Chorleben - S-Chorverband

Dezember 2014

Bekannte Adventslieder in neuem Gewand

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.12.2014, Chorgattung, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen

Zum 600-jährigen Bestehen gönnten sich die Bußmannshauser etwas Besonderes:     ein Adventskonzert des Vokalensembles red mäps.
Konzert Red mäps

Vokalensemble red mäps nimmt Zuhörer beim Kirchenkonzert mit auf eine eindrucksvolle Entdeckungsreise

Zum 600-jährigen Bestehen der Pfarrkirche Sankt Martinus hat die Kirchengemeinde Bußmannshausen ein Adventskonzert mit dem Vokalensemble red mäps veranstaltet. Als „weiteres Highlight“ zum Jubiläum bezeichnete dies der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Josef Mensch.

Lange vor Beginn des Konzerts war das Gotteshaus bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Zur Einstimmung schritten die 18 Sängerinnen und Sänger einen Choral summend in den Chorraum. Der lateinische Hymnus „Conditor alme siderum“, von einem unbekannten Autor um 1400 verfasst, ist ein beschwörender Hilferuf zu Gott. Er bildete den Auftakt zum Adventskonzert, wobei Joachim Hayd mit kräftiger Stimme den Vorgesang übernahm. Eine Übertragung ins Deutsche erlaubte den Zuhörern das Mitlesen des lateinischen Textes. weiterlesen »


Chorpatenschaft der Internationalen Bachakademie Stuttgart

Johannes Pfeffer, 7.12.2014, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Seit dieser Spielzeit bietet die Internationale Bchakademie ein Patenprojekt an. Die Gächinger Kantorei Stuttgart wird Hand in Hand mit einem Schulchor durch das Schuljahr gehen! Sängerinnen und Sänger des Ensembles besuchen den Chor in der Schule und arbeiten mit den einzelnen Stimmgruppen zusammen. Hans-Christoph Rademann wird die Arbeit des Chores persönlich unterstützen und mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam proben. Dazu stimmt der Chor seine Arbeit mit dem Repertoire der Gächinger Kantorei Stuttgart ab, so dass ein gemeinsamer Auftritt der beiden Ensembles im professionellen Rahmen der Akademiekonzerte den Höhepunkt der Zusammenarbeit bildet.
In diesem Jahr fiel die Wahl für eine Zusammenarbeit auf den Schulchor (60 Schülerinnen und Schüler) des Otto-Hahn-Gymnasiums in Nagold.

Weitere Informationen über Bach bewegt im Netz


Rezension „Reine Männersache 3“

Johannes Pfeffer, 5.12.2014, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Reine Männersache 3“ 66 Stücke für Advent und Weihnachten

Herausgegeben von Jürgen Fassbender, Jan Schuhmacher und Jochen Stankewitz Edition Peters EP 11417

Reine Männersache 3Wer als Chorleiter mit dem ersten Band der Reihe schon gearbeitet hat und auch „ Reine Männersache Nr. 2 “ mit geistlichen Titeln kennt, greift interessiert nach dem jetzt erschienenen Band 3 mit geistlicher Musik für Advent und Weihnacht. Die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Den Autoren ist wiederum ein breit angelegtes Männerchorbuch für Advent und Weihnacht gelungen.

Der graphisch und farblich schön gestaltete Einband lädt zum ersten Schmökern ein. 66 Stücke sind unterteilt in 6 Titel aus Renaissance und Barock, 7 Titel aus der Romantik, 23 populäre und fast durchweg leicht gesetzte Advents- und Weihnachtslieder, 20 internationale und teilweise auch schon eingebürgerte Titel, schließlich unter Nr.V „Neuere Sätze“ mit 15 Titeln von deutschen Gegenwartsautoren wie St. Kalmer. O. Gies, U. Henkhaus (leicht), aber auch von englischsprachigen, skandinavischen und baltischen Komponisten. Hier zeigt sich die große Kenntnis der Autoren von Gegenwartsliteratur und solcher nord-und osteuropäischer Herkunft.

Damit finden, wie schon im ersten Band traditionelle Chöre wie auch junge Ensembles genügend „Futter“, um nicht nur soziales Singen, sondern auch interessante Konzerte mit einem einzigen Buch zu gestalten. Der DIN A 4 Band ist übersichtlich gestaltet, der Noten- und Schriftsatz auch für ältere Sänger gut zu lesen und damit schon optisch einladend. Wer als Chor über den DSV bestellt, wird mit einem ermäßigten Preis von 11.-€ den Kaufpreis gegenüber mehreren Einzelexemplaren heraus haben. weiterlesen »


Fachtag Internationale Jugendchorprojekte am 31.01.2015

Johannes Pfeffer, 3.12.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Eingeladen sind alle, die ein internationales Jugendchorprojekt planen, durchführen oder auswerten möchten, sowie die Chorvereine, die überlegen, einen Antrag auf Förderung einer Internationalen Jugendbegegnung mit dem Chor in den Jahren 2015/2016 aus dem Kinder? und Jugendplan des Bundes zu stellen.

Inhalt: Die Jugendlichen in den Chören begeistern sich schnell für die Idee, eine Auslandsreise mit dem eigenen Chor zu machen oder junge Sänger_innen aus anderen Ländern einzuladen. Sie freuen sich darauf, zusammen unterwegs zu sein, neue Menschen und Kulturen kennen zu lernen, gemeinsam neue Chorliteratur auszuprobieren, viel Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen. So unterschiedlich die Beweggründe sind, so verschieden können auch die einzelnen Projekte gestaltet werden. In dieser Fachtagung geht es darum, den Schritt von der ersten Idee bzw. vom eigenen Projekt zu einem Förderantrag zu machen. Zum einen sind da die Formalitäten, die häufig abschreckend scheinen. Die Teilnehmer_innen erfahren aus erster Hand, welche Formblätter, Vordrucke, Anlagen oder Merkblätter wichtig sind, und wie sie im Förderablauf von der Antragsstellung bis zum Verwendungsnachweis eingesetzt werden. Viel wichtiger ist jedoch die Frage, wie aus einer Chorreise eine Internationale Jugendbegegnung wird. Die Programme müssen pädagogischen und jugendpolitischen Ansprüchen gerecht werden und zugleich die chorspezifischen Belange berücksichtigen. Bildungsreferentin Anna Wiebe schildert mögliche Ansätze zur Programmentwicklung. Davon ausgehend können die mitgebrachten Ideen der Teilnehmer_innen in Gruppenarbeiten vertieft und konzipiert werden. Eine anschließende gemeinsame Auswertung soll der Konkretisierung einzelner Ansätze dienen und ermöglicht es allen Teilnehmer_innen, ein Gefühl für die Förderfähigkeit eines Projektes zu entwickeln.

Abschließend wird auf die Methoden eingegangen, die im Laufe einer Internationalen Jugendbegegnung hilfreich sein können. Die Teilnahme wird von der Deutschen Chorjugend bescheinigt und berechtigt den Chorverein für die  Antragsstellung in den Jahren 2015 und 2016. weiterlesen »


Opernprojekt Cosi fan tutte goes Syria am 27.12 in Balingen

Johannes Pfeffer, 1.12.2014, Chorverband Zollernalb, 1 Kommentar

Foto: Sebastian Marincolo

Foto: Sebastian Marincolo

Mehr als neun Millionen Menschen sind laut UN-Flüchtlingskommissariat auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien. Meist unter traumatischen Umständen. Seit Mai 2014 bietet die Stiftung Heimat geben einer Gruppe von Verfolgten ein Zuhause im ehemaligen Franziskanerinnenkloster Oggelsbeuren im Landkreis Biberach.

Der Stuttgarter Verein Zuflucht Kultur e.V. setzt sich mit einem richtungsweisenden Opernprojekt für das Gelingen dieser Begegnung ein. Den ganzen August über haben professionelle Künstler, Bürger und 30 Flüchtlinge die Mozart-Oper Così fan tutte für die Bühne erarbeitet. Die Hoffnung, dass die Proben in Oggelsbeuren Menschen unterschiedlicher Herkunft mit dem gemeinsamen Ziel der Aufführung zusammenführen, hat sich mehr als erfüllt. Alle Beteiligten einschließlich der Flüchtlinge waren mit Herzblut und stetig steigender Begeisterung dabei. Die Syrer kamen und kommen nicht nur hinter den Kulissen zum Einsatz, beim Bühnenbildbau oder bei den Kostümen und in der Maske. Zwanzig von ihnen wirken in unterschiedlichen Rollen als Performer mit, darunter auch Kinder und Frauen. In die Oper integriert sind unter anderem eine Gedichtinstallation eines syrischen Flüchtlings, Lieder eines afrikanischen Flüchtlings, ein Chor mit dem syrischen Paradieslied Janna, eine Ouvertüren-Improvisation auf das Leben im Flüchtlingsheim, selbstverfasste und einstudierte arabische Monologe sowie ein auf der Gitarre begleitetes Rezitativ. Jenseits sprachlicher und kultureller Barrieren hatten die Mitwirkenden so die Möglichkeit, ihrem Schicksal künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Così fan tutte setzt Beteiligung gegen Langeweile, Austausch gegen Schweigen, Interesse gegen Ignoranz und Verblendung.

Nach Konzerten in Stuttgart, München und Rüsselsheim ist die Opernproduktion nun noch zweimal in Baden-Württemberg zu sehen:


Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 12-2014

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.12.2014, Singen und Stimme, Themen, Kommentare geschlossen

Seifert2012editLiebe Sängerinnen und Sänger, liebe Vorsitzende,

das zu Ende gehende Jahr gibt Anlass zum Rückblick. Sie finden ihn auf sehr persönliche Art der Präsidiumsmitglieder im aktuellen Heft unserer Verbandszeitschrift SINGEN. Sicher war es auch für Sie ein arbeitsreiches Jahr mit Höhen und Tiefen. Sie haben sich engagiert, Sie haben Erfolge erzielt. Wenn etwas schief lief, haben Sie es überwunden. Für Ihren Einsatz, gewiss auch mit Herzblut, für den Chorgesang in allen seinen Erscheinungsformen möchte ich Ihnen mit großer Hochachtung danken. Sie haben sich verdient gemacht und dürfen stolz auf das Erreichte sein!

In das kommende Jahr blicke ich mit Sorge und Spannung. Mit Sorge deswegen, weil, wenn nicht alles täuscht, 2014 die Zahl der sich auflösenden Chorvereine die Zahl der neuen Mitglieder im Chorverband deutlich übersteigen wird. Der Trend zum Singen schlägt sich leider nicht in einem Trend zu vereinsmäßig organisierten Chören nieder. Umso wichtiger ist es, dass wir werbend und qualitativ intensiver betreiben, was wir durch beeindruckende Zahlen nicht mehr darstellen können.

Mit Spannung verfolge ich die Einführung neuer Förderrichtlinien für die Amateurmusik seitens des Landes. Hier konnte eine gute Ausgangsbasis geschaffen werden. Die Praxis muss ihre Tragfähigkeit erweisen. Mit dem Übergang des Förderverfahrens von den Regierungspräsiden auf den Landesmusikverband haben wir ein Grundanliegen erreicht. Jetzt gilt es, den Landesmusikverband so zu stärken, dass er seine Aufgabe optimal erfüllen kann.

Da ich nun von der finanziellen Förderung schreibe, möchte ich erwähnen, dass wir im zu Ende gehenden Jahr vom Land wieder eine gute Finanzierung erhalten haben. Die Förderungsdelle, die uns 2013 rund 30.000 Euro Vermögensverlust eingebracht hat, wurde nicht fortgeschrieben. Darum möchte ich dem Land danken, dass es uns in diesem Jahr mit 989.818 Euro so bedacht hat, wie wir es nach Treu und Glauben erwarten durften. Diese Summe ist natürlich nicht allein für die Verbandsebene bestimmt. Fast die Hälfte mit etwas über 400.000 Euro kommt Ihren Vereinen als Chorleiterförderung unmittelbar zugute. Indirekt können Sie durch Wahrnehmung von Bildungsmaßnahmen weiteren Gewinn für Ihren Verein daraus ziehen. Wie es 2015 weitergeht? Ich werde Sie informieren.

Nun wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit, die in ein Frieden ausstrahlendes Weihnachtsfest mündet. Welche Sehnsucht hat doch die gebeutelte Welt, wenn sie sich nur eines erhofft: … und Friede auf Erden.

Ihr
Eckhart Seifert


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