Die Chorjugend auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Berlin
Johannes Pfeffer, 20.05.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Die Chorjugenden und Jugendchöre aus ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, am Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) teilzunehmen, der dieses Jahr vom 03.06. bis zum 05.06.2014 in Berlin stattfindet. Der DJHT ist die bundesweit größte Veranstaltung aller Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Dabei kann sich auch die musikalische Kinder- und Jugendarbeit präsentieren. Daher würden wir uns über zahlreiche Anmeldungen freuen.
Die DCJ übernimmt die Kosten für eine Übernachtung und die Reisekosten nach dem BRKG. Die Freistellungsbescheinigungen können für Lehrer_innen und Schüler_innen ausgestellt werden. Gruppenanmeldungen sind auch willkommen.
Dabei können die Chöre und Chorjugenden zwischen den folgenden Optionen wählen:
- Sie präsentieren sich mit Ihrer Arbeit, singend oder nicht, als Chor, Jugendchorprojekt oder Chorjugend eines Landesverbandes. Den Ideen werden keine Grenzen gesetzt.
- Sie besuchen die Veranstaltung: Fachforen, Workshops, Stände, Diskussionen oder Interviews mit Politikern. (Auch der Bundespräsident kommt vorbei.)
- Sie besuchen die Stände anderer Jugendverbände und schauen, welche Schwerpunkte diese im Vergleich zur Chorjugend, ob Bund oder Land, haben. Vom Bundesjugendwerk der AWO über die Pfandfinder oder Feuerwehrjugend bis hin zur Trachtenjugend oder der Schreberjugend – was ist allen gemeinsam und wo liegen die Unterschiede? Wofür setzen sich Jugendliche aus anderen Verbänden ein? Und sind sie politischer als wir oder nur selbstbewusster und betrachten berechtigterweise die eigenen Anliegen als politisches Engagement?
Arbeitshilfe zum Bundeskinderschutzgesetz für Chöre
Johannes Pfeffer, 19.05.2014, Jugendchöre, Männerchöre, Nachwuchsarbeit, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die Deutsche Chorjugend hat eine Arbeitshilfe für Chöre zum Umgang mit dem Bundeskinderschutzgesetz erarbeitet. Sie bietet eine ersten Einstieg in die Thematik und welche Herausforderungen und Konsequenzen sich aus der Neuordnung für Chöre ergeben. Ergänzt wird die Arbeitshilfe durch Vorlagen für notwendige Dokumente.
Die Arbeitshilfe kann kostenlos über die Internetseite der Deutschen Chorjugend heruntergeladen werden.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik für das SWR Vokalensemble Stuttgart
Johannes Pfeffer, 18.05.2014, Chorpraxis, Kommentare geschlossen
Die herausragende Stellung des SWR Vokalensembles Stuttgart verdeutlicht die erneute Auszeichnung des Chors mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik. In der aktuellen Bestenliste wurde innerhalb der Kategorie „Zeitgenössische Musik“ eine Produktion des SWR Vokalensembles Stuttgart zusammen mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, unter Leitung von Marcus Creed, ausgezeichnet. Es handelt sich bei der Aufnahme um „Georges Aperghis: Wölfli-Kantata. Cypres CYP 5625 (Note 1)“.
Das Werk für Solistenensemble und 36stimmiges Vokalensemble war ein Kompositionsauftrag des SWR und des Festivals Musica Strasbourg und wurde 2006 unter der Leitung von Marcus Creed uraufgeführt. Die jetzt prämierte Studioproduktion entstand 2007 in den Produktionsstudios des SWR. Die Wölfli Cantata ist eine strukturell radikale und zugleich emphatisch zupackende Komposition für zwei Vokalensembles a cappella, die mit der Virtuosität und ganz unterschiedlich gelagerten Klangkultur der beiden Stuttgarter Neue-Musik-Ensembles spielt.
Die Jury urteilte unter anderem: „Konzentriert, hochvirtuos wirken die fantastischen Sängerinnen und Sänger, sie setzen affektive Schlaglichter von atemberaubender Eindringlichkeit. Höchstes Lob für alle Beteiligten!“ (Für die Jury: Helmut Rohm)
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Er wird gefördert durch den Beauftragten des Bundesministers für Kultur und Medien. Die vierteljährlichen Bestenlisten zeichnen Neuveröffentlichungen der letzten drei Monate aus, die besondere künstlerische und klangliche Qualität sowie einen hohen Repertoirewert aufweisen.
Pressemitteilung: SWR
Samstag vor Muttertag. Traditionell veranstaltet an diesem Tag der Polizeichor Esslingen sein Chorkonzert im ev. Gemeindehaus am Blarerplatz in Esslingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.05.2014, Chorverband Karl-Pfaff, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Es waren im ersten Teil vom Polizeichor a capella gesungene volksliedhafte Chorsätze, die die Besucher in ihren Bann zogen. Mit „Hab oft im Kreise der Lieben“ (Silcher) wurden die Besucher in die „Familie“ aufgenommen. „Die Königskinder“ (Siegert) und „Das Heideröslein“ (Werner) wurden erzählend feinsinnig gesungen mit Tempowechsel und voller Stimmung dem Text folgend. Jeder der meint, diese Lieder könne man heute nicht mehr singen, wurde eines Besseren belehrt.
Moderner ging es weiter. „Die Rose“ (Mc Boom), Lars Krickl, der zuverlässige Pianist am Flügel, begleitete einfühlsam den Chor, der danach mit Hartmut Volz, Harmonika, und Rainer Reiser, Gitarre, weitere bekannte Melodien anstimmte.
Danach waren es die Freunde des Esslingen Harmonika Orchesters, die das Programm übernahmen. Claus Gregustobires leitete das Orchester und moderierte. Er war der Meinung, wenn man beim Polizeichor musiziert, muss man auch James-Bond Melodien spielen. Danach Ohrwürmer aus verschiedenen Epochen und der große Hit von Paul und Barry Ryan „Eloise“ bildeten den Abschluss des ersten Teils. weiterlesen »
Kammerkonzert zur Ausstellung „Gego“ am 18. Mai in Stuttgart
Johannes Pfeffer, 17.05.2014, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Wie klingt Südamerikanische Musik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart – ist sie genauso abstrakt und eigensinnig wie die Kunst von Gego – oder sucht sie eher nach der kulturellen Identität Südamerikas? Ein Programm mit Kompositionen aus Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien und Venezuela, das das SWR Vokalensemble Stuttgart zusammen mit den Teilnehmern der SWR Vokalensemble-Akademie gestaltet. Im Zentrum des Programmes steht die Uraufführung des brasilianischen Komponisten Rafael Nassif* „não ouvi e já gostei / ich würde es gerne hören“, ein Kompositionsauftrag des SWR im Rahmen der SWR-Vokalensemble-Akademie.
Die SWR Vokalensemble-Akademie ist eine Kooperation des SWR mit der Musikhochschule Stuttgart. Sie dient dem Ziel, besonders begabte junge Sängerinnen und Sänger durch die Einbindung in die Arbeit des international renommierten Ensembles zu fördern und ein berufsorientiertes Fortbildungsprojekt, bezogen auf den zeitgenössischen Ensemblegesang, anzubieten. Zusätzlich erhalten auch Studierende des Chordirigierens und der Komposition die Möglichkeit, mit dem Ensemble im Rahmen einer Werkstatt unter professionellen Bedingungen zu arbeiten. Die Stipendiaten der laufenden Konzertsaison sind: Semi Kim (Sopran), Hitoshi Tamada (Tenor), Michael Großberger (Dirigieren) und Rafael Nassif (Komposition). weiterlesen »
Jubiläumskonzert – 150 Jahre Liederkranz Warthausen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.05.2014, Chorgattung, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Minutenlanger Beifall vom stehenden Publikum war der Dank für das großartige Kirchenkonzert das Liederkranz und CHORISMA am 6. April 2014 in der Pfarrkirche in Warthausen präsentierten. Es war eine gelungene Mischung bei der sich die beiden Chöre zunächst mit ihrem Repertoire vorstellten. Der gemeinsame Auftritt mit Teilen der Messe für den Frieden von Karl Jenkins, wurde zu einem Erlebnis und war ein würdiges Geburtstagsgeschenk zum 150. Geburtstag des Liederkranz Warthausen.
„Come let us sing“ eröffnete CHORISMA schwungvoll das Konzert. Leider ist es in deutschen Kirchen nicht üblich mit zu machen und so hielt sich das Publikum beim Klatschen zurück, obwohl es den einen oder anderen sichtlich reizte. „Hallelujah, Salvation and Glory“ war der nächste Beitrag bei dem zunächst die Damen dezent begannen, die Herren schließlich einstimmten und der Song immer mehr anschwoll und schließlich die Omnipotenz des Herrn lautstark gepriesen wurde. Das Trio Stephan Gappert, Dietmar Geier und Ehrenfried Müller begann den Spiritual „I’m gonna sing till the spirit moves in my heart“. Der Chor folgte zunächst dezent aber dann entwickelte sich ein klangliche Woge die immer fordernder wurde und erst verebbte, als Jesus kam. Mit der Popballade „Only time“ von Enya, gefühlvoll vom Orchester begleitet, beendete CHORISMA den ersten Konzertteil.
Den zweiten Teil gestaltete der Liederkranz unter der Leitung von Christine Wetzel. Ines Kling an der Querflöte und Dominik Böth am Cello eröffneten mit einem gefühlvollen Vorspiel bei „In den Frieden dieses Abends“. Danach sang der Chor ohne Instrumentalbegleitung sehr eindrucksvoll und konzentriert „Gott ist die Liebe“. Melodisch einfach aber schön, war bei „Gott breitet seine Arme aus“ eher der Text das Maß der Dinge, denn es geht um die Scheinheiligkeit der Menschen in dem Arrangement von Klaus Heizmann. Zum Abschluss gab der Liederkranz, begleitet vom Orchester, feierlich das „Ave verum corpus“ von W.A.Mozart.
Zum gemeinsamen Teil der Messe für den Frieden füllte sich der Altarraum der Pfarrkirche mit über 100 Sängerinnen und Sängern beider Chöre. Marion Janke-Schwarzenberger gab eine Einführung zu diesem Werk von Karl Jenkins, das er zum Gedenken an die Toten des Kosovokrieges komponiert hatte. weiterlesen »
Förderpreis InTakt für integrative Musikprojekte
Johannes Pfeffer, 16.05.2014, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Die Miriam Stiftung schreibt seit 2004 den Förderpreis „InTakt“ für integrative Musikprojekte aus. Dabei gibt es zwei Kategorien:
- Förderpreis 1 (3500,- €) wird an inklusive Ensembles und Musikgruppen vergeben, die „musikalisch kreative und neue Wege“ gehen, wobei unterschiedliche musikalische Stilrichtungen thematisiert“ werden sollen.
- Förderpreis 2 (1500,- €) geht an eine Musikpädagogin oder an einen Musikpädagogen für „die „Entwicklung beispielgebender Methoden in der musikalischen Arbeit, die auch auf andere pädagogische Situationen und Fördersituationen übertragbar sind“ und die Menschen mit Beeinträchtigung jeden Alters „einen aktiven Umgang mit Musik ermöglichen“, wobei neue musikalische Ideen entwickelt werden sollen. Wichtig ist auch, dass die Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigung „am allgemeinen kulturellen Leben durch die musikalischen Aktivitäten sichtbar“ wird.
Bewerbungsschluss für den diesjährigen Förderpreis ist der 31. Mai 2014
Eindrucksvolles Frühlingskonzert beim Liederkranz Wildenstein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2014, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Ein abwechslungsreiches Konzert hatte Klaus Herterich,
Vorsitzender des Liederkranzes Wildenstein, den Gästen in der voll besetzten
Turn- und Festhalle in Matzenbach versprochen, und Chöre und Instrumentalisten
haben Wort gehalten. „Heute Abend kein
Silcher, heute neue, moderne Lieder und Songs“, kündigte der Moderator des Konzertes, Roland Kuss, an
der mit interessanten Hintergrunddaten die Chorbeiträge vorstellte. Ein
Frühlingskonzert war angekündigt, und es wurde ein Frühlingskonzert der ganz
besonderen Art. Zu Beginn forderte der Liederkranz Wildenstein unter der
Leitung seines langjährigen Dirigenten Franz Litak mit der „Hochzeit der
Frösche“ die Zuhörer auf: „Hört ihr
Leute, heut sollt ihr nicht schlafen“, und das Publikum folgte tatsächlich
hellwach dem Programm. Nur die beiden Silben „Dum Dua“ benötigte der an diesem
Abend gut aufgestellte Männerchor, um ein modernes, rhythmisches Werk
vorzustellen; danach gab er mit „I like the flowers“ einen ersten Vorgeschmack
auf den Frühling. weiterlesen »
Magische Musik im „Magischen Dreieck“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2014, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Das Magische Dreieck“ beweist, was nicht immer gelingt: die
erfolgreiche Zusammenarbeit dreier Städte (Crailsheim, Dinkelsbühl, Ellwangen)
sowie weitere elf Gemeinden über die Grenzen dreier Landkreise und der Bundesländer
Baden-Württemberg und Bayern hinweg. Im Interesse der Bürger, vieler
Unternehmen und Vereine soll der gemeinsame Lebensraum gestärkt und für Bürger
und Gäste noch interessanter gestaltet werden. Auch historisch sind die drei
Städte miteinander verbunden. Nun wollten sie es unter der Organisation der
Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim auch musikalisch sein.
Magische Musik im „Magischen Dreieck“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.05.2014, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Das Magische Dreieck“ beweist, was nicht immer gelingt: die
erfolgreiche Zusammenarbeit dreier Städte (Crailsheim, Dinkelsbühl, Ellwangen)
sowie weitere elf Gemeinden über die Grenzen dreier Landkreise und der Bundesländer
Baden-Württemberg und Bayern hinweg. Im Interesse der Bürger, vieler
Unternehmen und Vereine soll der gemeinsame Lebensraum gestärkt und für Bürger
und Gäste noch interessanter gestaltet werden. Auch historisch sind die drei
Städte miteinander verbunden. Nun wollten sie es unter der Organisation der
Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim auch musikalisch sein.
Fetzig, poppig, rockig, traditionell, stimmungsvoll,
einfühlsam und fröhlich hätte man das Abendprogramm in der Hirtenwiesenhalle in
Crailsheim bezeichnen können. Mit gelungenen Darbietungen konnten die Gäste in
der voll besetzten Halle die Knabenkapelle aus Dinkelsbühl (Musikdirektor
Herbert Materna), den Männerchor „Liederkranz Ellwangen“ (Hans Kucher), die
Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim (Arnulf Brenner), den Frauenchor der
„Klangfärberinnen“ (Corina Just) und die „Vielharmoniker“ des Sängerbunds
Altenmünster (Arnulf Brenner) hören und sehen. Sie alle boten den Besuchern ein
abwechslungsreiches Programm.
Als die Knabenkapelle aus Dinkelsbühl in ihren schmucken
Uniformen mit einem flotten Marsch einmarschierte, war allen Zuhörern klar,
dass sie eine besondere Veranstaltung erwarten durften. Der Gastgeber
präsentierte sich zu Beginn mit „Musik ist Trumpf“ und einem Potpourri bekannter
UFA-Filmmelodien, und der Frauenchor der Klangfärberinnen aus Altenmünster sang
sich mit „Sah’ ein Knab ein Röslein steh’n“ und „Der Winter ist vorüber“ in die
Herzen der Zuhörer. Die Sänger des Liederkranzes Ellwangen begeisterten mit
„Gesang verschönt das Leben“, einem „Abendständchen“ und einem Heimatlied.
Danach konnten die Vielharmoniker mit „Lollipop“, „Nimm das Banderl aus dem
Hoar“ und „For the longest time“ überzeugen.
Mit Swing, Rock und Pop gaben die Klangfärberinnen gleich
nach der Pause einen gelungenen Einblick in ihr vielseitiges Repertoire. „Eine
weiße Rose“, ein „Jubiläumslied“ und der Song „Wahnsinn“ wurden vom Liederkranz
Ellwangen mit Leichtigkeit und großer Musikalität vorgetragen. Mit „Rote Lippen
soll man küssen“, „Onliy you“ und dem Titel „Rock mi“ bewiesen die
Vielharmoniker, dass sie verschiedene Richtungen gesanglicher Darbietungen gut
beherrschen. Die Chorgemeinschaft Altenmünster-Ingersheim zeigte, wie man mit
Musik leicht und beschwingt durchs Leben gehen kann und führte das Publikum mit
„American Folksongs“ durch die Weiten des „Wilden Westens“. Die Dinkelsbühler
Knabenkapelle glänzte zum Schluss mit einem Potpourri aus „Mama Mia“. Großer
Applaus war schließlich der Dank an alle Mitwirkenden.