Chorleben - S-Chorverband

September 2011

chor.com 2. Tag

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Sithi molweni nonke – wir sagen hallo allen hier! Diesem freundliche Gruß als Auftakt von „Sing, Africa, sing“  mit Markus Detterbeck folgten wieder viele engagierte Chorleiterinnen und Chorleiter. Wie es ihm gelingt, innerhalb kürzester Zeit mehrstimmige Songs einzustudieren, ohne dass es nach „Einstudieren“ aussieht, ist immer wieder beeindruckend. Dazu Übungen, Erklärungen, Bewegungen – und alle können es nicht fassen, dass schon wieder eine Stunde vorbei ist.
Ich informiere mich in weiteren Workshops über neuzeitliche Arbeitsmethoden, aktuelle Chorliteratur, neue Wege für die Zukunft.  Die Eindrücke sind überwältigend und müssen wohl in Ruhe aufgearbeitet werden. Bei „visions“ habe ich keine Chance mehr, teil zu nehmen, so gut besucht ist dieser Workshop.
Das Angebot der Verlage ist umfangreich, hier konnte man sich wieder stundenlang hinreißen lassen. Die Verlagsmitarbeiter sind immer auskunftsbereit, freuen sich über Kontakte, notieren Adressen und Bestellungen. Am Abend sind die Taschen voll und schwer. Material für viele, viele neue Programme für lange Zeit.
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Workshop bei der chor.com – Vokalklassen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Musikunterricht an den Schulen

Dozent Michael Blume ist Vorsitzender des Musikrats im Deutschen Chorverband. Nicht in dieser Funktion, sondern in seiner beruflichen als Initiator und Leiter der Vokalklassen an der Clara Schumann Gesamtschule Kreuztal präsentierte er seine Form des Klassenmusizierens mit Jungs und Mädchen ab der 5. Schulklasse.

Bewegung ist für Jugendliche in diesem Alter alles. Sprech- und Stimmübungen, die mit und über Bewegungsabläufe wahrgenommen werden, werden doppelt so schnell memoriert und organischer wiedergegeben als Singen von Noten. Deswegen hatte Michael Blume seinen Workshop auch so konzipiert, dass er erst einmal eine große Zahl an unterschiedlichen Aufwärmern, Rhythmusübungen mit Körperinstrumenten bis hin zum Kanon präsentierte. Was er demonstrieren wollte, war die Einheit von Musik und Bewegung bei Jugendlichen. Danach stellte er sein Vokalklassenmodell vor, ging auf organisatorische Details ein, auf Stimmbildung mit den Jugendlichen mit Hilfe der relativen Solmisation und auf ihre sängerischen Perspektiven nach den Vokalklassen. Aber auch die Frage nach den Voraussetzungen und Qualifikationen der Lehrkräfte waren Thema.

Wolfgang Layer


Kinder und Jugend im Fokus

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Am zweiten Tag der chor.com widme ich mich ganz dem singenden Nachwuchs vom Kindergarten bis zum Jungen Chor und auch hier ist das Angebot riesig. Allen voran die Verlage bieten eine enorme Bandbreite an Chor- und Begleitliteratur in allen Schwierigkeitsgraden – darunter Altbewährtes aber auch viel Neues – und lassen ihre aktuellsten Publikationen von namhaften Arrangeuren in Workshops vorstellen. Eine lohnende Investition, denn die meisten finden danach reißenden Absatz!
Beeindruckende Leistungen sind vielerorts von renommierten Knabenchören, Mädchenkantoreien, jungen Kammerchören und Ensembles zu hören. Beim Sing & Swing Festival, einem Internationalen Leistungssingen im ChorVerband NRW, kann man sich von der Begeisterung mitreißen lassen, mit der junge Sängerinnen und Sänger Pop- und Jazzarrangements auf die Bühne bringen. Und als besonderes Highlight präsentieren die Fabulous Fridays die vier Siegertitel des Kompositionswettbewerbs „Visions“.
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Chor.com – Workshop „Chor bewegt!”

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Beim Betreten des Raumes ( Saal 16 in der Westfalenhalle) erwartet die interessierten Zuhörer ein erfreulicher Anblick: Ca. 20 junge Damen zwischen 16 und 20 Jahren mit freundlichen, offenen Gesichtern lächeln charmant – die Pfälzische Kurrende.

Zur Begrüßung ein plattdeutsches Volkslied, „Dat du min Leevsten büst“, und eine Minute Sichtkontakt mit schwarzen Notenmappen, die gleich darauf verschwinden und im Verlauf des Workshops nicht mehr auftauchen. Zauberhafter Mädchenchorklang, aber, was zu beweisen war, die zweite Runde ohne Mappen klingt noch einmal so schön!

Nun führt Chorleiterin Carola Bischoff in das Thema ein. Im Alter von 18 Jahren übernahm sie die Leitung eines Kinder- und eines Kirchenchores. Ihr fiel auf, dass Kinder sich beim Singen spontan bewegen, und zwar sehr natürlich und passend. Als sie dasselbe vom Kirchenchor verlangte, gab es Widerstand, bis sie vorschlug, dass alle sich in ihre Kindheit zurück versetzen sollten. Erwachsenen ist es fremd geworden, Emotionen durch Mimik und Gestik auszudrücken, aber, wie Carola Bischoff sagt, „jeder hat die ganze Bandbreite der Emotionen drauf!“

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chor.com – Impressionen aus dem Meisterkurs mit Frieder Bernius

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Für die aktiven Teilnehmer ist es bereits der zweite Kurstag. Von jetzt an findet der Unterricht vor Publikum statt. Die jungen Dirigierstudentinnen und – studenten sitzen in der ersten Reihe, dahinter die Zuhörer. Gegenüber ihre „Sparringspartner“, das Junge Vocalensemble Hannover, das mit großer Geduld und Freundlichkeit die verschiedenen Anweisungen der Kandidaten aufnimmt und umsetzt.

Am Freitagnachmittag steht die Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“ von Johannes Brahms auf dem Probenplan, eines der anspruchsvollsten Werke der romantischen A-Cappella- Literatur.

Frieder Bernius, seitlich an einem Tisch sitzend, teilt ein, wer welchen Abschnitt dirigieren und proben soll. Der großartige Dirigent und Pädagoge kann aus dem Vollen schöpfen, kennt die Literatur in- und auswendig. Freundlich, kollegial, aber hart in der Sache gibt er Tipps und Anweisungen, die die Studenten zum Nachdenken und genauen Zuhören bringen sollen:

„Was möchten Sie an dieser Stelle klanglich verändern, was stört Sie?“

„Warum hat dieser Übergang nicht funktioniert?“

„Jetzt haben Sie an derselben Stelle viermal abgebrochen, das frustriert den Chor. Dirigieren Sie das Stück zu Ende und überlegen Sie dabei, was Sie verändern möchten. Ihre Anweisungen sind zu allgemein.“

„Weisen Sie doch einfach mal darauf hin, dass dieser Ton intonatorisch gefährlich ist, das genügt oft schon, der Chor ist ja nicht dumm!“

Die Atmosphäre ist freundlich, aber hoch konzentriert. Die Zuhörer können sehr gut verfolgen, wie unterschiedlich das Werk mit verschiedenen Dirigenten klingt, wie jeder Kandidat seine Vorstellungen und sein Temperament in die Musik einfließen lässt, aber auch, welche Schwächen noch zu bearbeiten sind.

Die Arbeitsphase endet mit einem Abschlusskonzert am Sonntag, den 25.9. um 11 Uhr im Konzerthaus. Die Teilnehmer des Meisterkurses dirigieren die Motette „Jesu, meine Freude“ von J.S. Bach sowie geistliche und weltliche Werke von Johannes Brahms.
Sabine Eberspächer


Kooperationen Verein-Schule

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Marcel Dreiling präsentierte für die Deutsche Chorjugend Kooperationsmodelle

Im Vorfeld zur Herausgabe einer kurz gefassten und dadurch sehr hilfreichen Handreichung (Format A5) der Deutschen Chorjugend zum Thema Kooperationen stellte Marcel Dreiling, stellvertretender Vorsitzender des DCV-Musikbeirats, zahlreiche Modelle vor, vor allem die in Baden-Württemberg beheimatete erfolgreiche Ausbildung für Musikmentoren und Chorlotsen, ferner die DCV-Initiativen kids & teens in Takt. Ein weiteres Thema des Workshops war die neue durchgängige Ausbildungsordnung des DCV. Und weil der Sauerstoffanteil an der Seminarluft gar so gering war, lockerte er immer wieder durch Kanonsingen und den Gebrauch der Körperinstrumente auf.

Wolfgang Layer


Neuerfindung des Deutschen Jugendkammerchores

Johannes Pfeffer, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Deutsche Jugendkammerchor

In wohl meinem letzten Workshop dieser chor.com spricht Prof. Rober Göstl über die Neuerfindung des Deutschen Jugendkammerchores. Nach dem Ausscheiden Karl Zepniks hatte sich der Chor vorerst aufgelöst.

Mit Castings wurde 2009 ein Neubeginn gewagt. Chormanager Michael Brose war von der ersten Stunde an mit dabei. Göstel betont, dass bei den Vorsingen nicht nur die stimmlichen Qualitäten als Auswahlkriterien galten, sondern auch auf das Zusammenwirken der Sänger viel Wert gelegt wurde.

Bei den Castings konnten Teilnehmer aus ganz Deutschland gefunden werden, die nun in mehreren Projektphasen im Jahr gemeinsam proben.

Anspruch der Chorjugend war zum Einen einen Chor zu gründen, der Abbild der Chorjugend ist, aber auch Aushängeschild und Spitze zeigt.

Der Chor soll jungen Menschen spannende Begegnungen auch mit klassischer Musik erm?glichen, die diese in ihre Heimat zuruecktragen. Weiterhin ist es dem Chorleiter und Vorsitzenden der Deutschen Chorjugend wichtig, dass die Musik mit gesellschaftlichen Ereignissen verbunden wird.

Wie dem Chor das gelungen ist kann man heute abend um 21 Uhr in der St. Reinoldikirche in Dortmund hören.

Mehr zur chor.com unter: www.chorverband.posterous.com


Oliver Gieß erklärt die Popmusik

Johannes Pfeffer, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Oliver Gieß mit den Teilnehmern der chor.com

Der Workshop „Maybebop meets Chor“ musste in Ermangelung ganzer Chöre umgestellt werden. Oliver Gieß, Sänger und Komponist bei Maybebop, erklärte in dessen den zahlreichen interessierten Teilnehmern die Popmusik. Dazu erschuff er spontan aus den Eindrücken der Teilnehmer einen Popsong. Anhand dessen zeigte er, wie ein mehrstimmiger Satz klingt und worauf es ankommt bei populärer Musik. Zum Arrangement und unter Anleitung von Gieß groovten die Teilnehmer:

Hier auf der chor.com wird ordentlich gesungn
doch auf der chor.com ist zuwenig Pop erklungen.

Wir singen hier Brahmslieder
und Kinderchor schon wieder.

Und die Geschichte der Chormusik
man das find ich voll antik.


Demokratie als Garant für differenzierten Chorklang

Johannes Pfeffer, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

In einer offenen Probe präsentierten sich der dänische Chor Vocal Line und sein sein Chorleiter Jens Johansen. Der Chor, der zu einem großen Teil aus Musikstudenten besteht, besticht durch seine klangliche Präsenz und Vielfalt. Die Emotionalität, die der Chor dadurch in der Lage ist auszudrücken lässt einen den Atem anhalten. Viele der Sängerinnen und Sänger sind selbst Chorleiter und Arrangeure und so überlässt Johansen oftmals auch den jungen Menschen die Probearbeit an ihren eigenen Stücken.

In einem Interview mit der Redakteurin der Neuen Chorzeit zeigte sich Johansen begeistert vom Zusammentreffen klassischer Musik und des Jazz auf der chor.com.

Vocal Line kann man heute abend noch ab 21 Uhr im Jazzclub domicil hören.

Die Internetseite des Chores findet sich unter: http://www.vocalline.dk


Sitzung der Gau- und Verbandschorleiter des SCV bei der chor.com

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Als einziger Landesverband im DCV hat der Schwäbische Chorverband (SCV) seine Gauchorleiter und Verbandschorleiter zu einer Sitzung nach Dortmund eingeladen. Es soll – wie Musikdirektor Marcel Dreiling in seiner Begrüßung festellte, auch ein kleines Dankeschön für die geleistete Arbeit sein. Wenn nicht die Repräsentanten der 23 Chorverbände bzw. Sängergaue im SCV – wer dann sollte die Möglichkeiten der Weiterbildung bei der Messe nutzen.

Zentrales Thema war die vom DCV nun bundesweit neu geschaffene Ausbildungsordnung für Chorleiter, die Vizechorleiter-Ausbildung und die Gesamtordnung der Ausbildungen in ihrer Hierarchie und Wertigkeit. Auf welcher Stufe erhalte ich welche Testate, ab wann gibt es ein staatlich anerkanntes Zertifikat.

Die Chorverbände haben sich hier den Bläserverbänden angenähert, die bezüglich der Mitgliederausbildung bereits seit Jahren feste Strukturen besitzen, begonnen bei D1, D2 und D3.

Weitere Themen seien nur kurz angerissen: die nächsten Chorwettbewerbe im SCV mit dem Carl-Friedrich-Zelter Wettbewerb, dem Deutschen Chorwettbewerb und dem Regionalwettbewerb; das Chorfest des DCV in Frankfurt 2012 und die anstehenden Fortbildungen im SCV.

Wolfgang Layer


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