Chorleben - S-Chorverband

Chorverband Ulm

Ehrungswochenende im Chorverband Ulm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.07.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

100 Jahre Liederkranz Tomerdingen                                                            

„Wir müssen uns bewegen, sonst bewegt sich  nichts“ – Der Vorsitzende des Chorverbandes Ulm, Wolfgang Zeitler, gratulierte mit diesen Worten in der Festschrift zur Feier des 100-jährigen Jubiläums. In der Tat! Zu diesem Ereignis hatte sich der Liederkranz Tomerdingen gleich vier bewegte Aktivitäten vorgenommen: das obligatorische Festkonzert, die tagsdarauf folgende Ehrungsveranstaltung, die Bezirkschorfeier Ulm Nord und den „Tag der jungen Stimmen“ im Chorverband Ulm. Bereits einen Monat zuvor gestaltete die Tomerdinger Chorjugend anlässlich des Jubiläums eigens einen Festnachmittag mit Umzug. Etwa 80 Kinder und Jugendliche singen zurzeit in vier Chören unter der Leitung von Marina Staiger. Alles in allem – ein Mammutprogramm.                                                                     

Zusammenfassend und sinngemäß waren die überbrachten Grußworte von Wolfgang Zeitler, Gordon Sommerfeld, Vorsitzender des Liederkranzes Tomerdingen, Dietmar Albitz, Vorsitzender des Bezirks Nord, des Bürgermeisters Rainer Braig und der mitwirkenden Vereine aus Scharenstetten, Westerstetten, Vorderdenkental und Dornstadt auf die Zukunft ausgerichtet. So stünden wie vor 100 Jahren Vereinstreue und Durchhaltevermögen, Engagement, Kompromissbereitschaft und Idealismus an erster Stelle. Der Vorsitzende des Chorverbandes Ulm regte weiter an, den Dialog zwischen den Generationen zu suchen. Kein Konzert möge ohne Einbindung von Kinder- und Jugendchören durchgeführt werden. Für diese Priorität sei kein zeitlicher und finanzieller Aufwand zu groß.

Wolfgang Zeitler (Vorsitzender des Chorverbandes Ulm) überreicht die Urkunde 100 Jahre Liederkranz Tomerdingen an Gordon Sommerfeld (Vereinsvorsitzender)


Tag der „Jungen Stimmen“ im Chorverband Ulm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.07.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Vorwiegend heiter -trotz nicht abzusehender  Kälte und Dauerregen im Monat Mai – präsentierten sich Mädchen und Buben am Tag der „Jungen Stimmen“ des Chorverbandes Ulm mit einem bunten Liedprogramm. Mit dem gemeinsamen Begrüßungslied „Wir fangen an“ von S. Peter Führe debütierte und dirigierte erstmals die Kinder- und Jugendchorleiterin des Chorverbandes Ulm, Margit Glatting, die fröhliche Schar junger Sängerinnen und Sänger. Es folgten ingesamt 20 Titel. Zum Auftakt  der Einzelvorträge stellte sich der  Kinder- und Teenie-Chor Scharenstetten unter der Chorleitung von Frau Gabiele Dittrich mit dem Lied „Die beste Zeit ist Mai’n“ vor und trotzte damit dem widrigen Wetter.  Nach zwei weiteren Vorträgen folgte der Kinderchor Bernstadt, dessen Beitrag „Bei Herrn Hempel“ unter Leitung von Frau Doris Schanzenbacher besonders gut gefiel. Der Kinder- und Jugendchor „Notenhüpfer“ aus Grimmelfingen mit Chorleiterin Heike Villani leitete seinen überzeugenden Beitrag mit „Come on, let’s Sing a Song“ von Lorenz Maierhofer ein und gab diese Aufforderung an den Kinderchor „KiChoriki“ aus Illerrieden weiter. Unter dem TV-Hits-Medley, das  die Chorleiterin Sabine Ströhle dirigierte und für die Kinder und Jugendlichen arrangierte, kamen die bekannten Lieder wie „Pipi Langstrumpf“, „Biene Maya“, „Wer hat an der Uhr gedreht“ oder „Die Schlümpfe“ zum Vortrag. Akrobatische Tänze einiger Jugendlicher erweiterten das aus Funk und Fernsehen beliebte Liedprogramm. Ehe das gemeinsame Schlusslied „Schön war die Zeit“ erklang, begeisterte der Jugendchor aus Scharenstetten, Leitung Steffen Lindner, mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“, „Shine, Jesus shine“ und „Angels“ die zahlreichen Besucher den Tag der „Jungen Stimmen“ des Chorverbandes Ulm.


Der Zigeunerbaron – Augenweide und Ohrenschmaus

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.07.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Zum lokalen Tagesgespräch gerieten die Aufführungen der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Der Gesangverein Reutti (Chorverband Ulm) lockte mit gezielter Werbung jung und nicht mehr ganz jung in die Lonequellhalle Urspring. Beide Veranstaltungen waren bereits im Voraus ausverkauft. Die Atmosphäre war vielversprechend. Das Publikum sollte in keiner Hinsicht enttäuscht werden.

Eine prächtig dargestellte, ungarische Landschaft auf einer Großleinwand diente als Kulisse. Davor agierten der Zigeunerchor, die Solisten und Musikanten. Die anfänglich absolute Stille  und eine gefühlte, prickelnde Spannung steigerte die Erwartungshaltung, ausgelöst durch das schwungvoll aufspielende Salonorchester Geislingen. Die Zuhörer tauten auf, denn schon die Ouvertüre ließ die Anlehnung an verschiedene Lieder aus dem Zigeunerbaron erkennen wie zum Beispiel „Ja, das alles auf Ehr, das kann ich und noch mehr“! Dies hatte sich der Chorleiter Siegfried Krämer wohl auch gedacht, als er die Operette einstudierte. Alles klappte wie am Schnürchen, trotz einiger unvorhergesehener Zwischenfälle. Kurzfristig musste für die Sopranistin  Katja Kaufmann, die für eine Doppelrolle vorgesehen war, eine Ersatzsängerin gefunden werden. Mit Diana Thoma (Mitglied im Hugo-Herrmann-Chor) als Arsena konnte der hohe Sopran hervorragend besetzt werden, während Frau Kaufmann aufgrund einer Erkältung die Rolle der Zigeunerin Czirpa bravourös meisterte. Anke Grimm, die ihre Rolle als Sprecherin ebenfalls innerhalb weniger Tage einstudierte, heimste besonderen Beifall ein für den auswendig vorgetragenen Text, für Mimik und Mitgestaltung. Zuverlässig spielte der Bariton Anton Kramer in seiner Doppelrolle den reichen, fast maßlosen Schweinezüchter und den Zigeunerbaron Barinkay – köstlich, amüsant, gekonnt. Mit ins musikalische Geschehen eingegriffen hatte der junge, toll aufspielende Pianist Gerd Albrecht.

Wer verkörperte letztendlich den herrlich kostümierten und den bis auf die letzte Feinheit in Darstellung und Dynamik motivierten Zigeunerchor? Fast unvorstellbar: etwa  30 Chormitglieder aus dem nicht einmal 500 Seelen zählenden Dorf Reutti bei Amstetten. Für das Projekt „Zigeunerbaron“ meldeten sich spontan weitere 20 Sängerinnen und Sänger. Nicht wenige haben Fuß gefasst und bleiben im Verein. „Wir sind inzwischen eine große Familie“ versicherte Siegfried Krämer, unter dessen Gesamtleitung diese Inszenierung zu Stande kam. Der überaus umsichtige Rektor der  Uhlandschule in Geislingen, der mit dieser Einstudierung gleichzeitig seine 40-jährige Chorleitertätigkeit zu Recht feiern durfte, verdient allen Respekt und große Anerkennung.


„That’s Entertainment“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.05.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Unter diesem Motto präsentierte der Gesangverein „Cäcilia“ Illerrieden seine Chöre: Gemischter Chor, „Singing Generation“, Jugendchor „Vocalized“ und Kinderchor „Kichoriki“. Die Konzerte am 22. April sowie das Wiederholungskonzert tagsdarauf waren ausverkauft. Ein Zeichen dafür, dass die „Cäcilia“ Illerrieden stets interessante Chormusik bietet.Auf die Besucher wartete ein abwechslungsreiches Programm. Mit dem Lied „Jetzt tanzen alle Puppen“ wurde die Show eröffnet. Es folgten Lieder wie „The Rose“, „Ich wollt ich wär ein Huhn“, „Night Fever“, „Ich hab das Fräul’n Helen baden seh’n“ und „Chim Chim Cheree“. Mit einem TV-Hit begeisterten die „Kichorikis“ das Publikum ganz besonders.

Nach der Pause begannen der Gemischte Chor und die Chorgruppe „Singing Generation“ unter anderem mit den Titeln „Der rote Kosar“, Melodien aus „My Fair Lady“, „Lullaby of Broadway“, „Mamma Mia“ oder „Kriminal-Tango“. Eine Tanzgruppe sorgte für entsprechende Abwechslung und Unterhaltung im Program.

Mit einem langen, tosenden Beifall wurden dem Chorleiter Felix Morath (Gemischter Chor), den Chorleiterinnen Petra Schöttler („Singing Genaration“), Carmen Egger („Vocalized“), Sabine Ströhle („Kichoriki“) gedankt. Der Applaus galt auch den Herren Marcus McLaren (Klavierbegleitung), Hans Reischmann (Drums), Andy Reischmann (Bass). Frau Petra Büchler begleitete den Kinderchor am Klavier und Inge Paal moderierte die Veranstaltung sehr unterhaltsam und informativ.

GV „Cäcilia“ Illerrieden e.V.
Brigitte Schilbach


So soll’s sein, so kann’s sein und —

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.04.2010, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

so müsste es sein, um dem inzwischen sprichwörtlichen Nachwuchsmangel entgegen zu wirken. Projektchöre sind im Kommen. Dies ist nicht die perfekte Lösung. Immerhin aber ein Anfang. Dabei ist nicht nur – quasi als Lockvogel – das Einstudieren bzw. die Aufführung bombastischer Chorwerke in den Vordergrund zu stellen. Es geht auch mit bescheidenen Veranstaltungen, wie ein Beispiel zeigt:

Zum Frühjahrskonzert 2010 hatte der Männergesangverein „Cäcilia“ Schnürpflingen für einen Projektchor geworben. 24, vorwiegend junge Sängerinnen, hatten sich gemeldet und probten seit September 2009 für ihren ersten Auftritt. Mit einem dem Männerchor angemessenen Liedgut präsentierten sich nun die beiden Chöre. In vergnüglicher Eintracht waren unter der Leitung von Wilfried Renner Chorsätze wie „Memory“ aus dem Musical „Cats“, „One Moment in Time“, „Down by the Riverside“ und „Oh happy day“ zu hören. weiterlesen »


Mit neuen Strategien gegen den Sängerschwund

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.04.2010, Chorverband Ulm, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der traditionelle Gesangverein ist ein Auslaufmodell, sagt Wolfgang Zeitler. Der 52-Jährige ist seit drei Jahren der Vorsitzende des Chorverbandes Ulm und entwickelt Strategien gegen den Sängerschwund.

HELMUT PUSCH

Chorverband Ulm? Bis zum vergangenen Jahr hieß der Dachverband von 119 Chören noch Sängergau Ulm. „Wir fanden das nicht mehr zeitgemäß“, sagt Wolfgang Zeitler, der vor drei Jahren den Vorsitz von Konrad Blank übernahm, der den Sängergau 43 Jahre lang geleitet hatte. Nicht nur wegen des braunen Beigeschmacks, der manchem beim Wort Gau beschleichen mag. „Wir haben nur nachvollzogen, was der Deutsche Sängerbund und der Schwäbische Sängerbund uns vorgemacht haben“, sagt Zeitler. Die hatten vor allem auf den Fakt reagiert, dass heute das Gros der Chor-Aktiven Frauen sind. Just diese Mehrheit fand sich im männlichen Sängergau nicht repräsentiert. weiterlesen »


Fortissimo – pianissimo

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Die dynamische Differenzierung der Lautstärke dürfte wohl kaum zu einer anderen Jahreszeit als zu der in der Adventszeit gegeben sein. Nicht nur auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt, sondern auch auf den andern Orts stattfindenen Märkten dieser Art dröhnt es aus den bis zum Anschlag aufgedrehten Lautsprechern. Die Beschallung muss stimmen. Es herrscht Hochbetrieb. Hier, in Mitten des Spektakels haben auch in diesem Jahr wiederum sechs Vereine aus dem Chorverband Ulm dem lautstarken Rummel standgehalten. Es sangen: die Chorjugend des Liederkranzes Tomerdingen, die Liedertafel Dornstadt, der gemischte Chor des Liederkranzes Westerstetten, die Chorgemeinschaft des Sängerbundes Erbach und des Gesangvereins Grimmelfingen, der Schulchor des Albert-Einstein-Gymnasium Ulm und der Kinder- und Jugendchor mit dem gemischten Chor Scharenstetten. Immer wieder gelingt es den Chören, viele Marktbesucher mit weihnachtlichen Liedern für eine halbe Stunde zum Verweilen vor dem Münsterportal.
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Parallel zum Fortissimo – das Pianissimo: ruhige, besinnliche Veranstaltungen in Kirchen und Konzertsälen. Sie aufzuzählen und zu kommentieren überstiege jedoch den Rahmen der Berichterstattung. Schade nur, dass die Adventszeit mit ihrer eigenen Literatur nur selten zu hören ist: Es kommt ein Schiff geladen, O Heiland reiß die Himmel auf, Tauet Himmel den
Gerechten, Macht hoch die Tür etc…
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33. Chorpraxis des Chorverbandes Ulm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

„Warum alljährlich eine Chorpraxis – und dies schon zum 33. Mal“ wollte ein Teilnehmer wissen, der am 21. November erstmals das Tagesseminar des Chorverbandes Ulm besuchte. Die Frage ist berechtigt und lässt einige Antworten zu. Es geht ums Singen, um das bessere Singen! Die nachstehend aufgeführten und nicht vollständig zu nennenden Parameter sind von gleicher Wichtigkeit. Darauf wird besonderen Wert gelegt: Atmung, Rhythmus, Intonation, Aussprache, rhythmische Bewegung, Einstudieren eines Chorstückes, Literatur von gerstern, heute und morgen kennen lernen, das Wahrnehmen und Deuten von Text und Melodie, das Hineinhören in einen Akkord, in eine Harmonie oder auch Disharmonie… Nicht zu vergessen ist das soziale Umfeld, sind die Kontakte unter allen Teilnehmern. Die 33. Chorpraxis konnte annähernd 300 gleich gesinnte Sängerinnen, Sänger, Chorleiter/innen und Organisatoren für sich verbuchen.

Walter Gropper, Musiklehrer am Gymnasium Ochsenhausen, seit vilelen Jahren Chorpraxis-Dozent, arbeitet von jeher akribisch mit dem ihm anvertrauten Stimmmaterial. Die Teilnehmer wissen dies inzwischen zu schätzen. Was vor einigen Jahren eher noch auf Ablehnung gestoßen ist, gehört der Vergangenheit an. Groppers Ausdauer und Geduld trägt Früchte. Mit „Tandum ergo“, Satz Giacomo Mezzalira und „Al cjante’l gial, Satz Angelo Mazza, hat er mit seinem gemischten Chor zum Abschluss der 33. Chorpraxis eine vortreffliche Leistung geboten.
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Hans de Gilde, der erfolgverwöhnte Chorleiter der „Ulmer Spatzen“, konnte zum ersten Mal als Dozent für die Chorpraxis gewonnen werden. Auch er konnte mit gut vorbereiteten Stimmen an die Einstudierung von Joh.Seb. Bachs „Komm süßer Tod“, Bearbeitung: Knut Nystadt, gehen und das exzellente Ergebnis der großen Sängerschar präsentieren.
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Nicht zu kurz kamen die Sängerinnen und Sänger im Jungen Chor. Toll, was Joachim Brenn, Tuttlingen, alles im Programm zu bieten hatte. Jazzig und fetzig zeigte sich diese Chorgruppe.
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Barbara Unseld, Backnang, hatte den Männerchor für sich. „Ich armes Welsches Teufli bin müde vom Spazieren“, oder müde vom Singen? Dies stünde der Chorpraxis nicht gut an.
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Schlussendlich: Lorenz Maierhofer war persönlich anwesend und für die Chorleiter ein Ansprechpartner zu vielerlei Fragen. (Siehe weiteres in SINGEN, Ausgabe Januar 2010) Mit seinem Lied „Neigen sich die Stunden“ fand die Chorpraxis einen harmonischen Ausklang.
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Singen im Salzburger Dom

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Aufgrund einer kleinen Werbeaktion konnte Chorleiterin Monika König 15 Sängerinnen und Sänger aus den Chören Ulmer Frauenchor, Liederkranz Weidenstetten, Hugo-Hermann-Chor und Volkschor „Frohsinn“ Ulm für eine Reise nach Salzburg mit der Aktraktion „Singen im Salzburger Dom“ begeistern. Einige Wochen zuvor wurde mitgeteilt, welche Stücke der kleine Gastchor bei einem anstehenden Konzert mitsingen darf: Benedictus sit Deus, Laudate dominum und Ave verum.

Ein Stau auf der Autobahn verhinderte jedoch die rechtzeitige Ankunft in Salzburg und den pünktlichen Probenbesuch. Um so erstaunter war die kleine Chorgruppe, als sich der Domkapellmeister Janos Czifra gerne und höflich bereit erklärte, mit den verspäteten Ankömmlingen eine Sonderprobe ab zu halten. Er war sich im übrigen nicht zu schade, sich um das Aufstellen der Podeste im Dom zu bemühen. Dass, und wie dieser Mann – so wird berichtet – sich um dieses „kleine Häuflein“ angenommen hat, wird unvergesslich bleiben. Das Konzert! Unbeschreibliches Gefühl! In Mitten des Salzburger Domes zu stehen und mit zu singen und als Zuhörer Mozarts Krönungsmesse und Mendelssohns Laudate pueri genießen zu dürfen, war das Nonplusultra dieser Reise.


Traurig, aber wahr!!! Siehe Bericht v. 15.11.2009

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.11.2009, Chorverband Ulm, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Es dürfte wohl vorläufig der letzte Bericht in diesem Szenario sein! Die Bildungesmisere betreffend „Musik an unseren Schulen“ wird von höchster Stelle nicht akut wahrgenommen – egal wer immer sich darum bemüht. Bitte lesen Sie den nachfolgenden Auszug aus der SÜDWEST PRESSE ULM vom 16. November 2009 – Bildungsverband: „Einzelfach Musik soll bleiben“
Zitat:
„Stuttgart. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg schließt sich dem Protest der Musikhochschulen gegen eine Unterbewertung des Faches Musik an Grund- und Hauptschulen an. „Wir fordern eine Rückkehr zu den alten Einzelfächern“, sagte VBE-Sprecher Michael Gomolzig gestern in Stuttgart. Der Zusammenschluss von Musik, Kunst und Handarbeit in den Grundschulen oder Musik, Sport und Kunst in den Hauptschulen sei ein Irrweg der Bildungspolitik. „Da singt dann der Klassenlehrer am Morgen ein Liedchen mit seinen Schülern und schon ist die Musik abgehakt“, kritisierte Gomolzig. Derzeit gebe es einen Trend, Musik und Kunst als zweitrangig im Vergleich zu Deutsch, Englisch und Mathematik einzustufen.
„Besonders schlimm ist, wir haben nicht einmal die Eltern hinter uns“, monierte der VBE-Sprecher. Er habe selbst schon erlebt, dass sich Eltern bei einer Weihnachtsaufführung in der Schule beklagt hätten, dass für die Vorbereitung mal eine Mathematikstunde ausfiel. Angesichts der Widerstände von Landesregierung und vielen Eltern macht sich der Verband keine Hoffnung auf eine schnelle Änderung der Verhältnisse. „Vielleicht bei der nächsten Bildungsplanreform, die 2014 stattfinden könnte“, sagte Gomolzig. Aus gutem Grund sei das Fach Musik ja weder an der Realschule noch am Gymnasium vom Stundenplan verschwunden“. ddp

Anmerkung:Traurig. Kleiner Felix-Vogel flieg. Wohin? Hoffentlich wirst du nicht zu der Art der aussterbenden Vögel zählen, sobald du in die erste Grundschulklasse mitfliegen solltest.
Gertrud Schure, Chorverband Ulm


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