Chorleben - S-Chorverband

Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg

Alle Wetter in Leinstetten

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.09.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein bunter musikalischer Reigen durch die Wetterphänomene, aufgeführt von den „Wetterfröschen“ der Grundschule Leinstetten, des MGV und einem eigens gegründeten Projektchor der aus Eltern, sonstigen Sängerinnen und Mitgliedern des Leinstettener MGV bestand.
Äusserst farbenprächtig begann die Show im „Wetteramt Lindensaal“, als die knallgelb gekleideten Schüler/Innen mit ihrem Lied, rhythmisch untermalt mit Boomwhackers, wissen ließen: „Heute treiben wir es bunt“.
Das wunderschöne Bühnenbild mit einem dominierenden Regenbogen unterstrich Thematik und Szenerie.
Peter Bronner, Vorsitzender des MGV und Rektorin Brigitte Ludwig begrüßten alle Gäste im vollbesetzten Lindensaal. Sie wurden kurzerhand vom „Wetterfrosch“ Sara Haibt der Bühne verwiesen, die gemeinsam mit Hanna Blaurock als „Wetterfrau“ und Christian Pfau als „Wettermann“ schlagfertig, wortgewandt, witzig und charmant durch das Programm führte. weiterlesen »


Eulenspiegeleien in Zimmern ob Rottweil

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.07.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen

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Zimmern o.R. präsentiert ein weiteres Projekt im Rahmen der Kooperation Schule / Verein

Schlagartig verstummten die vielen plappernden Kindermünder im Zuschauerraum der Turn- und Festhalle Zimmern ob Rottweil, als die 31 kleinen SängerInnen des dsc_0002.JPGKinderchores auf die Bühne marschierten. „Eulenspiegel geht jetzt um, Leute spitzt das Ohr, denn der Till hat vieles vor“, verkündeten sie. Begleitet wurden sie von Sabine Kammerer am Klavier, Julia Kaufmann auf der Querflöte und Sarah Hahn am Cello.

Dass Till Eulenspiegel nur äußerlich ein Narr ist, in Wirklichkeit aber seine Mitmenschen an Durchblick und Witz übertrifft, setzten Mahelia Szilat und Leonie Beck, die beide bei der Premiere die Rolle des Till spielten, hervorragend um.

Vor der Kulisse der alten Reichstadt Rottweil, die Schüler der Gustav-Werner-Schule originalgetreu gestaltet hatten, wurde die Geschichte des bekanntesten Narren der Welt, der um das Jahr 1300 geboren wurde, lebendig. Eine ganze Menge Streiche hatte der Schelm parat. Erst ließ er sich von den Bürgern 120 linke Schuhe geben, die er auffädelte. Nicht alle fanden das witzig, so dass Eulenspiegel kurzerhand im Gefängnis landete.

Wenig später, wieder auf freiem Fuß, buk er als Bäckergeselle wie ihm sein Meister im Scherz befahl, Affen und Eulen. Als er dies bemerkte, packte ihn der Bäcker wütend am Kragen und setzte ihn samt Backwerk vor die Tür. Till verkaufte daraufhin seine Backwaren und freute sich über eine gut gefüllte Geldbörse. Auch zwei Bienendiebe konnte er erfolgreich in die Flucht schlagen. Das Publikum war begeistert.

Der Kinderchor unter der Leitung von Karin Karrais hatte wieder einmal Großartiges geleistet. Den kleinen Akteuren waren Spaß und Freude ins Gesicht geschrieben. Die Kooperation Schule / Verein funktioniert seit Jahren bestens. Dies bestätigte auch Schulleiter Andreas Göppert, der ebenfalls von den Darbietungen fasziniert war.

Nach einer kurzen Pause beginnt für Sprösslinge der ersten bis vierten Klasse am 04. Juli 2008 bereits der Probenbetrieb für das Herbstkonzert des Liederkranzes Zimmern.


Rockoratorium Eversmiling Liberty mit den Frohsingers aus Oberndorf a.N.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.06.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die Frohsingers des Gesangvereins Frohsinn Oberndorf am Neckar führen am Samstag, den 25.10.2008 um 20.00 Uhr in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf unter der Leitung ihrer Dirigentin Barbara Vogt, das Rockoratorium
„Eversmiling Liberty“ der beiden Komponisten Jens Johansen und Erling Kullberg auf. Eine weitere Aufführung dieses Oratorium findet am Sonntag, 09.11.2008 um 17.00 Uhr in der katholischen Kirche in Schramberg statt.

Das Werk lehnt sich stark an Georg Friedrich Händels Oratorium „Judas Maccabaeus“an. Dabei handelt es sich um eine 2.100 Jahre alte Geschichte des alten Testaments, die sehr modern erzählt wird. Der Herrscher König Antilochus hat den Juden verboten Ihre Gebote zu achten. Stattdessen zwingte er ihnen die griechischen Bräuche auf und veranlasst die Zerstörung des Landes Israel.

Die Musik erzählt von der Hoffnung der Juden, von Siegen und Niederlagen bis hin zur Wiedereinweihung des Tempels. Judas Maccabaeus, ein militärisches Talent, wird Anführer der Juden gegen die Griechen. Durch seine Motivation wollen sich die Menschen des Volkes Israel die Freiheit aus der Gefangenschaft erkämpfen. Im Titelsong „Eversmiling Liberty“ drückt sich dieser Wunsch nach Freiheit aus.

Doch eine kleine Gruppe mahnte zur Wachsamkeit und dazu nicht leichtsinnig zu werden mit dem Lied „Unhallowed Desire“. Der Feind scheint besiegt, aber schon nahen weitere feindliche Heere um Israel aufs neue zu unterjochen. Doch eine kleine Gruppe, zu allem bereit, ruft erneut zum Kampf auf. Zu allem entschlossen kommen die Menschen mit hochgekrämpelten Ärmeln im Stück „Disdainful of Danger“ daher. Mit der Hilfe Gottes gewinnen sie dieses Gefecht trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit.
Die Palette der 22 Arrangements reicht von stillen Gebeten, Trauer- und Klagegesängen über die Heldenverehrung, den Ruf nach Freiheit und Vergeltung bis hin zu Siegeshymnen. Groovig-funkigen Songs folgen einfühlsame Pop-Balladen,
swingende Jazz-Tunes und Stücke in mitreißendem Gospelsound.

Begleitet werden die Frohsingers von einer 7-köpfigen Band, welche die Gesangspassagen mit dem typisch harmonisch-rockigen Sound unterlegt. Die beiden Solisten Nadja Christina Bohnert (Mezzosopran) und Gunnar Schiereich (Bariton) werden diese Aufführung mit Ihren Solopassagen bereichern.

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Mädchenkantorei Rottweil konzertiert mit dem Jungen Chor St. Ursula Villingen und dem Mädchenchor „Scala“ aus Belgien

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.06.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die Rottweiler Mädchenkantorei und der Junge Chor der St. Ursula Schulen Villingen bekommen Verstärkung: den belgische Mädchenchor „Scala“. Gemeinsam stehen beide Chöre am Mittwoch, 9. Juli 2008, um 19.30 Uhr auf der Bühne des Franziskaner Konzerthauses.

Die jungen Sängerinnen der Scala & Kolacny Brothers aus dem belgischen Aarschot haben sich in den vergangenen Jahren international einen Namen gemacht mit ihren tiefgreifenden Interpretationen zeitgenössischer Songs. Sie verstehen es immer wieder, neue Dimensionen in den bekannten Liedern anzusprechen, Dimensionen die anrühren, mittragen und weiterführen. Die erste rein deutschsprachige CD, „Grenzenlos“, mit ihren ungewöhnlichen Interpretationen von Hits wie „Hungriges Herz“ (Mia) oder „Hier kommt Alex“ (Die Toten Hosen) wurde bereits mehr als 300.000 Mal verkauft und sorgte deutschlandweit bei Live-Auftritten für ausverkaufte Häuser.

Angefangen hat alles 1996 wie bei einem ganz normalen Mädchenchor mit klassischem Repertoire. Die beiden Pianisten-Brüder Steven und Stijn Kolacny hatten in ihrer Freizeit den Chor ins Leben gerufen. Schon bald verließen sie die traditionellen Pfade. Sie fingen an, Pop- und Rocksongs für den Chor selbst zu arrangieren. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Inzwischen singen Scala & Kolacny Brothers in einer eigenen Liga: Sie entwickeln aus dem stimmgewaltigen Gesang der jungen Frauen zwischen 16 und 28 Jahren in Verbindung mit der Melodie und Aussage moderner Pop- und Rochsongs verblüffende Kontraste, wütender und verletzlicher als das Original oder so tieftraurig, dass es die Zuhörer erschauern lässt.

Zu diesem international bekannten Chor hat die Mädchenkantorei und der Junge Chor unter Leitung von Andreas Puttkammer vor einiger Zeit Kontakt aufgenommen und ihn nach Villingen eingeladen. Chorleiter Steven Kolacny sagte gerne zu. So machen etwa 30 Sängerinnen von Scala auf ihrer Deutschlandtournee am 9. Juli einen Abstecher nach Villingen. Und mit ihnen auf der Bühne stehen die Mädchenkantorei Rottweil und der Junge Chor.


Beim Liederkranz Gosheim ging es tierisch menschlich zu

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen

Ein tierisch – menschliches Vergnügen

so war das Frühjahrskonzert des Gesangvereins „Liederkranz“ Gosheim am 26.04.08 überschrieben. Die Zuhörer konnten an diesem Abend wieder einmal mehr erleben wie vielfältig und abwechslungsreich Chorgesang sein kann. Von der Operette über Schlager und Evergreens bis hin zu volkstümlichen Liedern – für jeden war etwas dabei. Seinen Titel erhielt das Konzert von einem Operettenpotpourri, das Chorleiterin Anita Winz zusammengestellt hatte, in dem sich viele Tiere tummelten: Angefangen vom Pferd über die Biene, eine Kuh, die Nachtigall etc.

Und so abwechslungsreich wie die Lieder waren auch die Chöre: der Gesangverein Neuhausen, ein klassischer Gemischter Chor, der Männerchor aus Bösingen, bärenstark und stimmgewaltig, die Gosheimer D’Tschäss-Schwoaba, dynamisch und voller Sangesfreude, der Gemischte Chor des gastgebenden Vereins, experimentierfreudig und in Begleitung des kleinen „Mogli“ aus dem Dschungelbuch alias Markus Winz, der im Sturm die Herzen der Gäste eroberte, sowie der Männerchor Gosheim, klein aber fein. Alle fünf Chorformationen zeigten in überzeugender Manier, dass Singen Spaß macht. Und dass Singen gesund ist und Lebensfreude bringt, dafür sind die zwei Gosheimer Sänger Anton Alber und Reinhard Weber das beste Beispiel. Die beiden wurden im Rahmen des Konzertes für 60 Jahre aktives Singen mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes ausgezeichnet. Seit 1948 bis heute sind sie immer noch mit dem Herzen dabei und besuchen die Chorproben regelmäßig und pflichtbewusst.

Der Gesangverein „Liederkranz“ Gosheim bedankt sich bei allen Mitwirkenden, vor allem jedoch bei seiner Dirigentin Anita Winz und ihrem Sohn Markus, der Pianistin Monika Kaufmann und dem Pianisten Marcel Dreiling, und seinen Gästen, die die Akteure mit ihrem Besuch erfreuten und mit ihrem Applaus für die Monate lange Probenarbeit belohnten.


Sängergau Schwarzwald verabschiedet verdiente Funktionäre

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.04.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

gautag-2008-verabsch.jpgWehmut kam auf, bei der Gauversammlung des Sängergaues Schwarzwald in Wellendingen,denn nicht weniger als drei langjährige Mitglieder des Präsidiums und des Ausschusses mussten verabschiedet werden.

Bereits im Jahre 1978 begann Arnhold Budick aus Schramberg als Kassenprüfer seine Laufbahn beim SGS. Im Jahre 1987 wurde er sodann in den Ausschuss gewählt. Nachdem man erkannt hatte, welch kompetenten, sachkundigen und engagierten Mann man durch ihn in den Reihen des SGS besaß, wurde er im Jahre 1990 gebeten, sich für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden aufstellen zu lassen. Seit dieser Zeit war A. Budick einer der wichtigsten Impulsgeber bei allen anfallenden Aufgaben. Von Anfang an bemühte er sich um die Kinder und Jugendarbeit, brachte diese voran und beteiligte sich maßgeblich an der Gründung und Konzeption der Gaujugend. Auch auf allen Gebieten der vorgeschriebenen Geschäftsordnung, seien es Finanzen, Satzung etc. war sein Rat gefragt und gerne gehört. Bei zahlreichen Grußworten zu Jubiläen der Gauvereine und unzähligen Ehrungen von Sängern für langjährige Chormitgliedschaft konnte man seine rhetorische Begabung bewundern. Während der Zeit seines fruchtbaren Wirkens hat er drei Gauvorsitzende infolge tatkräftig unterstützt. Dafür wurde er nun zum Gauehrenvorstandsmitglied ernannt.

Auch der scheidende Gauchormeister Marcel Dreiling, Rottweil, hinterlässt eine große Lücke. Seine SGS-Laufbahn begann 1993 als er in den Gauausschuss eintrat. 1999 wurde er unter dem damalige Gauchormeister Gerhard Flaadt zu dessen Stellvertreter gewählt. Nach dem frühen Tod Flaadts im Jahre 2001 folgte er diesem 2002 im Amt des Gauchormeisters nach. In den vergangenen 6 Jahren konnte er, dank seines großen Geschicks im Umgang mit Menschen und seiner Bereitschaft, jederzeit als Ratgeber zur Stelle zu sein, sehr gute Kontakte zu den Gauvereinen aufbauen. Er hat unzählige Chorleiter-Lehrgänge und Fortbildungen geleitet und war Impulsgeber und maßgeblicher Organisator der beiden ChorMessen im Jahre 2000 und 2007. Der Gauchor stand seit 2001 unter seiner Leitung. Während dieser Zeit wurde unter seinem Dirigat jedes Jahr ein musikalisches Projekt einstudiert und aufgeführt.So erklangen u.a. das Oratorium „Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, die Messe op.4 für 2 Orgeln, Chor und Soli von Camille Saint-Saëns, im Mozartjahr das Mozartrequiem sowie als letztes Projekt romantische, geistliche und weltliche Chormusik. Dreiling wurde vom Schwäbischen Sängerbund gebeten, im Mai für das Amt des ausscheidenden Bundeschormeisters Alfons Scheierle zu kandidieren. Der Sängergau wünscht ihm für seine zukünftige Arbeit viel Kraft und Gesundheit. Für seine großen Verdienste wurde er zum Ehrengauchormeister ernannt.

Ebenfalls seit 1993 war Hans-Joachim Harttung im Gauausschuss tätig. Als langjähriger erster Vorsitzender des Liederkranzes Spaichingen und als Pädagoge konnte er viel Erfahrung in die Gauarbeit einbringen. Als Gauvertreter war er bei Ehrungen in den Vereinen immer sehr willkommen. Sein hervorragender Bass war allzeit eine gute Stütze im Gauchor, dem er seit vielen Jahren angehört. Sein angeschlagener Gesundheitszustand hat ihn veranlasst, von einer weiteren Kandidatur abzusehen. Hans Harttung wurde für seine Verdienste zum Gauehrenmitglied ernannt.


Harmonie Durchhausen konzertiert mit dem Uralkosakenchor

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.01.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Durchhausens Harmonie konzertiert mit dem Ural-Kosakenchor

Eine gute Idee hatten Chorleiterin Charlotte Schäfer und die maßgebenden Funktionäre der Harmonie Durchhausen, als sie sich für ihr Kirchenkonzert den Uralkosakenchor ins Boot holten. Dadurch boten sie nicht nur ihrem Publikum einen besonderen Hörgenuss, sie trugen mit dem Erlös auch zur Unterstützung eines Krankenhauses in der russischen Heimat ihrer singenden Gäste bei und erhielten selbst einen Anteil der Eintrittsgelder, den sie zur Renovierung des Glockenturmes der Durchhauser Kirche verwenden werden.

Es war schon ein besonderes Erlebnis: Auf der einen Seite bot der von seiner Dirigentin bestens vorbereitete gemischte Chor der Harmonie Volksweisen wie z.B. „Schon neigt sich der Tag“, sowie romantische geistliche Lieder, andererseits füllten die 10 Uralkosaken mühelos den Kirchenraum mit ihren tiefen Bässen und ihren unwahrscheinlich schlanken Tenören, die abwechselnd immer wieder solistisch brillierten. Zwei Instrumentalisten (Balaleika und Bajan (russ. Akkordeon) trugen ebenfalls zum Gelingen dieses abwechslungsreichen Konzertes bei, das mit den von beiden Chören gemeinsam vorgetragenen Bortnjanskij-Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ und dem Spiritual „O Herr welch ein Abend“ ausklang. Im letzten Stück stellte Charlotte Schäfer einmal mehr auch ihr solistisches Talent unter Beweis.

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ChorMesse – Wer nicht dabei war, hat viel verpasst…

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.01.2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen

…das war die einhellige Meinung der Teilnehmer an der 2. Trossinger ChorMesse im Dr. Ernst-Hohner-Konzerthaus. Ein Renner unter den angebotenen Foren der Veranstaltung war zweifellos das Forum Stimmbildung. Hier hätte man ohne weiteres noch mehr DozentenInnen einsetzen können. Insgesamt erwartete die Teilnehmer ein vielfältiges Angebot:

– ein Impulsreferat von Walter Pfohl, dem „Botschafter des Singens mit Kindern“ schlechthin, der vor Ideen nur so sprühte
– 9 Stunden-Foren zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. Programmkonzeption
– Stimme – Gesundheit – Singen
– Partnersuche 08/15 oder das gelungene Konzert (Chöre und ihre Kooperation)
– der Umgang mit der älteren Stimme
– Fit durch Stimmtraining
– Music gets groovy“ usw.
– Zwei Workshops: „Das inszenierte Konzert“ mit einem Theaterfachmann des Zimmertheaters Rottweil
– „Afrikanische Songs und Trommelrhythmen“ mit Marcel Nyam á Mbamb
– Ausstellungen zu den verschiedensten Themen rund ums Singen, z.B. eine Notenausstellung,
  Informationen zur Chormentoren-Ausbildung, Häuser für Probenwochenenden, Chorreisen etc.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Das musikalische Schaffen der SGS-Vereine repräsentierten: der Schramberger Frohsinn „Confetti chor and more“, der Liederkranz Spaichingen, der Männerchor „Kleine Harmonie“ aus Beffendorf, die 30 Kinder und Jugendlichen aus Seedorf und der Gauchor des SGS.

Die Begeisterung der Teilnehmer schlug sich in einer ungeahnten Vielzahl von positiven Rückmeldungen, auf neudeutsch: „Feedbacks“ nieder.

Hier einige Stimmen:
Die Chormesse war eine rundum gelungene Sache. Die Organisation war super! Die Auftaktveranstaltung mit den drei Chören war toll und das Impulsreferat von Herrn Pfohl sehr lebendig, informativ und kurzweilig.
Aus Winzeln kam folgender Kommentar:
Wir wollen uns recht herzlich für die tolle Veranstaltung bedanken! Egal ob Workshops oder Foren, es war für jeden etwas dabei. Wir sind voll von neuen Eindrücken und werden versuchen, einiges davon umzusetzen. In manchen Dingen hat man einfach auch wieder einen neuen Anstoß bekommen und die Stimmbildung bei Herrn Maier war nicht nur lehrreich, sondern hat einfach viel, viel Spaß gemacht.
H.W. war begeistert von Prof. Scheierles Vortrag zum Singen in allen Lebensphasen und bemerkte weiter: Im Forum Nr. 7 machte Herr Maier den praktischen Teil länger, was mir gut gefallen hat. Für ältere Teilnehmer wäre das Vorhandensein einiger Stühle im Raum vorteilhaft gewesen um den theoretischen Teil im Sitzen zu erleben. Auch Prof. Maiers Forum „Music gets groovy“ war ausgezeichnet.
C.P. meinte: „Die Ausführungen des Logopäden Braig waren sehr interessant und eingängig.
M.A. sagte: „Die Chormesse war eine rundum gelungene Sache. Die Organisation war super! Die Auftaktveranstaltung mit den drei Chören war toll und das Impulsreferat von Herrn Pfohl sehr lebendig, informativ und kurzweilig. Die Foren waren sehr vielseitig. Forum 9 bei Prof. Maier >Music gets groovy< war für normale SängerInnen vom Stoff her fast etwas zu vollgepackt und nicht immer leicht zu verstehen. Sehr interessant war die gezeigte Technik der Veränderung der stimmlichen Klangfarbe.“
D. M. schrieb: Forum 5 (Programmkonzeption) war sehr interessant. Man kann ein Konzert nur dann erfolgreich vermarkten, wenn es Argumente gibt, dieses zu besuchen. Nennt ein Chor sein Konzert nur immer Jahreskonzert, hat sich die Sache auch bei den Fans bald totgelaufen. Herr Gropper zeigte Wege auf, dies anders zu machen.
Aussage einer Chorleiterin zum selben Seminar: Die Ablehnung einer Mitsprache bei der
Literaturauswahl durch den Musikausschuss, die von Herrn Gropper angesprochen wurde,
gab Anlass zu Diskussionen.
Dieselbe Chorleiterin berichtete ihren SängerInnen in ihrer nächsten Chorprobe über die gemachten Erfahrungen bei der ChorMesse und zog das Resümee: „Alle die nicht bei der Chormesse waren haben viel versäumt. Vor allem die Ausschussmitglieder, die über die Belange des Vereins zu bestimmen haben, sollten solche Fortbildungsmöglichkeiten dringend nutzen!“
Zum Workshop „Das inszenierte Konzert“ erreichte uns folgende Aussage:
Ich habe diesen Workshop gewählt, weil ich mich neben dem Gesang auch für die Schauspielerei interessiere. Wir 15 Teilnehmer erfuhren von Theatermann Tonio, wie es beim Theater so zugeht und was man für eine gute Inszenierung braucht. Wir machten einige Improvisationen und nach dem Mittagessen dachten wir uns lustige Auf- und Abgänge für Chöre im Konzert aus. Auch sangen wir in Kleingruppen Kanons, die wir mit schauspielerischen Elementen spickten. Ich habe sehr viel gelernt und hatte, genau wie die übrigen Teilnehmer, sehr viel Spaß. Wenn so etwas wieder einmal angeboten wird, würde ich sehr gerne wieder mitmachen.
D.M.: Chöre und auch andere Vereine jammern seit langem, dass ihnen die Jugend fehlt. Einzelne Vereine haben vor Jahren begonnen, erfolgreich Jugendarbeit zu betreiben, andere wiederum kochen nach wie vor in ihrer eigenen Suppe. Auf der Chormesse habe ich erfahren, dass von Verbandsseite den Vereinen geholfen wird, wie man nicht nur Kinder zum Singen bringt, sondern auch an die Eltern herankommen kann. Dieses Thema hat auch Herr Dreiling im Forum „Partnersuche“ aufgegriffen. Er zeigte Wege auf, wie Kooperationspartner in ein Konzert einbezogen werden können.
P.B.: Zur Chormesse ein großes Lob! Wie Marcel Dreiling schon ankündigte, war es ein breites Spektrum und sicherlich konnte jeder etwas mitnehmen. Auch ich fand meine ausgewählten Foren klasse. Workshop 1, „Klavier, Flügel, E-Piano – Was ist für meinen Verein das Richtige“ war für mich genial. Bleibt nur zu hoffen, dass in absehbarer Zeit eine weitere ChorMesse angedacht ist.
Hatten zu Messebeginn drei unterschiedliche Chorformationen das Interesse der Besucher mit romantischen, klassischen und afrikanischen bzw. irischen Weisen geweckt, so boten die Kinder und Jugendlichen aus Seedorf zur Mittagszeit ein erfrischendes Programm mit lustigen Songs und Gospels.
Die Begeisterung, die dieser Tag bei allen Beteiligten, Dozenten, Organisatoren und Besuchern auslöste, schlug sich dann jedoch beim Abschlusskonzert so richtig nieder.
Tonios Theaterworkschop hatte ungeahnte schauspielerische Talente hervorgebracht, die zur Freude aller ChorMesseteilnehmer (und es waren bis zum Schluss alle geblieben) am agierenden Objekt -sprich Gauchor- zeigten, wie auch ein romantisches Programm amüsant und geistreich moderiert werden kann. Jedes Chorwerk wurde bemerkenswert sachkundig und doch humorvoll kommentiert. Fast könnte man sagen, die pfiffigen, schauspielerisch dargebotenen Ansagen, stahlen dem Gauchor etwas die Schau.
Marcels Nyams Gruppe, die sich den Tag über die Finger wundgetrommelt hatte, setzte einen furiosen Schlusspunkt. Das Konzerthaus bebte unter den feurigen Rhythmen, die seine begeisterten Schüler nach den Anweisungen ihres Oberdrummers ihren mitgebrachten Trommeln entlockten. Und der ganze Saal kochte, wippte und klatschte begeistert mit.

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Liederkranz Spaichingen erprobt neues Konzept

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.11.2007, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

frittfestliederkranz-online.jpg           Wer wagt gewinnt!

Pech hatten all jene Besucher, die sich nicht im voraus eine Eintrittskarte für das Liederkranzkonzert im Spaichinger Kreuzsaal besorgt hatten. Bei ca. 200 Besuchern war das Fassungsvermögen dieses schön renovierten Raumes einfach erschöpft. Quer über den Plakaten mit dem einladenden Titel: „Liebes(tolle)volle Häppchen“ prangte schon Tage zuvor das Wort „Ausverkauft!“
Alle, die eine Karte ergattert hatten, wurden durch einen sehr vergnüglichen Abend belohnt.

Konzentriert und doch locker sangen die beiden Chorformationen, Gesamtchor und Junger Chor, Lieder zum Thema „Liebe“ von Brahms bis Pop. Das Programm wurde immer wieder aufgelockert durch lyrische Genüsse, an verschiedenen Plätzen im Saal von Chormitgliedern gesprochen, sowie Platten mit kulinarische Häppchen, die den Zuhörern in den kurzen Pausen angeboten wurden.

Das neue Konzept bestach durch seine Vielseitigkeit, seinen Ideenreichtum und sein neues, beinahe familiäres Ambiente, das auf Akteure und Besucher seine Wirkung nicht verfehlte.


Gauchor singt in Baden-Württembergs Landesvertretung

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.11.2007, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Geistliche und weltliche Chormusik der Romantik, so war das Projekt 2007 des Gauchores im Sängergau Schwarzwald ausgeschrieben und so lautete auch der Titel der beiden Konzerte die Ende Oktober im Vinzenz von Paul – Hospital Rottenmünster sowie in der kath. Kirche in Wurmlingen unter der Leitung von Gauchormeister Marcel Dreiling zur Aufführung kamen. Als Solistin wirkte Mirjam Bauer mit. Als Organist konnte Armin Gaus gewonnen werden. Die erarbeiteten Werke von Mendelssohn Bartholdy, dessen Schwester Fanny Hensel und Johannes Brahms fanden ein dankbares Publikum, das die Sängerinnen und Sänger nicht ohne Zugaben aus den beiden Kirchen entließ.

Damit war das musikalische Vorhaben des Chores jedoch noch nicht abgeschlossen. Für viele Teilnehmer stand der Höhepunkt noch bevor: Am 30. Oktober reisten 54 Personen in die belgische Hauptstadt Brüssel, Sitz des Europäischen Parlamentes und der Kommission der Europäischen Union. Die moderne, multinationale Großstadt, die schon früh durch ihre günstige Lage an den Handelsstraßen, die England und Flandern mit dem Rhein- und Maasland verbanden, zu bemerkenswertem Reichtum gelangte, wird mehr und mehr als Hauptstadt des vereinten Europas akzeptiert. Auf Schritt und Tritt begegnet man hier noch baulichen und künstlerischen Zeugen einer äußerst bewegten geschichtlichen Vergangenheit. Unter Kaiser Karl V. war diese Brabanter Stadt die Hauptstadt eines ausgedehnten Reiches, kam jedoch danach unter spanische, sodann österreichische und danach französische Herrschaft. Entsprechend gemischt ist auch die heutige Brüsseler Bevölkerung, die niederländisch, französisch und immer mehr auch englisch spricht.

Da sich die Sängerinnen und Sänger aus dem Schwabenland für die Dauer ihrer 6tägigen Reise diese Stadt als Standort ausgewählt hatten, war natürlich auch ein Besuch in der Landesvertretung Baden-Württemberg in der Rue Belliard 60 – 62 angesagt. In Vertretung des Hausherrn MR Richard Arnold empfing Gert Jauernig die Besucher. Er zeigte ihnen die wichtigsten Räume des Hauses und erklärte ihnen die zentralen Aufgaben, die von den Mitarbeitern der LV wahrgenommen werden, wie z.B. Projektunterstützung, Netzwerkbildung, Beobachtung der EU-Aktivitäten, Frühwarnstelle für das Land und Anlaufstelle für Interessengruppen des Landes. Sodann gab der persönliche Referent des Europaabgeordneten Schwab, Herr Lins einen Einblick in die Rolle des Europäischen Parlaments. Er erklärte dessen Vorgehensweise in Bezug auf Wirtschaft und Forschung und weiterer umfangreicher Aufgaben.
Rege Gebrauch gemacht wurde sodann von der angebotenen Fragezeit. Schließlich ist vieles, was in Brüssel als Gesetzesvorlagen eingebracht und verabschiedet wird, dem normalen Bürger ziemlich unverständlich.
Zum Abschluss dieser Visite taten die Chormitglieder das, was Sängerinnen und Sänger am liebsten tun, sie sangen zur Freude aller in der Landesvertretung tätigen Zuhörer noch einige romantische Brahmslieder.

Ein weitere musikalische Aufgabe, die der Chor gerne wahrnahm, war die Mitgestaltung eines Allerheiligengottesdienstes in der St. Niklaskeerk in Brüssel. Pfarrer Boeker, der seit 30 Jahren in der Brabanter Stadt tätig ist, hatte im Vorfeld die Organisation der Auftritte in Brüssel für den Chor übernommen und freute sich sehr, Dirigent, Organist und Chormitglieder persönlich kennen zu lernen. Am letzten Abend hatte der Chor die deutsche, katholische Gemeinde St. Paulus, Avenue de Tervueren 221 in Brüssel zu einem Konzert eingeladen. In einem modernen sakralen Raum, der normalerweise zu Gottesdiensten genutzt wird und mit einer neuen Orgel ausgestattet ist, musizierten Chor und Organist in eher familiärem Rahmen für ihr aufmerksames und dankbares Publikum. Es erklangen nochmals alle einstudierten geistlichen und weltlichen romantischen Chorwerke. Zum Abschluss stimmte der Chor noch den Kanon „Dona nobis pacem“ an, in das die Zuhörer begeistert einstimmten.
Bei dem anschließenden Stehempfang entstanden rasch lebhafte Gespräch zwischen Konzertbesuchern und Chormitgliedern. Es wurde erzählt und gefragt und mancher bedauerte, dass die zur Verfügung stehende Zeit so schnell vorbei war.

<!–[if !supportEmptyParas]–><!–[endif]–> Außerordentlich beeindruckt waren die Chormitglieder von den prachtvollen Gebäuden und Kunstschätzen der Städte, die sie besuchten. Hatte man auf der Anreise bereits in der Stadt Luxemburg, in der das europäische Finanzwesen untergebracht ist, Zwischenstation gemacht und den großherzoglichen Palast, die „Kathedrale unserer lieben Frau“, Kasematten sowie weitere Festungsüberreste, Rathaus, Abgeordnetenkammer, Brücken, Denkmäler und vieles mehr bewundert so fand man für die großartigen architektonischen Gebäude in Brüssel fast keine Worte mehr. Diese an der Senne gelegene Metropole erlebte im 14. und 15. Jahrhundert eine Blütezeit der internationalen Gotik und galt als das wichtigste Kunstzentrum der Niederlande. Viele guterhaltene Bauten sind Zeugen dieser glanzvollen Ära. Allein der zentrale Marktplatz mit seinem prächtigen Rathaus und den ringsumstehenden prunkvollen Häusern ist ständiges Ziel vieler staunender Menschen.
Dass hier jedoch auch die moderne Zeit längst Einzug gehalten hat kann man auf Schritt und Tritt feststellen. Eines der bekanntesten Bauwerke dafür ist wohl das Atomium, dessen Anblick für Brüsselbesucher eine besondere Pflichtübung ist.

Ein weiteres Ziel der Sängerschar war die Hafen- und Handelsstadt Brügge mit ihren Spitzgiebelhäusern, dem hohen Belfried, der Liebfrauenkirche mit dem höchsten niederländischen Kirchturm und vielen großartigen, gotischen Gebäuden. Eichenholzschnitzereien und Kunstschmiedearbeiten beeindruckten ebenso wie Steinmetzarbeiten und Spitzenklöppelhandarbeiten.

Antwerpen, die Stadt der Edelsteine, Geburtsstadt Rubens mit einem modernen, riesigen Hafen, zeigte sich seinen Besuchern eher feucht und nasskalt. Trotzdem wirkte der Eindruck, den die Reisenden bei ihrem 2stündigen Rundgang und der Besichtigung der 4 in der „Lieben-Frau-Kathedrale“ hängenden Originalwerke von Rubens gewannen, noch lange nach.
Ein weiterer Ort durfte auf dieser Konzert- bzw. Kunstreise auch nicht ausgelassen werden. Das war die Brüssel am nächsten gelegene historische Handelsstadt Gent. Ob St. Baafs-Kathedrale, Grafenburg, Rathaus oder Belfried, auch diese lebendige, flandrische Stadt erweckte, wie alle anderen, bei vielen den Wunsch auf einen weiteren Besuch zu einer späteren Zeit.

Resümierend kann man nach diesem musikalischen Projekt und den 6 ereignisreichen Tagen in Belgien nur sagen, dass jeder der Beteiligten viele positive Erfahrungen gesammelt und unauslöschliche Eindrücke mit zurückgebracht hat.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Gauchormeister Marcel Dreiling, der den Chor seit dem Jahr 2001 geführt und das Ganze erst ermöglicht hat.


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