Chorleben - S-Chorverband

gemischte Chöre

Jubiläumsfeier – 125 Jahre Sängerbund Biberach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.11.2011, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit der Teilnahme an der Opernproduktion „Der Wildschütz“ im März diesen Jahres in der Stadthalle Biberach hat der Sängerbund öffentlich sein 125jähriges Bestehen gefeiert. Freunde und Angehörige lud der Sängerbund nun im Oktober zu einem Fest im kleineren Rahmen ein. In der festlich dekorierten Schützenkellerhalle in Biberach konnte die Vorsitzende Roswitha Gimple viele Ehrenmitglieder des Sängerbundes willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrenchorleiter Peter Marx. Vom Oberschwäbischen Chorverband war der Präsident Achim Schwörer anwesend und die Stadt wurde vertreten von Marlene Goeth, ehrenamtliche Stellvertreterin von Oberbürgermeister Thomas Fettback. Ein kurzer Rückblick der Vorsitzenden informierte über wichtige Ereignisse im Sängerbund. Am 17. April 1886 als Männerchor gegründet wurde dieser ab 1983 als gemischter Chor geführt. Drei Chorleiter standen in den letzten 25 Jahren dem Chor vor. Nach Chorleiter Roland Hirsch folgte 1987 der Biberacher Musikdirektor Peter Marx und 2006 übernahm Opernsänger Oliver Haux die Leitung des Chores.

Präsident Achim Schwörer überreichte zum Jubiläum eine Urkunde des OCV und Marlene Goeth überbrachte die Grüße von OB Thomas Fettback verbunden mit einer finanziellen Unterstützung für den Verein. Mit Kostproben aus dem Repertoire des Sängerbundes erfreuten die Sängerinnen und Sänger die Besucher. Chorleiter Oliver Haux hatte ein buntes Programm zusammengestellt. Volkslieder und Spirituals, Beatle-Songs und Lieder der Comedian Harmonists sowie Chöre aus der Oper „Der Wildschütz“ waren zu hören.  Das Programm zeigte, dass sich der Sängerbund Biberach weiter entwickelt hat. Das „Althergebrachtes“ und „Modernes“ gut miteinander harmonieren. Vorsitzende Roswitha bedankte sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, vor allem bei Chorleiter Oliver Haux für sein Engagement um den Sängerbund. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Abend aus.

Zum Jubiläum hat der Sängerbund eine umfangreiche Broschüre der letzten 25 Jahre herausgegeben. Diese reich bebilderte Broschüre informiert über Veranstaltungen, die vom Sängerbund durchgeführt wurden oder bei denen der Sängerbund mitgewirkt hat.


Worauf achten, wenn sich die Chorleiterkandidaten vorstellen

Johannes Pfeffer, 30.10.2011, Chorpraxis, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, 1 Kommentar

Zur Situation:
Die Chorleiterstelle ist vakant geworden. Sie wird ausgeschrieben und mehrere Kandidaten bewerben sich. Jetzt sind Kriterien nötig, um neben dem Bauchgefühl auch ganz konkrete Qualifikationen und Kompetenzen testen zu können. Wolfgang Layer gibt Ihnen  Tipps, worauf Sie unbedingt achten sollten und auch als Laie achten können:

Zunächst geht es um die Wünsche des Chores selbst, nicht die des Chorleiters.

Was will der Chor gerne singen? Pop, Jazz, Musical, Schlager, also auf alle Fälle populäre Musik – dann ist ein Kirchenmusiker in der Regel der falsche Bewerber (Ausnahmen willkommen!).

Der Kandidat stellt sich vor:

  1. Probendidaktik: Genauigkeit und ein Maß an Perfektionswillen sind gut, aber verliert sich der Chorleiter beim Einstudieren immer wieder in Details, dann kann es sein, dass die Proben in Zukunft sehr langatmig werden und der Chor nur selten dazu kommt, Stücke ganz durchzusingen.
  2. Körperbewegungen sind ein Teil der Popularmusik. Wie locker bzw. wie steif ist ein Chorleiter? Sind seine Dirigierbewegungen rund oder eckig? Gehen sie mit der Musik oder nur mit dem Takt?
  3. Wie steht der Chorleiter zum Auswendigsingen? Das gilt auch für ihn, nicht nur für den Chor! Oft sieht man Chöre, die alles auswendig singen, aber der Chorleiter stiert permanent in die Noten.
  4. Bereits beim Einsingen kann man die Kreativität eines Chorleiters erkennen. Einsingen muss Spaß machen!!!
  5. Ein Chor ist kein Orchester. Ein Taktstock ist deswegen nicht nötig. Vorsicht vor Dirigenten mit Takstock, den braucht man erst, wenn man z.B. mit Orchester zusammen arbeitet.
  6. Wie schlägt der Dirigent den Takt? Behindert er dabei den Chor beim Swingen? Jazz & Popmusik muss man gemeinsam „atmen“, sonst wird sie nie grooven.
  7. Wie korrigiert der Dirigent bei der Probe? Sagt er: „Das habt ihr falsch gemacht“, oder sagt er: „Das kann noch besser werden … da seid ihr noch nicht ganz sicher … da sind noch ein paar Unklarheiten ..
  8. Interessieren den Dirigenten nur die richtigen Töne und der richtige Takt, oder arbeitet er auch am Chorklang?

Sie haben sich entschieden und ihren Wunschkandidaten gefunden. Und nun? weiterlesen »


Stiftungsfest Chorgemeinschaft Liedertafel Concordia 1833 Reutlingen LICO

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ehrungen bei der LICO

Die Chorgemeinschaft Liedertafel Concordia 1833 Reutlingen (LICO) ehrte beim 178. Stiftungsfest zahlreiche Mitglieder. Eine besondere Ehrung erhielt dabei Ditmar Kley für 60 Jahre Singen bei der LICO.

Zur Eröffnung im  herbstlich geschmückten Saal des Gasthof „Südbahnhof“ nahm der gemischte Chor unter der Leitung seiner Dirigentin Miriam Anne Marquardt den Liedtitel „Irgendwo auf der Welt“ von Werner R. Heymann und ließ seine Stimmkraft durch den Saal klingen. Bei seiner Begrüßung konnte Vorsitzender Hans Schäfer einige Ehrengäste willkommen heißen, so u. a. Staatssekretär Dieter Hillebrand mit Frau, Stadtrat Jürgen Fuchs mit Frau und Ehrenchorleiter Martin Kuhn mit Frau sowie viele Abordnungen befreundeter Vereine aus dem Bezirk Achalm.

Ehe es zu den Ehrungen kam, sang der gemischte Chor „Ein Lob an die Musik“ von Hellmut Wormsbächer. Bei den Ehrungen hatte Vorstand Hans Schäfer für jeden einen passenden Spruch bereit. Die Ehrungen im Einzelnen:

Für 10 Jahre Singen wurden Gertrud Gutekunst, Erika Roth und Werner Kuczera geehrt. Inge Breyer singt 20 Jahre und Ditmar Kley 60 Jahre in der LICO. Außerdem gab es Ehrungen für fördernde Mitglieder.

Eine Bereicherung für den festlichen Abend war der Auftritt von Anna Zirngibl, Harfe. Mit der Sonatina (Allegro Moderator) von F. J. Nadermann sowie zwei weiteren Stücken konnte sie das Publikum begeistern. Der Männerchor sang sehr ausdrucksvoll „Riportà me“ von Hellmuth Löffler und den „Abendzaubergesang“ von Julius Wengert. Mit einer besonderen Einlage wartete das Terzett: Marianne Benz, Brigitte Noppel und Chorleiterin Miriam Marquardt mit dem Stück „Wenn dich einmal der Hafer sticht“ von Herbert Wolf auf.

Sehr gefühlvoll wurden vom Frauenchor die Lieder „Sommerruh“ von Robert Schumann und „Gestern Abend in der stillen Ruh“ von Walther Schneider vorgetragen. Zum Abschluß des festlichen Teils brachte der gemischte Chor klassische und volkstümliche Weisen dem begeisterten Publikum zu Gehör. Alle Chöre wurden von Tobias Wolber am E-Piano souverän begleitet. Nach dem Programm ging man zum gemütlichen Teil über. -ef-


MixDur „rockt“ die Filharmonie…

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.10.2011, Chorverband Filder, gemischte Chöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

 

Mit dem Jubiläumskonzert zum 10jährigen Bestehen traf der Chor MixDur mitten ins Schwarze beim Publikum. In der ausverkauften Filharmonie rockte MixDur mehr als 2 Stunden mit einer Auswahl der schönsten Titel aus den Chorprojekten der letzten 10 Jahre.

Ganz basisdemokratisch entschieden bot der Chor und der Tanzbereich des MGV eine musikalische Revue vom Feinsten. Zahlreiche Musical-Auschnitte aus „König der Löwen“, „Wicked“, „Grease“ und „Tanz der Vampire“ ergänzt um Rock- und Popsongs von Robbie Williams, Queen, Michael Jackson, John Miles, Metallica und Led Zeppelin trafen den Nerv der Zuschauer. Begeisterung allerorts bereits in der Pause. „Eines der emotionalsten Konzerte der letzten Jahre in der Filharmonie“ laut Veranstalter, „Grandios“ laut erster Zuschauer-Mail noch in der Nacht geschrieben, „Fühle mich wie in London, Paris oder New York“, „Muss ich sofort nochmal sehen“ oder „Für das nächste Konzert bestelle ich gleich 10 Karten“. Diese und ähnliche Reaktionen aus dem Publikum sind der Dank an und der Antrieb für die über 230 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne.

Den Auftakt machte das Musical „König der Löwen“. Vögel, Antilopen, Löwen, eine Giraffe und ein lebensgroßer Elefant bevölkerten die Bühne. Das Erfolgsmusical nach dem Disney-Klassiker erzeugt noch immer eine ganz besondere Stimmung. „Gänsehaut“-Lieder wie „Schattenland“ oder der Elton John Tophit „Kann es wirklich Liebe sein“, lustige Szenen bei „Hakuna Matata“ oder „König sein“, finster-intrigante Töne wie bei „Seid bereit“ aber auch die schönen, getragenen Chornummern und der afrikanische Sprechgesang.

Beim MGV toll in Szene gesetzt von Georgia Schweizer (Rafiki), Kim Godbersen und Fredrike Deger (Nala klein und groß Gesang), Sylvie Walker (Nala  Tanz), Marie Haisch und Rüdiger Tesch (Simba klein und Simba groß Gesang), Senta Kuttler (Simba groß Tanz), Sabine Gronau (Timon), Stephan Walker (Pumba), Harald Parma (Gnu) und Mathias „Matze“ Günter (Scar) mit seinen beiden Hyänen Gudi Kurfess-Primas und Karin Eisele. Tänzerisch begleitet von allen Jugend-Tanzgruppen des MGV: den Tanzmariechen (Ilaria Dárnese, Michelle Grözinger), der Rasselbande (Vögel), den Sternchen (Hyänen) und den Grashüpfern (Antilopen) und den ChoriFeen (Löwinnen). Insgesamt bei der Nummer bereits fast 180 Personen auf der Bühne im Einsatz – ein Dank des Vereins an alle Trainerinnen und Choreographinnen, Dirigenten und Helfer.

König der Löwen

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Wenn Gestalten aus Liedern plötzlich lebendig werden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.10.2011, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Liederkranz Ochsenhausen mit der Solistin Alexandra Schmid haucht im ausverkauften Konzert 14 Liedern ein neues Leben ein

Walter Gropper und sein Liederkranz Ochsenhausen – ein stattlicher Chor mit etwa 50 Sängern – haben ihren „Fan-Club“  begeistert. Um bekannte und eher unbekannte „Menschen von hohem und niederem Stand“ vorzustellen, hat man 14 passende Lieder ausgesucht, bestens einstudiert und dann diesen besungenen Gestalten Leben eingehaucht.

 Silcher in Platt

Sie stellten sich im ausverkauften Konzert im Ochsenhauser Bibliotheksaal, stilsicher gewandet, selbst vor, und Max Hadwiger, elegant im Frack, führte souverän durch das Programm. Hier erfuhen die erstaunten Zuhörer gleich, dass das „Ännchen von Tharau“ in den Wirren des 30-jährigen Krieges gleich mehrfach zur Pfarrerswitwe wurde und wie das Silcher-Lied im niederdeutschen Platt klingt.

Alexandra Schmid mit ihrer gereiften, ausdrucksvollen Altstimme hatte mehrere traurige Mädchenschicksale zu besingen. Der bildhübschen „Soldatenbraut“ und der reizenden „Roten Hanne“, die mit bewegenden Worten ihre Not schilderten, hat Robert Schumann wunderschöne traurige Melodien gewidmet, vom Chor lebhaft aufgenommen, am Flügel meisterhaft begleitet von Juliane Durach. Noch verzweifelter klang das Lied des „verlassenen Mägdleins“ (Hugo Wolf), das ganz in Weiß, barfuß und mit einer Kerze in der Hand auf dem Stuhl vor dem Flügel ganz trostlos schien.

Mehrmals wurde ein König besungen, von dem aber nur eine schmucklose Krone auf dem Podest zu sehen war. Eine hochdramatische Ballade stammt von Hugo Distler. „Die traurige Krönung“ wurde expressiv verbis gesungen, und der blasse Knabe, um dessen Leben es ging, saß schüchtern auf dem Stuhl. weiterlesen »


Klein aber fein – ein neues Exponat

Johannes Pfeffer, 19.10.2011, Chorverband Friedrich Silcher, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Neues aus dem Silcher-Museum

Kürzlich lag im Briefkasten des Silcher-Museums ein Kuvert mit einem alten Eintrittskärtchen. „Alte Eintrittskarte“- das klingt zunächst eher nach Papierkorb als nach Museumsvitrine. In diesem Fall aber nicht! Das kleine Objekt ist eine echte Rarität. Es stammt von der Enthüllungsfeier des Schillerdenkmals in Stuttgart 1839 und dokumentiert ein bedeutendes Ereignis aus der Frühzeit der schwäbischen Sängerbewegung.

Das berühmte Stuttgarter Denkmal, das dem Schillerplatz erst seinen Namen gab, verdankt seine Existenz nicht zuletzt den schwäbischen Sängern. Allen voran war es der 1824 gegründete Stuttgarter Liederkranz, der die Realisierung des Denkmals für den „Dichter von Recht und Freiheit“, wie man Schiller damals im liberalen Bürgertum nannte, vorangetrieben hat. Als das Monument schließlich am 8. Mai 1839 enthüllt werden konnte, war der Auftritt zahlreicher Sängervereine selbstverständlich, ja sogar ein wichtiges Element der gesamten Festgestaltung. Im Silcher-Museum ist eine schöne großformatige Lithographie zu sehen, die den Festakt mit den teilnehmenden Liederkränzen zeigt. Die ebenfalls im Museum ausgestellte offizielle Teilnehmerliste nennt 42 Orte, deren Sängervereine entweder vollständig oder mit einigen Delegierten vertreten waren.

Großveranstaltungen wie die Stuttgarter Denkmalsenthüllung wurden im so genannten Vormärz von der Obrigkeit sehr argwöhnisch beäugt. Man fürchtete, es könne bei solchen Gelegenheiten zu revolutionären Umtrieben kommen. Deshalb war für die Veranstalter der Stuttgarter Schillerfeier Ordnung und Kontrolle oberstes Gebot! Jeder Verein und Sänger musste sich vorher registrieren lassen und erhielt als Nachweis eine Eintrittskarte. Davon zeugt das dem Museum gestiftete Exemplar mit dem Aufdruck: „Platz für die auswärtigen Liederkränze. Die Karte ist als Ausweis beizubehalten.“ weiterlesen »


Sommerliche Hochzeit der Vorsitzenden der Chorgemeinschaft Weil der Stadt am Ufer der Elbe

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.10.2011, Chorverband Johannes Kepler, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Dresden (9.9.11) – Liebevoll zieht Stephan seine Braut an sich und gibt ihr einen festen Kuss. Mit der kirchlichen Trauung in der romantischen Kirche Maria am Wasser ist es besiegelt:  Vorsitzende Heike ist nicht mehr zu haben!

Formell hat das Paar allerdings schon Tage zuvor mit der standesamtlichen Hochzeit in Weil der Stadt den Bund fürs Leben geschlossen. Der studierte Theologe und Archivar heiratet eine Powerfrau, leitet seine Angetraute doch die traditionsreiche Chorvereinigung Weil der Stadt mit insgesamt 156 Mitgliedern. Auch in bei dem weltweit führenden Hersteller von Doppel-Lenkrollen in Weil der Stadt hat sie ihren Platz in der Chefetage. Dennoch wirken die Brautleute bodenständig – die Hochzeit war geprägt von ihrer persönlichen Note.

In einem schlichten, aber aparten beeren-farbenen Hochzeitskleid, von Chor und Hochzeitsgesellschaft gleichermaßen mit Spannung erwartet,  schritt Heike an der Seite von Stephan zum Traualtar. „Das Kleid passt zu ihr“, meinte auch Hochzeitsexperte K.M. Eine Berliner Designerin hatte es entworfen – und dabei den Eyecatcher (so nennt man den Blumenschmuck im Haar) in den spätsommerlichen Farben des Brautstraußes nicht vergessen!

Gäste und Brautpaar legten die wenigen hundert Meter vom Elbufer bis zur Kirche mit der Schlossfähre zurück. Mit dabei Heikes Sohn William. Gemeinsam singen sie im Cross Generational Choir, dem neuen generationenübergreifenden Chor der Chorvereinigung Weil der Stadt.

Als erste Vorsitzende war eine Hochzeit im großen Stil Pflicht – zumal die Sängerinnen und Sänger der Chorvereinigung, die in diesem Jahr ihr 176-jähriges Bestehen feiert, extra aus dem Ländle angereist waren, um die kirchliche Trauung musikalisch zu untermalen. Das Paar zog in die mit Efeu und weißen Rosen geschmückte Kirche ein. Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Chorvereinigung eröffnet, souverän dirigiert von Kai Müller, der auch die Solostimme sang. „Te Quiero“, das gefühlvolle Lied des südamerikanischen Poeten Mario Benedetti, gehört zu den Lieblingsstücken der Braut. Die evangelische Pastorin fand sehr persönliche Worte für das Paar, das, nach einem Leben diesseits und jenseits der Mauer, nun zueinander gefunden hat. Zum Abschluss sang der Chor: „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.

UlrikeLaude

 


Ehrungsmatinee

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Singen macht die Menschen friedlich.

Feierliche Ehrungsmatinee für langjährige Sängerinnen und Sänger aus dem Bezirk Neckar-Erms im Chorverband Ludwig Uhland am Sonntagvormittag.

„Singen verbindet, überwindet Ängste und öffnet die Herzen“, so die Vorsitzende des Bezirks Neckar-Erms im CV Ludwig Uhland, Nicole Kümmerle, am Sonntag zur Eröffnung der Ehrungsmatinee für langjährige Chormitglieder in der Neuen Aula des Gymnasiums Metzingen. „Je älter ein Baum ist, umso wertvoller und größer wird er“, sagte sie zu den Sängerinnen und Sängern, die für 60, 50, 40 und 30 Jahre aktives Singen im Chor in feierlichem Rahmen geehrt wurden.

„Das ist ein Etappenziel, kein Schlusspunkt“, ermunterte Kreisverwaltungsrat Gerd Pflumm,  so lange wie irgend möglich weiter zu machen. „Das zeigt den Erfolg der Chormusik deshalb, weil schon ganz früh die Kinder beginnen mit dem Singen“, so Metzingerns Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler. Der Chorverband mit seinen 6.500 Sängern in 128 Vereinen mit rund 220 Chören leiste einen ganz wichtigen Kulturbeitrag, so Fiedler.

„Chöre bemühen sich nicht nur um den guten Ton, sie sorgen oft auch für den guten Namen ihrer Gemeinde und im wahrsten Sinne des Wortes für einen guten Klang“, so Chorverbandspräsidentin Irmgard Naumann. Sie bekam großen Zwischenapplaus für den Hinweis, dass es vielleicht gut täte, „würden die bei Stuttgart 21 öfter singen“. Die zu Ehrenden „leisten Vorbildliches für das Miteinander der Generationen und für die soziale Integration“, so Naumann weiter. Sie forderte den Landtagsageordneten Klaus Käppeler persönlich auf, sich dafür einzusetzen, dass das Programm „Singen, bewegen, sprechen“ an Kindergärten und Schulen nicht von der neuen Landesregierung gekappt werde. Käppeler hatte zuvor betont, dass „der gesellschaftliche Wert der Chormusik nicht hoch genug eingeschätzt werden könne“.

„Das Singen, die Kulturpflege schlechthin, gewinnt in unserer heutigen technisierten Zeit, in der die äußerst wirtschaftlichen Lebensläufe immer mehr automatisiert und vom Computer geprägt werden, eine wachsende Bedeutung“, so Naumann. Singen sei ein „notwendiger emotionaler Ausgleich für den sehr einseitig rational beanspruchten Menschen“, hob Naumann hervor, die selbst als Rektorin der Grundschule in Grabenstetten den Grundstein legt für das musikalische Interesse der Kinder. (Bericht von Mara Sander, Metzinger Volksblatt)


Chor auf Reisen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ausflug des Reutlinger Liederkranzes.

Unter der Leitung des zweiten Basses gab es für den Reutlinger Liederkranz einen Ausflug ins Neckartal. Regnerisch und kalt war es, als der Bus, nach einem zünftigen Vesper mit Landägern und Brezeln, die Burg Hohenbeilstein erreichte. Nach einem Rundgang durch die Falknerei, dem Aufstieg auf den fünfeckigen „Langhans“-Turm mit seiner herrlichen Aussicht ins Bottwartal, standen verschiedene Flugvorführungen auf dem Programm. Falken, Steinadler, Geier und viele andere Greifvögel konnte man bei ihren Flügen weit ins Land hinaus beobachten. Man war beeindruckt.

Ein gemeinsames Mittagessen auf der Burg schloß sich an. Dann ging es weiter nach Hessigheim zu einer Schifffahrt auf dem Neckar bis nach Marbach. Dort wurden die Sängerinnen und Sänger vom Bus abgeholt um sie nach Wolfschlugen zu bringen. Mit einem gemeinsamen Abendessen dort endete ein erlebnisreicher Ausflug. Dr. Burkhard Rahn dankte dem Organisator der Fahrt, Günther Braun, für einen trotz des Wetters schönen Ausflugstag. (ug)


Fortbildung mit Thomas Preiß

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Seminar „Wir können alles – sogar hochdeutsch“.

„Du Lama, du!“ schallte es aus fast 30 Kehlen an einem trüben Oktober-Samstagnachmittag im Bürgersaal des Rathauses in Derendingen, Bezirk Tübingen im Chorverband Ludwig Uhland. Die Teilnehmer an dem Seminar „Wir können alles – sogar hochdeutsch“ mit Thomas Preiß, Verbandsjugendchorleiter des Schwäbischen Chorverbandes, versuchten am Ende des Seminars an dem von Jörg Edelmann originell vertonten Text von Heinz Erhardt „Das Lama“ das umzusetzen, was sie im Laufe des Tages aus berufenem Munde gehört hatten.

Thomas Preiß verstand es über nahezu fünf Stunden hinweg hervorragend, einen weiten Bogen zu spannen von dem Aufbau der menschlichen Stimmorgane über die Aussprache von Vokalen, Konsonanten und Doppellauten bis hin zur richtigen Mundstellung und zum richtigen Zeitpunkt des Atemholens. Dabei wurden die theoretischen Ausführungen stets durch gut verständliche, übersichtliche Schaubilder untermauert und regelmäßig durch praktische Übungen aufgelockert. Als die Teilnehmer dann gegen Ende des Seminars ein bisher nicht veröffentlichtes Video über die Bewegungen der Stimmlippen beim Singen sehen und dabei verfolgen konnten, wie sich die Stimmlippen durch die Tonhöhe verändern, wollte das Staunen kein Ende nehmen.

Bezirksvorsitzender Klaus-Peter Hanser dankte dem Referenten für das kurzweilige und für die Praxis wertvolle Seminar, das von allen Teilnehmern begeistert aufgenommen wurde. Er dankte auch den Mitgliedern des Sängerkranz Derendingen für die Organisation vor Ort und die hervorragende Verpflegung im Verlauf des Tages. (Text und Foto: K-P Hanser)


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