wissen, was sie singen.“

Mit dem Klassiker „Wo Musik sich frei entfaltet“ des großen Meisters W.A. Mozart gelang dem Gemischten Chor des Sängerbundes ein trefflicher Auftakt. Die Kreativität des Chorleiters Tobias Wahren wurde spür- und hörbar beim folgendes Konzerteil, der das Publikum in die Zeit der Romantik entführte. Der Dichter Clemens Brentano hat Gefühls- und Gemütswellen in eine kunstreiche Sprache gekleidet. Daraus sind eine Vielzahl von fröhlichen und melancholischen Gedichten und Texten entstanden; vier davon „Oh kühler Wald“, „Wenn ich ein Bettelmann wär“, „Säusle liebe Mirte“ und „Die lustigen Musikanten“ hat Tobias Wahren vertont und in Musik gekleidet. Noch eine Schippe drauf legte der Chorleiter nach einer verdienten Konzertpause. In pfiffiger Manier, mit Showeinlagen gewürzt, unterhielt der Sängerbund mit einem beschwingten Potpourri aus der Feder des bei der älteren Generation unvergessenen Operetten- und Revuekomponisten Paul Lincke, Kostproben dieser beinahe ausgelassenen Unterhaltung waren die Evergrens, die „Berliner Luft“, „Rosen, Tulpen, Nelken“, „Glühwürmchen flimmre“ besangen und schließlich final dazu aufmunternd „Lasst den Kopf nicht hängen“.

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Zum Gelingen dieses besonderen, schönen Konzerts trug im Kontrast zu den Darbietungen des Gemischten Chores der Offene Chor bei. Was für Wahren gilt, trifft auch auf die musikalische Leiterin dieser rund 40köpfigen Chorgruppe, Sonja Besler, zu. Sie hatte einen Zeitsprung in die 70iger Jahre gewagt und sich für ein Medley der Popgruppe „Abba“ entschieden. Songs wie „Thank you fort he music“, „Dancing Quenn“ und „Waterloo“ waren eine Hommage an die weltweit wohl populärste Gruppe der 1970 er- und frühen 1980er-Jahre, gewissermaßen aber auch ein Zugeständnis an den Musikgeschmack der jüngeren Konzertgäste.

Eine besondere Überraschung ist dem Sängerbund bei seinem Jahreskonzert gelungen: Josef Straka wurde für 50-jährige Chorleitertätigkeit vom Deutschen Chorverband (DCV) mit Chorleiter-Ehrennadel mit Urkunde ausgezeichnet worden.

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Die Ehrung nahm die Verbandschorleiterin Anne-Regina Sieber vor.


Requiem op. 48 von Gabriel Faure – Chöre beeindrucken in tiefstem Maße

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Kann ein normaler Gesangverein auch mit einem Requiem überzeugen?

Es war ein gewagtes Experiment, dem sich der Liederkranz 1837 Schwenningen  e. V. stellte. Doch Dirigent Daniel Sütö war von Anfang an der vollen Überzeugung, dass es zu schaffen sei. Er holte den kleinen, aber feinen Kirchenchor Mariä Himmelfahrt aus Seitingen-Oberflacht mit ins Boot, den er etliche Jahre dirigiert hatte und der jetzt von Holger Stodtmeister geleitet wird. Dazu kamen die Streicherabteilung der Musikakademie Villingen-Schwenningen und Studenten der Musikhochschule Trossingen, die ein harmonisches Orchester bildeten.

Das erste Konzert fand am 7. November in der voll besetzten Kirche Mariä Himmelfahrt in Seitingen-Oberflacht statt und stand unter der Leitung von Holger Stodtmeister.

Zsofia Czakany eröffnete mit dem Orgelstück „Litanies“ den Abend, dann folgte der Kirchenchor Mariä Himmelfahrt mit vier einfühlsam vorgetragenen Musikstücken.

Ungewöhnliche Orgelklänge hörte man beim Stück „Le Jardin Suspendu“ von der Empore herab. Daniel Sütö dirigierte den Liederkranz bei seinem Auftritt mit Chorwerken aus Renaissance und Barock. So eingestimmt folgte dann der Höhepunkt des Abends, das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré. Ein ungewöhnliches Werk, das den Trauernden Trost spendet und Hoffnung geben will auf das ewige Licht im Himmel für die Seelen. Die Baritonsoli sang Daniel Sütö sehr eindrucksvoll, das Sopransolo „In Paradisum“ ließ Hae-Kyung Sung engelsgleich ertönen.

Am Ende des Konzertes herrschte völlige Stille, ehe ein minutenlang anhaltender Applaus losbrach.

Eine Woche später, am 14. November, fanden sich die Mitwirkenden zum 2. Konzert zusammen, diesmal in der Johanneskirche in VS-Schwenningen, wo sich trotz widriger Umstände eine ansehnliche Zahl von Zuhörern eingefunden hatte. Hier leitete Daniel Sütö den Abend. Die Baritonsoli übernahm an seiner Stelle Yang Li, der mit seinem Stimmvolumen die Zuhörer überraschte. Zur Betonung der Stimmungen in den Requiemsätzen wurde das Relief hinter dem Altar in dezenten Farben angestrahlt. Nicht enden wollende stehende Ovationen zeigten auch hier,

dass das Experiment geglückt war und man die Zuhörer zutiefst beeindruckt hatte. Erika Schmidt

Liederkranz 1837 Schwenningen e.V.

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Frauenprojektchor des Sängergaues Schwarzwald musizierte

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Eine im Jahr 2008 im Sängergau Schwarzwald durchgeführte Stimmbildung für Frauen war die Initialzündung für ein Chorprojekt, das im Albertus-Magnus-Gymnasium in Rottweil nun seinen äußerst erfolgreichen Abschluss fand.

Mit dem Wunsch, dem Trend der Zeit entgegen, einmal wieder klassische, romantische Chorliteratur zu singen, rannten die Sängerinnen bei der Gesangspädagogin, Stimmbildnerin und Chorleiterin Ursula Riehm, Deilingen, offene Türen ein. Gerne war sie bereit, für die Damen des Gauchores und weitere interessierte Sängerinnen ein derartiges Konzertprogramm zusammenzustellen und mit ihnen in vier Ganztagesproben zu erarbeiten.

Unter den Werken von Robert Schumann (1810 – 1856), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), Johannes Brahms (1833 – 1897) und Antonin Dvo?ák (1841 – 1904) die speziell für Frauenstimmen viele Kunstlieder, Soloduette sowie Chorsätze geschrieben haben und die sich alle gegenseitig kannten, schätzten und förderten, fand sie wunderschöne Lieder, die auch die Sängerinnen sehr schnell begeisterten, ja zum Teil richtig verzauberten.

Die Aufführung, die im Festsaal des AMG stattfand, erhielt von Besuchern und Fachleuten einhelliges Lob. Schon das „Hexenlied“ von Mendelssohn Bartholdy, das eingangs erklang und an die Walpurgisnacht erinnerte, ließ Funken sprühen und auf das Publikum überspringen. Aber auch des Meisters ruhigeren Stücke, wie das „Lieblingsplätzchen“, das zarte „Wiegenlied“ sowie das vom Scheiden handelnde„Volkslied“ bestachen durch ihre ausdrucksstarke Interpretation. Alle Mendelssohn-Stücke waren Bearbeitungen von Peter-Michael Riehm (1947 – 2007)

Eine wunderschöne Ergänzung fand das Konzert durch einige Soloduette von Antonin Dvo?ák. Hier erfreute Mechthildis Mauder die Zuhörer mit ihrer klaren Sopranstimme und Barbara Limbach, die für die erkrankte Merlind Witte eingesprungen war, überraschte mit einem warmen, ausdrucksstarken Mezzosopran. Am Klavier saß die junge Anja Lohner, die die beiden Solistinnen äußerst einfühlsam begleitete.

Der Chor veranschaulichte unter der umsichtigen Führung seiner Dirigentin Ursula Riehm die ganze Zwiespältigkeit der zerrissenen Seele Robert Schumanns, desse Werke „Der Wassermann“ „Rosmarin“ und „Der Bleicherin Nachtlied“ die Zuhörer zeitweilig frösteln ließ. Wie ganz anders erlebte man die Kompositionen von Johannes Brahms, die von großer menschlicher Erfahrung zeugten.

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