Chorleben - S-Chorverband

Messe Brève von Charles Gounod mit dem Bottwartäler Winzerchor

Nachdem vor einigen Jahren Mozarts „Krönungsmesse“ im Mittelpunkt eines Chorprojekts stand, setzt der Bottwartäler Winzerchor mit der „Messe brève No. 5 in C aux séminaires“ von Charles Gounod die Reihe seiner Kirchenkonzerte fort. Die Aufführung unter dem Motto „Heaven is a wonderful place – Messe, Gospel & more“ findet am Sonntag, 27. Oktober 2013, 17:00 Uhr (Einlass 16:30 Uhr) in der evangelischen Martinskirche Großbottwar statt. Mitgestalter sind die vielfach ausgezeichnete Sopranistin Gunda Baumgärtner und der Bassist Werner Knoll. Am Klavier werden Chor und Solisten in bewährter Weise von „Hauspianist“ Harald Sigle begleitet, während Simone Alvarez an der Orgel das Programm mit einigen Solostücken bereichert.

 

Im Jahre 1818 in Paris geboren war Gounod neben seinem Wirken als Opernkomponist (u. a. „Margarete“ nach Goethes „Faust“) auch der Kirchenmusik sehr verbunden. Die „Messe Breve“ entstand während seiner Tätigkeit als Leiter des „Orphéon de la Ville“ in Paris, für dessen Chöre und Gesangsschulen er zahlreiche anspruchsvolle Chorwerke weltlicher und geistlicher Literatur verfasste. In ihrem musikalischen Aufbau und stimmlicher Transparenz ist diese Messe von großer klanglicher Ästhetik geprägt und gilt unter Fachleuten als die schönste der insgesamt 21 Messen von Gounod, wobei der Chorpart allerdings gewisse Anforderungen an Wohlklang und Homogenität stellt.

Außerdem mit im Programm: Das berühmte „Ave Maria“. Für seine auch heute noch mit Abstand bekannteste Vertonung übernahm Gounod ein Motiv des Ersten Präludiums aus dem „Wohltemperierten Klavier“ von Johann Sebastian Bach und komponierte daraus „sein“ Ave Maria, das  später als „Ave Maria von Bach-Gounod“ als weltweit bekannteste und auch meist aufgeführte Bearbeitung einer Fremdkomposition in die Musikgeschichte einging.

Damit aber nicht genug: Gemäß dem Slogan „Heaven is a wonderful place – Messe, Gospel & more“ dürfen natürlich auch weitere berühmte Kompositionen nicht fehlen: Das „Lied an die Freude“ (Beethoven), „Ave verum corpus“ (Mozart) „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“ (Abel) und weitere Werke bekannter Meister, darunter das Solo „Quoniam tu solus Sanctus“ aus dem „Gloria“ der Petite Messe solenelle von Gioachino Rossini, gesungen von Bassist Werner Knoll, runden das Programm ab.

Für den zweiten Teil des Konzerts hat Chorleiter Werner Klein eine Auswahl der schönsten Gospels und Spirituals zusammengestellt: Teilweise mit deutschem Text vorgetragene Titel wie „Deep River“, „We shall overcome“,  „Jacob’s Ladder“, „Heaven is a wonderful place“ , sowie weitere „Ohrwürmer“ dieses Genres, aber auch Songs und Balladen, die durch berühmte Showgrößen wie Whitney Huston, Leonard Cohen, Sarah Brightman und José Carreas Weltruhm erlangten, werden die Besucher erfreuen.

Dafür sorgt neben dem Chor in erster Linie die Sopranistin Gunda Baumgärtner. Sie ist im Kreis Ludwigsburg aufgewachsen. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik bei Professor Thomas Pfeiffer und beendete dieses  1997 mit dem Diplomabschluss bei Professor Sylvia Geszty. Baumgärtner ist für ihren Gesang mehrfach ausgezeichnet worden. Sie ist unter anderem zweifache Preisträgerin des Erika-Köth-Wettbewerbs, erhielt den Förderpreis beim 5. Internationalen Koloraturgesangs-wettbewerb in Luxemburg und war Finalistin des Lortzing-Wettbewerbs in Leipzig. Zudem ist sie seit 2008 Stipendiatin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung Bayreuth.

Engagements führten die Sängerin an die Opernhäuser Leipzig, Kiel, Halle, Bern und am Theater in Ulm, bei denen sie fast alle namhaften Rollen verkörperte. Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit im In- und Ausland arbeitet Gunda Baumgärtner mit renommierten Orchestern zusammen, wie z. B. der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, den Frankfurter Sinfonikern, den Johann-Strauß-Orchestern Frankfurt und Wiesbaden, dem Dubrovnik Symphony Orchestra, der Klassik-Philharmonie Hamburg und dem Deutschen Filmorchester Babelsberg.

 Info: Karten gibt es bei Schreibwaren-Fuchs, Lange Gasse 7, Großbottwar, Telefon: 07148-6234, bei allen Chormitgliedern, oder unter Telefon (07148) 85 34 und (07148) 13 20, sowie an der Abendkasse. Reservierung per E-Mail unter: erikahaeublein@onlinehome.de. Vorab-Informationen auf der Winzerchor-Homepage unter www.bottwartaelerwinzerchor.de

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Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7. Okt 2013, Chorverband Friedrich Schiller, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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