Chorleben - S-Chorverband

Ton-Art reiste in den Club Macarena

MGV-Chöre Mühlacker; Junger Chor Ton-Art. Nach über zwei Jahren Vorbereitung und Proben wurde mit einem Wochenende Intensivseminar im Schloss Flehingen der letzte Feinschliff verpasst. Es folgten zwei Hauptproben im Uhlandbau um die Abläufe im Konzertsaal intensiv zu testen, die Abstimmung mit den Musikern und der Technik musste stimmen bevor es am Freitagabend, 14.11. die Premiere gab.

Schon mit der ersten Szene wurde dem Publikum schnell klar dass es ein vergnüglicher, witziger Abend werden soll. Urlaubsreisen richtig auf die Schippe nehmen, Klischees witzig darstellen, war der rote Faden des Abends. Der Abflug mit Verzögerung weil Nachzügler sich noch in die Sitzreihen zwängen mussten. Dann die sonst üblichen Sicherheitshinweise der Flugbegleitung in etwas bizarrer, witziger Form, es regte die Besucher zu den ersten Lachern an. Passend zum Abflug dann vom Chor Reinhard May’s „Über den Wolken“ mit einer bunten Choreographie untermalt. Der Frühstückszene folgt „Die heiße Schlacht am kalten Buffet“ als Solo vorgetragen von Michael Geiger.

Jede Schauspielszene wurde mit dem passenden Musiktiterl verknüpft. Mal war es der Text des Liedes, mal die Art die dazu passte. Die Titelauswahl war auch einer der Volltreffer dieses Abends. Und mit dem Klischee, das es bei jungen Chören immer nur englische Titel zu hören gibt, wurde auch aufgeräumt. Unter anderem besangen die Männer eindrucksvoll mehrstimmig die „Schöne Isabella von Kastilien“, Aber auch die Frauen hatten ihren Auftritt mit „Mama I’m a big girl now“. Nicht nur musikalisch glänzte der Chor Ton-Art, sondern auch mit speziellen Effekten. Eine Szene im Zeitlupentempo „Zickenkrieg um eine Strandliege“ effektvoll mit Stroboskopgewitter dargestellt. Aus Walt Disneys „Arielle“ das Stück „Unter dem Meer“ mit Schwarzlicht und leuchtenden Fische auf der Bühne. Dies alles führte bei den Besuchern zu tosendem Beifall und der war nicht nur mit einer Zugabe zu stoppen. Nicht unerwähnt der wichtigste Mann des Abends. Kapitän Martin Falk hatte die Crew hervorragend eingestellt und führte zusammen mit Andreas Hertzberg am Schlagzeug und Florian Plag am Bass die Musikalische Regie.