Chorleben - S-Chorverband

Zukunftsorientierte, effiziente Vereins- und Chorführung

Am Samstag, 01. März 2008 veranstaltete der Oberschwäbische Sängergau im Gymnasium in Ochsenhausen einen etwas anderen Arbeitstag. Neben den Referaten um das Thema „Zukunft der Chöre – Chöre der Zukunft“ war die eigene Mitarbeit in den angebotenen Workshops gefragt.„Hey Leute paßt mal auf, unsere Tagung nimmt jetzt ihren Lauf“, von Marcel Dreiling getextet und dirigiert, war der passende musikalische Einstiegskanon in die Arbeitstagung.

Der Vorsitzende des OSG, Dr. Georg Eickhoff, war erfreut dass sich 125 Teilnehmer aus 46 Vereinen angemeldet und eingefunden hatten. Er ermuntere die Gäste das Angebot der Arbeitskreise anzunehmen und sich nicht zu verstecken, sondern konstruktiv mitzuarbeiten.
In seinem Impulsreferat ging der stellvertretende Bundeschormeister Marcel Dreiling auf die verschiedenen Chöre und ihre Eigenarten ein. An Beispielen belegte er, dass jede Chorart eigentlich einen anderen Chorleiter benötig. Die Chorjugend würde der Bläserjugend um Jahre hinterher hinken aber die jugendlichen Chorsänger seien leistungswillig und die Verantwortlichen bestrebt, ein ähnliches Ausbildungsangebot mit entsprechenden Leistungsnachweisen wie bei den Bläsern einzuführen.
Das Seniorensingen müsse einen anderen Stellenwert erhalten und würde in Zukunft immer wichtiger werden. Dieses Angebot sei eine Möglichkeit „altgediente“ Sängerinnen und Sänger aufzufangen.
Chorleiter müssten sich ständig weiterbilden und mit Abwechslung bei der Probenarbeit und selbst beim Einsingen den Chor immer wieder überraschen. Welchen Einfluss alleine die Position (physikalisch gesehen) des Chorleiters ausmacht, demonstriert Dreiling, indem er sich auf einen Stuhl stellte und den Takt angab. Verblüffend, welche Wirkung das hatte.

Im zweiten Impulsreferat ging Katrin Schwarz, Kulturmanagerin und Dozentin beim SSB, auf das Thema Vereinsführung ein. In einem fiktiven, aber durchaus vorkommenden Szenarium hatte ein traditioneller Chor einen „Jungen Chor“ gegründet. Der Vereinsvorsitzende hatte in guter Absicht über den neuen Chor bestimmt.
Die Fehler waren für alle Teilnehmer offensichtlich aber die Ansätze zu dieser fiktiven Problemlösung fanden sich später in den Arbeitskreisen wieder. Wichtig sei die Standortbestimmung des Vereines. Gemeinsam eine Bestandsaufnahme machen und dann gemeinsam Ziele definieren, waren die Forderung von Katrin Schwarz. Aufgaben verteilen und miteinander reden waren ihre Kernaussagen.

Nach einer Kaffeepause hieß es dann für die Teilnehmer selbst kreativ werden. Die Veranstalter hatten sechs Themen vorgegeben:

  • Nachwuchsarbeit
  • Verein oder Projekt
  • Chorleiter
  • Motivation und Führung
  • Mitgliederwerbung
  • Öffentlichkeitsarbeit

Die Arbeitsgruppen wurden jeweils von einem Moderator betreut. Der führte zunächst in das jeweilige Thema ein, gab Anregungen und Ideen wie die Ergebnisse zu formulieren und zu dokumentieren seien. Intensive Diskussionen wurden geführt und viel zu schnell war die vorgegebene Zeit vorbei, als die Moderatoren aufforderten, die erarbeiteten Ergebnisse der einzelnen Gruppen zu wichten und zu konkretisieren.
Ein Sprecher jeder Arbeitsgruppe stellte anschließend im Plenum die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vor.

Es seien viele Ergebnisse und Ziele erreicht worden an diesem Mittag, entscheidend sei, nun diese Ziele so zu vermitteln, dass Bewegung entstehe, so beschloss der OSG-Vorsitzende die Tagung.

Die präsentierten Ergebnisse, Lösungsvorschläge und Forderungen wird der OSG auswerten und als Zusammenfassung zur Verfügung stellen

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Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5. Mrz 2008, Fortbildungen, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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